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Abenteuer Aufbruch

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
Deutsch
Delius Klasing Verlagerschienen am21.05.20241. Auflage 2024
Wenn Bleiben keine Alternative ist - Ein Buch über den Mut zum Aufbruch Das Buch 'Abenteuer Aufbruch' erzählt die Geschichten von zehn Menschen, die den Mut hatten, ihr gewohntes Leben hinter sich zu lassen und ins Ungewisse aufzubrechen. Ob als Weltumsegler, Extremsportler oder Abenteurer, sie alle haben sich dem Risiko gestellt, ihre Komfortzone zu verlassen und den Ruf einer unbestimmten Sehnsucht zu folgen. In diesem Buch teilen sie ihre Erfahrungen, Ängste und Hoffnungen mit uns. Es sind Liebeserklärungen an die Ungewissheit und mutmachende Tipps, einen Schritt ins Unbekannte zu wagen. Gleichzeitig werden auch die Konsequenzen dieser Entscheidungen beleuchtet - Verluste, Trennungen und die immerwährende Frage nach der Rückkehr. Die Geschichten in diesem Buch sind geprägt von Freiheit, einzigartigen Erlebnissen und lebensverändernden Erfahrungen. Sie erzählen von den Herausforderungen, aber auch von den Belohnungen, die der Aufbruch mit sich bringt. Egal ob auf dem Boot, dem Fahrrad oder zu Fuß, ob als Teenager oder kurz vor der Rente, ob als Paar oder alleine - der Mut zum Loslassen verbindet sie alle. • Aufbruch als Megatrend für Gesellschaft und Individuen • Authentische Einblicke in das Leben jener, die das Gewohnte hinter sich lassen • Mit Geschichten von bekannten DK-Autoren wie Stefan Glowacz, Jonas Deichmann, Richard Löwenherz, Melwin Fink, Corentin de Chatelperron und vielen mehr Dieses Buch ist das Gegenstück zum Bestseller 'Wieder da und doch nicht hier'. Es zeigt, dass der Aufbruch ein immer größeres Thema für die Gesellschaft und für Individuen wird, verbunden mit Themen wie reduziertem Leben und Minimalismus. Lassen Sie sich von den Geschichten in 'Abenteuer Aufbruch' inspirieren und ermutigen, Ihren eigenen Aufbruch zu wagen. Denn manchmal ist Bleiben einfach keine Alternative.

1963 in Hamburg geboren, studierte Ulrike Fach-Vierth Deutsche und Amerikanische?Literatur- und Sprachwissenschaften und absolvierte?nach ihrem Examen ein Volontariat beim Heinrich Bauer Verlag. Im Anschluss war sie dort einige Jahre als Redakteurin?für die tv Hören und Sehen tätig. 2010 machte sie sich selbstständig und schreibt?seitdem für Magazine wie emotion, Good Health, Happinez oder Für Sie, vorwiegend in den Themenbereichen Psychologie und Medizin. Beim Delius Klasing Verlag veröffentlichte sie 2023 als Herausgeberin das Buch 'Abenteuer Heimat', 2024 'Abenteuer Aufbruch'. Sie hat zwei Kindern und lebt mit ihrem Mann und ihrer Hündin in ihrer Heimatstadt Hamburg.
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Verfügbare Formate
BuchGebunden
EUR29,90
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR23,99

