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Regency Dance: Einladung zum Ball - oder: Das Jahr der Feder

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
228 Seiten
Deutsch
dotbooks Verlagerschienen am01.10.2023
Eine junge Lady auf Abwegen: »Regency Dance - Einladung zum Ball« von Julie Leuze jetzt als eBook bei dotbooks. Die englische Stadt Brokefield, Anfang des 19. Jahrhunderts: Nachdem ihre ältere Schwester eine vorteilhafte Partie gemacht hat, liegen ihre Eltern nun auch Amelia ständig mit Heirat in den Ohren. Doch die verbringt ihre Zeit viel lieber mit einem guten Buch, anstatt mit den Klatschbasen über den neuen Gentleman in der Nachbarschaft zu spekulieren: Ist der attraktive James Howell wirklich ungebunden und wird er wohl auf dem großen Sommerball auftauchen? Aber dann fordert der arrogante Schnösel dort ausgerechnet Amelia zum Tanzen auf - und bringt ihr Herz merkwürdig aus dem Takt. Nicht auszudenken, wenn er auch noch hinter das brisante Geheimnis kommen würde, das Amelia hütet wie einen Schatz ... ganz Brokefield würde Kopf stehen! Jetzt als eBook kaufen und genießen: Der romantische Historienroman »Regency Dance - Einladung zum Ball« von Julie Leuze ist bereits unter dem Titel »Das Jahr der Feder« und dem Pseudonym Lilly Summerfield erschienen. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Julie Leuze, geboren 1974, studierte Politikwissenschaften und Neuere Geschichte in Konstanz und Tübingen, bevor sie sich dem Journalismus zuwandte. Mittlerweile widmet sie sich ganz dem Schreiben von Romanen für Erwachsene, Young Adults und Kinder. Ihr Roman »Der Geschmack von Sommerregen« wurde 2014 als bester deutschsprachiger Liebesroman durch den Delia-Preis ausgezeichnet. Julie Leuze lebt mit ihrer Familie in Stuttgart. Mehr zur Autorin: www.julie-leuze.com Bei dotbooks veröffentlichte Julie Leuze ihren historischen Liebesroman »Regency Dance - Einladung zum Ball« sowie ihre Young-Romance-Romane »Dreams like the Ocean - Herzmuschelsommer«, »Only the Stars between Us - Das Glück an meinen Fingerspitzen«, »Like Storms We Collide - Der Geschmack von Sommerregen« und »Like Waves We Dance - Sternschnuppenträume«.
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Produkt

KlappentextEine junge Lady auf Abwegen: »Regency Dance - Einladung zum Ball« von Julie Leuze jetzt als eBook bei dotbooks. Die englische Stadt Brokefield, Anfang des 19. Jahrhunderts: Nachdem ihre ältere Schwester eine vorteilhafte Partie gemacht hat, liegen ihre Eltern nun auch Amelia ständig mit Heirat in den Ohren. Doch die verbringt ihre Zeit viel lieber mit einem guten Buch, anstatt mit den Klatschbasen über den neuen Gentleman in der Nachbarschaft zu spekulieren: Ist der attraktive James Howell wirklich ungebunden und wird er wohl auf dem großen Sommerball auftauchen? Aber dann fordert der arrogante Schnösel dort ausgerechnet Amelia zum Tanzen auf - und bringt ihr Herz merkwürdig aus dem Takt. Nicht auszudenken, wenn er auch noch hinter das brisante Geheimnis kommen würde, das Amelia hütet wie einen Schatz ... ganz Brokefield würde Kopf stehen! Jetzt als eBook kaufen und genießen: Der romantische Historienroman »Regency Dance - Einladung zum Ball« von Julie Leuze ist bereits unter dem Titel »Das Jahr der Feder« und dem Pseudonym Lilly Summerfield erschienen. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Julie Leuze, geboren 1974, studierte Politikwissenschaften und Neuere Geschichte in Konstanz und Tübingen, bevor sie sich dem Journalismus zuwandte. Mittlerweile widmet sie sich ganz dem Schreiben von Romanen für Erwachsene, Young Adults und Kinder. Ihr Roman »Der Geschmack von Sommerregen« wurde 2014 als bester deutschsprachiger Liebesroman durch den Delia-Preis ausgezeichnet. Julie Leuze lebt mit ihrer Familie in Stuttgart. Mehr zur Autorin: www.julie-leuze.com Bei dotbooks veröffentlichte Julie Leuze ihren historischen Liebesroman »Regency Dance - Einladung zum Ball« sowie ihre Young-Romance-Romane »Dreams like the Ocean - Herzmuschelsommer«, »Only the Stars between Us - Das Glück an meinen Fingerspitzen«, »Like Storms We Collide - Der Geschmack von Sommerregen« und »Like Waves We Dance - Sternschnuppenträume«.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783986909512
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum01.10.2023
Seiten228 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1846 Kbytes
Artikel-Nr.15430231
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Kapitel 4

