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Die Liebesachterbahn

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
280 Seiten
Deutsch
treditionerschienen am09.11.2020
Florians Leben gleicht einer Achterbahnfahrt. In einem Moment läuft für ihn noch alles super und schon im nächsten Augenblick steht er ohne Job und ohne Frau da. Beim Versuch sein Leben beruflich und privat wieder in geordnete Bahnen zu lenken, muss er schon bald die nächsten Tiefschläge einstecken. Er fühlt sich vom Schicksal betrogen und wittert dann eine Chance es allen heimzuzahlen, als sich ihm eine unerwartete Gelegenheit bietet. Doch die Dinge laufen nicht ganz so, wie er sich das vorgestellt hat und es offenbaren sich unvorhergesehene menschliche Abgründe.

Michael Jacobs wurde 1985 in der Nähe von Köln geboren und lebt noch heute glücklich verheiratet, nicht weit davon entfernt in der schönen Stadt Siegburg. Schon als Kind träumte er davon einmal Schriftsteller zu werden, orientierte sich beruflich aber zunächst in eine völlig andere Richtung. Im Jahre 2019 begann er dann seinen ersten Roman zu schreiben. Instagram: https://www.instagram.com/michael_jacobs99/
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR9,99
BuchGebunden
EUR17,99
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR2,99

Produkt

KlappentextFlorians Leben gleicht einer Achterbahnfahrt. In einem Moment läuft für ihn noch alles super und schon im nächsten Augenblick steht er ohne Job und ohne Frau da. Beim Versuch sein Leben beruflich und privat wieder in geordnete Bahnen zu lenken, muss er schon bald die nächsten Tiefschläge einstecken. Er fühlt sich vom Schicksal betrogen und wittert dann eine Chance es allen heimzuzahlen, als sich ihm eine unerwartete Gelegenheit bietet. Doch die Dinge laufen nicht ganz so, wie er sich das vorgestellt hat und es offenbaren sich unvorhergesehene menschliche Abgründe.

Michael Jacobs wurde 1985 in der Nähe von Köln geboren und lebt noch heute glücklich verheiratet, nicht weit davon entfernt in der schönen Stadt Siegburg. Schon als Kind träumte er davon einmal Schriftsteller zu werden, orientierte sich beruflich aber zunächst in eine völlig andere Richtung. Im Jahre 2019 begann er dann seinen ersten Roman zu schreiben. Instagram: https://www.instagram.com/michael_jacobs99/
Details
Weitere ISBN/GTIN9783347189140
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Verlag
Erscheinungsjahr2020
Erscheinungsdatum09.11.2020
Seiten280 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.15432075
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe


Kapitel 2 - Die Muschi-Eskapade

Da wacht man eines Tages auf und merkt, dass einen das eigene Leben rechts überholt und einem dabei noch den Mittelfinger rausstreckt.

Florian wachte in einem kleinen, schäbigen Hotelzimmer auf. Eigentlich war es gar nicht so schäbig. Es kam ihm nur so vor, weil er vermutlich seine emotionale Befindlichkeit auf die Räumlichkeiten projizierte.

Er wusste nicht wo er hin sollte. Eigentlich würde er in so einer Situation seinen besten Freund aufsuchen, aber das war in diesem Fall aus gegeben Anlass nicht möglich. Seine Eltern waren schon vor längerer Zeit verstorben und somit blieb nur noch seine Schwester übrig, um vorerst unterzukommen.

Er hatte vergeblich versucht sie zu erreichen, denn sie war mit ihrem Mann noch im Urlaub. Die beiden kamen erst Ende der Woche wieder zurück. Dann könnte er für ein paar Wochen in deren Gästezimmer wohnen. Bis dahin blieb aber erstmal nur ein kleines, schäbiges Hotelzimmer.