Produkt

KlappentextWenn Bleiben keine Alternative ist - Ein Buch über den Mut zum Aufbruch Das Buch 'Abenteuer Aufbruch' erzählt die Geschichten von zehn Menschen, die den Mut hatten, ihr gewohntes Leben hinter sich zu lassen und ins Ungewisse aufzubrechen. Ob als Weltumsegler, Extremsportler oder Abenteurer, sie alle haben sich dem Risiko gestellt, ihre Komfortzone zu verlassen und den Ruf einer unbestimmten Sehnsucht zu folgen. In diesem Buch teilen sie ihre Erfahrungen, Ängste und Hoffnungen mit uns. Es sind Liebeserklärungen an die Ungewissheit und mutmachende Tipps, einen Schritt ins Unbekannte zu wagen. Gleichzeitig werden auch die Konsequenzen dieser Entscheidungen beleuchtet - Verluste, Trennungen und die immerwährende Frage nach der Rückkehr. Die Geschichten in diesem Buch sind geprägt von Freiheit, einzigartigen Erlebnissen und lebensverändernden Erfahrungen. Sie erzählen von den Herausforderungen, aber auch von den Belohnungen, die der Aufbruch mit sich bringt. Egal ob auf dem Boot, dem Fahrrad oder zu Fuß, ob als Teenager oder kurz vor der Rente, ob als Paar oder alleine - der Mut zum Loslassen verbindet sie alle. • Aufbruch als Megatrend für Gesellschaft und Individuen • Authentische Einblicke in das Leben jener, die das Gewohnte hinter sich lassen • Mit Geschichten von bekannten DK-Autoren wie Stefan Glowacz, Jonas Deichmann, Richard Löwenherz, Melwin Fink, Corentin de Chatelperron und vielen mehr Dieses Buch ist das Gegenstück zum Bestseller 'Wieder da und doch nicht hier'. Es zeigt, dass der Aufbruch ein immer größeres Thema für die Gesellschaft und für Individuen wird, verbunden mit Themen wie reduziertem Leben und Minimalismus. Lassen Sie sich von den Geschichten in 'Abenteuer Aufbruch' inspirieren und ermutigen, Ihren eigenen Aufbruch zu wagen. Denn manchmal ist Bleiben einfach keine Alternative.

1963 in Hamburg geboren, studierte Ulrike Fach-Vierth Deutsche und Amerikanische?Literatur- und Sprachwissenschaften und absolvierte?nach ihrem Examen ein Volontariat beim Heinrich Bauer Verlag. Im Anschluss war sie dort einige Jahre als Redakteurin?für die tv Hören und Sehen tätig. 2010 machte sie sich selbstständig und schreibt?seitdem für Magazine wie emotion, Good Health, Happinez oder Für Sie, vorwiegend in den Themenbereichen Psychologie und Medizin. Beim Delius Klasing Verlag veröffentlichte sie 2023 als Herausgeberin das Buch 'Abenteuer Heimat', 2024 'Abenteuer Aufbruch'. Sie hat zwei Kindern und lebt mit ihrem Mann und ihrer Hündin in ihrer Heimatstadt Hamburg.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783667129314
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2024
Erscheinungsdatum21.05.2024
Auflage1. Auflage 2024
SpracheDeutsch
Dateigrösse51984 Kbytes
Artikel-Nr.15247866
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe


CORENTIN DE CHATELPERRON
Das Leben als Labor des Lebens

Dieser Mann packt nicht seine Koffer, wenn er für Monate oder sogar Jahre die Welt bereist und seine Heimat Frankreich hinter sich lässt - ein Rucksack muss reichen. Es muss aber immer derselbe sein - mehr Routine gesteht sich Corentin de Chatelperron nicht zu. Reduktion ist oftmals Teil seiner engagierten Projekte, mit denen er die Welt jedes Mal ein bisschen zum Positiven verändern möchte. Im besten Sinne sind es Aufbrüche in eine bessere Zukunft.

»Wenn du denkst, Abenteuer seien gefährlich, versuche es mit Routine, die ist tödlich.« Diesen Satz sagte der brasilianische Philosoph und Bestsellerautor Paulo Coelho - und Vincent van Goghs rhetorische Frage klingt da fast wie eine Ergänzung des Gedankens von Coelho: »Was wäre das Leben, hätten wir nicht den Mut, etwas zu riskieren?«

Corentin de Chatelperron hat sich der Routine bislang erfolgreich entzogen und nie ernsthaft darüber nachgedacht, etwas zu riskieren.

»Ich bin auf dem Land aufgewachsen und habe es geliebt, Baumhäuser zu bauen oder auf Flößen übers Wasser zu fahren«, erzählt der charismatische Franzose. »Wenn es darum ging, neue Dinge auszuprobieren und abenteuerliche Herausforderungen zu bestehen, dann war ich immer dabei. Vielleicht wird jedes Kind mit dieser Begeisterung geboren, sich in Abenteuer zu stürzen, sich Hütten zu bauen, zu erforschen, zu entdecken, zu staunen, und wenn man größer wird, legt sich das bei dem einen und beim anderen erhält es sich. Ich gehöre zu jenen, die bei Unbequemlichkeit aufblühen und sich im Komfort langweilen.«