Das Schlimmste war, dass sie sich niemandem anvertrauen durfte. Denn niemand würde es verstehen.

Amelia ließ die Feder sinken und las die letzten Sätze noch einmal durch. Was sie geschrieben hatte, war nicht gut - sie war einfach nicht bei der Sache. Vielleicht sollte sie es für heute sein lassen.

Sie rieb sich den Nacken. Er schmerzte immer, wenn sie geschrieben hatte, was aber weniger an dem bequem gepolsterten Stuhl lag, auf dem sie zu sitzen pflegte, als vielmehr an der Anspannung. Jede Minute, jede Sekunde war geprägt von Amelias Angst, entdeckt zu werden. Wenn sie das Papier schließlich versteckt hatte und aufstand, musste sie sich dehnen und strecken wie eine Katze, damit ihr Körper sich entkrampfte.

Die Anspannung ihrer Seele indes ließ sich nicht so leicht vertreiben.

Genug also für heute. Entschlossen schob Amelia die Seiten zusammen und bedeckte sie sorgfältig mit einigen Zeichenblättern. Es fiel ihr immer noch nicht leicht. An die Heimlichtuerei würde sie sich wohl nie gewöhnen, dachte sie, aber was blieb ihr anderes übrig? Sollte sie zu ihren Eltern gehen und sagen: »Mama, Papa, ich schreibe übrigens Geschichten. Vielleicht werde ich sie einmal veröffentlichen lassen. Und etwas Größeres schwebt mir seit einiger Zeit auch noch vor. Macht euch nichts daraus, dass ich euren Ruf ruiniere! Mir geht es prächtig dabei.«

»Mein liebes Kind, du bist ja immer noch hier! Solltest du nicht längst auf dem Weg nach Brokefield sein? Mrs. Larry erwartet dich, hast du das vergessen?«

Mit in die Seite gestemmten Armen stand ihre Mutter im Türrahmen. Amelia hatte sie kommen hören, so sehr war sie in Gedanken gewesen. Dabei war es schon ein Kunststück, Mrs. Dawkins nicht zu hören. Wenn sie durch die Zimmer und Flure von Woodings eilte, rauschten die zahllosen Bänder, Rüschen und Stoffschichten ihres Gewandes wie ein ganzer Schwarm aufsteigender Vögel.

»Heute ist das schon?« Amelia riss sich zusammen und dankte ihrem Schöpfer im Stillen dafür, dass sie früher als sonst mit dem Schreiben aufgehört hatte. Wenn ihre Mutter sie hier erwischt hätte ⦠nicht auszudenken! In leichtem Plauderton fuhr sie fort: »Dann mache ich mich besser schnell auf den Weg, hm?«

»Endlich mal ein vernünftiges Wort, mein Kind.« Mrs. Dawkins Blick blieb an Amelias rechter Hand hängen. »Du hast Tinte an den Fingern.«

Amelia zuckte zusammen. »Ähm, ja, ich habe noch ein wenig Tagebuch geschrieben.«

»So? Ich dachte, du wolltest in aller Ruhe zeichnen?« Mrs. Dawkins zog eine Augenbraue hoch. »Warum wir dich dabei allerdings nie stören dürfen, ist mir immer noch ein Rätsel.«

Amelia wunderte sich über sich selbst, wie leicht ihr die Lüge über die Lippen kam. »Ich kann mich besser konzentrieren, wenn ich allein bin.«

»Närrisches Kind!« Mrs. Dawkins bedachte ihre Tochter mit einem nachsichtigen Lächeln und wandte sich zum Gehen. »Nun mach dich fertig und lass Mrs. Larry nicht länger warten. Oder legst du gar keinen Wert darauf, dass dein Kleid bis zum Ball fertig wird?«

»Doch, natürlich«, antwortete Amelia mechanisch. In Wahrheit war es ihr völlig egal, ob sie in einem neuen Kleid oder einem alten Sack auf dem Ball erscheinen würde.

Ich bin wirklich seltsam, dachte sie nicht zum ersten Mal. So ganz anders als meine Freundinnen.

Sie sah ihrer Mutter nach, die durch den Flur davon rauschte.

Tut mir leid, Mama.

***

Abbinch Hall erstrahlte im Lichte zahlloser Kerzen, als Amelia, Sophy und Laura vorsichtig aus der Kutsche stiegen und durch das Säulenportal ins Haus eilten.

»Sieht nicht alles ganz prächtig aus?«, flüsterte Sophy der Schwester zu. In ihrer Stimme klang unverhohlener Stolz.

»Sehr prächtig«, bestätigte Amelia. »Allerdings würde ich deinen zukünftigen Reichtum noch mehr bewundern, wenn du ihn nicht ständig so betonen würdest.«

»Pssst! Willst du denn, dass alle Welt hört, wie du deine ältere Schwester maßregelst?«, zischte Sophy empört.

Ihre Schwester sah hinreißend aus in dem zarten weißen Kleid, das unter der Brust mit einem hellblauen Band zusammengehalten wurde und ihre Körperformen so weit erahnen ließ, wie es gerade noch schicklich war. Sie selbst trug das elfenbeinfarbene Gewand mit den gelblichen Bändern, das dank der rührigen Mrs. Larry nun doch noch rechtzeitig fertig geworden war. Ihren Ausschnitt zierte ein kleines Rosenbouquet, das rotblonde Haar trug sie schmucklos hochgesteckt. Anders als Sophy, die einen eleganten Turban um ihre Locken geschlungen hatte und vor Goldschmuck und Perlen nur so funkelte. Wer uns zusammen sieht und nicht kennt, dachte Amelia, kann uns unmöglich für Schwestern halten.

»Hast du ihn schon entdeckt?«, fragte Laura neben ihr und sah sich nervös um.

»Wen denn?«

Laura warf ihr einen strafenden Blick zu. »Mr. Howell natürlich!«

»Nein«, antwortete Amelia gleichmütig.

»Lass uns nach ihm suchen, ja? Ich halte jedenfalls die Augen offen!«

Amelia grinste. »Etwas anderes hatte ich auch nicht von dir erwartet.«

Die Freundinnen schlenderten durch den Saal. Bewundernde Blicke folgten ihnen, die aber keiner von beiden auffielen; Laura nicht, weil sie an diesem Abend einzig und allein Mr. Howell beeindrucken wollte, und Amelia nicht, weil ihre Gedanken von etwas völlig anderem gefangen waren.

Stumm gingen die beiden Frauen nebeneinander her. Normalerweise war diese Stunde, wenn der Abend noch jung und die Luft voller Erwartung war, für Amelia das Schönste an jedem Ball. Es roch noch nicht nach Schweiß, der Saal war noch nicht stickig und es war noch nicht so voll, dass sie sich durch erhitzte Leiber drängeln musste und unfreiwillig Gesprächsfetzen aufschnappte, die sie umschwirrten wie lästige Fliegen. Sie konnte gelassen umherschlendern, Menschen beobachten und sich im Geiste Notizen über sie machen, um sie in ihren nächsten Geschichten verwenden zu können.

Doch an diesem Abend war sie nicht bei der Sache. Genau wie letztens beim Schreiben. Das lag keineswegs an Mr. Howell, auch wenn Amelia sich darauf freute, seine Bekanntschaft zu machen. Schließlich hatte sie schon genug über ihn gehört, um sich nun eine eigene Meinung bilden zu wollen. Im Grunde aber war er ihr von Herzen gleichgültig.

Was sie beschäftigte, war etwas anderes. Eine Idee hatte sich in ihrem Kopf festgesetzt, die sich nicht mehr vertreiben ließ, eine Idee, die aus dem brennenden Wunsch entstanden war, endlich einmal voll und ganz in die Welt ihrer Vorstellungskraft einzutauchen.

Wie es aussieht, lässt sich mein Wunsch nicht länger ignorieren, dachte Amelia. Er kommt sogar mit auf den Ball. Hartnäckiges Bürschchen.