So wurde schon früh das Reisen eine Leidenschaft des heute 41-jährigen Bretonen und Ingenieurs. Zunächst liebte er die Wanderurlaube mit seinen Eltern, bei denen die heimische Landschaft erkundet wurde, später zog es ihn dann immer häufiger in die Ferne. Corentin erinnert sich an einen seiner Onkel: »Der ist häufig in die Ferne aufgebrochen und war viel in Afrika unterwegs. Seine Erzählungen von den Reisen haben mich schon als Kind zum Träumen gebracht. Als ich ihn eines Tages auf diesem gigantischen Kontinent besuchen durfte, hat dieses Erlebnis in mir den Wunsch geweckt, ebenfalls viel und weit zu reisen. Mir wurde dadurch erst richtig klar, welch unterschiedliche Kulturen und Klimazonen es gibt. Das hat mich inspiriert und neugierig gemacht auf die einzigartige Vielfalt unseres wundervollen Planeten.«

Corentin berichtet von seinen Touren durch Europa, die er vornehmlich per Anhalter unternommen hat. Auch von seinen Aufbrüchen nach Indonesien und Äthiopien, wo er vor allem die Natur kennenlernen wollte, unberührte Refugien der Erde, die so wild und reich an pflanzlichem und tierischem Leben sind, und deren Schutz mehr und mehr zu Corentins Herzensangelegenheit wurde. Als Student an der Ingenieurhochschule wurde er zudem regelrecht dazu aufgefordert, allein eine viermonatige Reise zu unternehmen, bei der er sich selbst finanzieren musste. Das Reiseziel sollte in einer anderen Kultur liegen, weit weg von zu Hause. Corentin reiste nach Indien, wo er vier Monate lang lebte und zugleich sein Abschlusspraktikum fürs Studium der Ingenieurwissenschaften absolvierte.
Zuweilen hat der französische Ingenieur Corentin de Chatelperron das Gefühl, sein Kopf würde vor innovativen Ideen platzen. Für vier Monate zieht Corentin auf ein Bambusfloß in einer thailändischen Bucht, mit dem Ziel, eine eigene Biosphäre zu erschaffen.
Die Zeit mit mir selbst ermöglichte es mir, einen Schritt vom Vertrauten zurückzutreten, auch von mir selbst.

»Häufig bin ich allein gereist - was mir gut gefällt - weil man dann offener gegenüber unbekannten Kulturen ist. Sich an ein Leben in einer völlig anderen Welt gewöhnen, in der einem alles neu und fremd vorkommt, das reizt mich. Einer Kultur, in der man häufig abgeschottet ist von Nachrichten und digitalen Medien. Besonders beeindruckend war dieses Erlebnis bei meinem ersten Aufbruch im Anschluss an mein Studium. Damals bin ich für insgesamt vier Jahre nach Bangladesch gegangen«, erinnert sich Corentin. »Das war wohl die stärkste Erfahrung in meinem Leben. Ich habe damals auf einer Werft gearbeitet und auf einem Holzboot am Fluss gelebt. Etwas Strom war vorhanden, aber sonst gab es eigentlich nichts und niemanden. Für mich fühlte es sich an wie beim Wandern, wenn man im Zelt gelebt hat. Es gab in der Nähe ein Dorf, in dem aber ausschließlich Einheimische lebten. Ich war weit und breit der einzige Fremde in der Gegend. Und so habe ich die vier Jahre in diesem dicht besiedelten Land, an dem größten Flussdelta der Erde, vornehmlich allein verbracht - und es genossen. Diese Zeit allein mit sich selbst, ermöglichte es mir, einen Schritt vom Vertrauten zurückzutreten, auch von mir selbst. Man blickt plötzlich mit anderen Augen auf die eigenen Angewohnheiten und die Art, wie man sein Leben gestaltet. Ich habe den Eindruck, dass diese besonderen Momente des Alleinseins viele meiner Pläne und Gedanken hervorrufen und mir helfen, sie in meinem Kopf zu organisieren.«

Ideen lägen überall in der Luft und würden auf ein Opfer warten, sagt Corentin und lacht auf seine so charmante Art. Wenn solch eine Idee auf ein Opfer herabstürzt, könne sie sich in den tiefsten Bereichen des Gehirns einnisten und die Führung über das gesamte Leben übernehmen:

»Ideen ergreifen Besitz von einem. Zunächst noch zurückhaltend, geben sie Anregungen, dann werden sie deutlicher, besitzergreifender, bestimmender, bis sie schließlich allgegenwärtig sind. Für mich sind sie dann irgendwann der erste Gedanke am Morgen und der Ausgangspunkt für all die Aufbrüche, die ich bislang erlebt habe.«

Zuweilen hat Corentin das Gefühl, sein Kopf würde vor innovativen Einfällen geradezu platzen - Hirnforscher kennen dieses Phänomen und erklären es folgendermaßen: Nichts motiviert das Gehirn mehr als Neugier und die Lust auf neue Eindrücke, auf intensive Erlebnisse. Indem wir uns aufregenden Erfahrungen stellen, fördern wir die Flexibilität unseres Gehirns, wir erweitern es quasi durch die Aktivierung neuer neuronaler Netze. Erstaunlich dabei ist, dass, wer einmal damit beginnt, sich auf Neues einzulassen, die Erfahrung immer wieder suchen wird, weil sie zur Aktivierung des Belohnungssystems im Gehirn führt. Es reagiert mit der Ausschüttung von Botenstoffen, die uns in einen regelrechten Glücksrausch versetzen können. Je häufiger wir diesen Glücksflash erleben, desto stärker ist unser Gehirn motiviert, Neues zu entdecken. Neugier, die ideale Voraussetzung, um neue Lösungen für bekannte Probleme zu finden.

So kommt Corentin de Chatelperron auf der Werft in Bangladesch eine geniale Idee. Er überlegt, beim Bootsbau die Glasfasern im Rumpf der GFK-Boote durch Jutefasern zu ersetzen, eine natürliche, lokale Ressource.

»Jutefaser ist eine Pflanze, die in Bangladesch wächst und aus der Kaffeebeutel hergestellt werden. Ich wollte sehen, ob es nicht auch klappen könnte, aus dieser Faser Boote zu bauen anstatt mit Glasfaser. Glasfaserverstärkter Kunststoff ist ein viel genutztes Material im Bootsbau, das aus ökologischer Sicht jedoch nicht optimal ist. Also fing ich an zu recherchieren, und als ich feststellte, dass meine Idee funktioniert, beschloss ich, ein Boot aus Jutefasern zu bauen, mit dem ich dann eine lange Segeltour unternahm.«

Gold of bengal taufte Corentin sein kleines Segelboot mit dem Flair eines Piratenschiffs. Er steuerte es allein durch die unbewohnten Archipele im Golf von Bengalen. Nun, nicht ganz allein. Neben ihm am Ruder hing ein kleiner Hühnerstall mit seinen beiden Mannschaftsmitgliedern Weißhenne und Rothenne. Corentins Reise sollte sechs Monaten dauern, und sie hatte eine klar definierte Mission. Sein selbstgewählter Auftrag lautete erstens: das Boot testen. Das Ergebnis von zwei Jahren Arbeit auf Herz und Nieren prüfen. Vor allem ging es darum, die Festigkeit der Jutefaser in der Praxis zu testen.

Teil zwei seiner Mission war es, möglichst autonom zu leben. Seine Nahrung, sein Wasser und seine Energieversorgung selbst zu produzieren. Dafür hatte er einen manuellen Entsalzer zur Süßwassergewinnung mitgenommen, zudem einen Solarofen zum Kochen an Deck. Vorn hatte er ein Minigewächshaus für Kartoffeln und Gemüse untergebracht plus einen kleinen Zitronenbaum gegen die Vitamin-C-Mangelkrankheit Skorbut sowie eben jene beiden Hühner, die für Eier sorgen sollten. Sechs Monate wollte Corentin außerhalb jedweder Zivilisation leben. Sein Ziel war es, mit mehr Nahrung zurückzukommen als er gestartet war.

Mein Wissen, wie man eine Quadratwurzel zieht, trug nichts dazu bei, die Wurzeln meiner Gurken sprießen zu lassen. Mir fehlte eine Menge Know-how.

Natürlich reißt uns das Neue aus den vertrauten Routinen heraus, denen zu folgen...
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