»Wo ist er denn bloß?«, klagte Laura neben ihr. »Was, wenn er gar nicht auftaucht? Oh, dann hätte ich mich ganz umsonst gefreut! Was, wenn ⦫

Lauras Geplapper rauschte an Amelia vorbei wie das Gemurmel eines Baches. Nun gut, dann würde sie es sich eben eingestehen, hier und jetzt, an diesem denkbar ungeeigneten Ort. Eigentlich wusste sie es ja schon seit einigen Wochen: Sie wollte keine kurzen Geschichten mehr schreiben. Stattdessen wollte sie vollkommen mit den von ihr erdachten Frauen und Männern fühlen, lieben und leiden, wollte Lebenswege verfolgen, Menschen erschaffen und sie nicht schon nach wenigen Seiten wieder sterben lassen, weil sie sich neuen Figuren zuwandte, einer neuen Geschichte, einem neuen Ort.

Ich bin größenwahnsinnig, dachte sie. Mein Wunsch ist vermessen. Es schickt sich nicht für eine Frau, schon gar nicht für eine meines Standes. Ich werde meinen Eltern Schande machen.

Dennoch wusste sie, dass sie es tun würde.

Sie würde einen Roman schreiben.

Ihr war klar, dass die Jahre der Verstellung, die hinter ihr lagen, ein Kinderspiel gewesen waren, verglichen mit dem, was sie erwartete. Im Grunde war es einfach gewesen, als sie sich noch mit Texten von drei, vier Seiten begnügt hatte - tagelange Pausen, häufige Störungen, häppchenweises Arbeiten waren kein Problem gewesen. Bei einem Roman würde das anders sein. Er würde sie ganz in Anspruch nehmen, würde über ihre gesamte freie Zeit gebieten und Kopf und Herz für einige Monate völlig beherrschen.

Wie soll ich das nur schaffen, ohne dass Mama und Papa etwas bemerken?, dachte sie nun, als sie an Lauras Seite den Ballsaal durchschritt.

Ihr wurde heiß bei dem Gedanken, dass die Eltern ihr das Schreiben verbieten könnten und alles aus wäre, und sie stöhnte leise auf.

Laura wandte sich ihr erschrocken zu. »Ist dir nicht gut, Amelia?«, fragte sie besorgt.

»Doch, doch, ich habe nur gerade daran gedacht ... Laura? Laura!«

Doch die Freundin hörte sie nicht mehr. Sie starrte mit offenem Mund auf irgendetwas, das sich schräg hinter Amelias Schulter befinden musste. Amelia runzelte die Stirn und drehte sich um.

Mr. Howells Haltung zeugte von der eleganten Lässigkeit derer, die nie um ihre Wirkung fürchten müssen. Eine dunkle Locke hing ihm verwegen in die Stirn, und eben sagte er etwas zu der fremden jungen Dame, die neben ihm stand. Er grinste, und auch auf ihrem Gesicht breitete sich ein schwaches Lächeln aus.

»Wie unglaublich gut er aussieht«, hauchte Laura.

»Und seine Schwester auch«, stellte Amelia fest. »Ich gebe ja nicht viel auf schöne Kleider, aber ihres ist wirklich umwerfend.« Sie musterte die Fremde, deren wohlgeformter Körper von nahezu transparentem Stoff umschmeichelt wurde.

»Man sieht ihr an, dass sie bis vor kurzem in London gelebt hat«, flüsterte Laura.

Amelia warf ihr...
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Autor

Julie Leuze, geboren 1974, studierte Politikwissenschaften und Neuere Geschichte in Konstanz und Tübingen, bevor sie sich dem Journalismus zuwandte. Mittlerweile widmet sie sich ganz dem Schreiben von Romanen für Erwachsene, Young Adults und Kinder. Ihr Roman »Der Geschmack von Sommerregen« wurde 2014 als bester deutschsprachiger Liebesroman durch den Delia-Preis ausgezeichnet. Julie Leuze lebt mit ihrer Familie in Stuttgart.Mehr zur Autorin: www.julie-leuze.comBei dotbooks veröffentlichte Julie Leuze ihren historischen Liebesroman »Regency Dance - Einladung zum Ball« sowie ihre Young-Romance-Romane »Dreams like the Ocean - Herzmuschelsommer«, »Only the Stars between Us - Das Glück an meinen Fingerspitzen«, »Like Storms We Collide - Der Geschmack von Sommerregen« und »Like Waves We Dance - Sternschnuppenträume«.