Zu seiner jüngeren Schwester Fiona hatte er eigentlich kein besonders inniges Verhältnis. Schon in ihrer Kindheit war ihre Beziehung hauptsächlich durch Streitigkeiten geprägt. Streitereien gehören zwar bei den meisten Geschwisterpaaren zur Tagesordnung, jedoch fehlte bei ihnen die liebevolle, zugeneigte Komponente einer Beziehung, wie bei anderen Geschwisterpaaren, die sich am Ende des Tages doch irgendwie liebhaben.

Vielleicht lag das am Erziehungsstil ihrer Eltern. So gab es beispielsweise keine gemeinsamen Rituale. Man traf sich nicht gemeinsam am Frühstückstisch oder zum Abendessen. Und Familienausflüge fanden so gut wie gar nicht statt. Alle paar Wochen gab es mal einen Besuch bei Opa und Oma. Das eine Mal auf der mütterlichen Seite und beim nächsten Mal bei den Großeltern der väterlichen Seite.

Auch ein gemeinsamer Urlaub kam in ihrer Familie so gut wie gar nicht vor. In der Regel wurden die Kinder in den Ferien abgeschoben zu den Großeltern oder in irgendwelche Feriencamps. Meistens auch getrennt voneinander. So konnten die Eltern sich dann mal von ihren anstrengenden Bälgern erholen.

Manchmal fragte Florian sich, wieso die beiden überhaupt Kinder bekommen hatten, wenn sie mit ihnen im Prinzip nichts anfangen konnten.

Vielleicht war das nur Teil einer gesellschaftlichen Erwartungshaltung, von der sie glaubten, diese erfüllen zu müssen. Vermutlich war das der Grund, warum Florian nicht besonders mitgenommen war, als seine Eltern vor einigen Jahren verstarben bei einem tragischen Autounfall.

Er war zwar traurig, aber tief in seinem Inneren nicht richtig emotional betroffen.

Wenigstens hatte dieses schreckliche Ereignis aber dafür gesorgt, dass er seiner Schwester wieder etwas näherkam.

Auch ihren damaligen Freund Peter, den sie in der Zwischenzeit geheiratet hatte, konnte er ganz gut leiden. Er übte bei ihrer Hochzeit zwar nicht die Funktion eines Trauzeugen aus, aber er war zumindest dabei und feierte mit ihnen, was einige Jahre zuvor noch nicht vorstellbar gewesen wäre.

Jetzt war ihre Beziehung zumindest wieder soweit normalisiert, dass sie einigermaßen regelmäßig telefonierten und sich hin und wieder gegenseitig besuchten.

Am Freitag würde er dann zum ersten Mal einen längeren Zeitraum bei ihnen verbringen. Dafür war er sehr dankbar, denn auf Dauer könnte er sich das Hotelzimmer finanziell nicht leisten.

Der einzige Wehrmutstropfen dabei war diese Party, die seine Schwester und ihr Mann Freitagabend veranstalten wollten. Die war schon länger geplant und sie befanden Florians Zustand nicht als so schlimm, dass sie sie hätten absagen müssen.

Florian hätte sich das wohl etwas anders gewünscht, denn auf eine Party hatte er im Moment überhaupt gar keine Lust, aber da musste er jetzt durch. Er würde das schon überstehen und sich im Zweifel einfach früh in sein Gästezimmer verziehen. Vielleicht täte ihm etwas Ablenkung aber auch gut. Das behauptete zumindest seine Schwester.

Gegen 22: 00 Uhr war die kleine Feier bereits im vollen Gange. Die Party erinnerte ihn an eine der diversen WG-Partys aus bereits vergangenen Tagen. Das lag wohl auch zum Teil daran, dass die Studienzeit seiner Schwester noch nicht allzu lange her war und viele der Gäste ehemalige Kommilitonen von ihr und ihrem Mann waren. Die beiden hatten sich ebenfalls während ihres Studiums kennengerlernt und dann auch recht schnell geheiratet.

Naja, wenn man sich sicher ist, braucht man ja auch nicht ewig zu warten damit, dachte Florian. Nur das mit dem sicher sein, kann problematisch sein, wie ihm nur unlängst wieder deutlich vor Augen geführt wurde.

Die Wohnung war für die Party in verschiedene Areale unterteilt worden. In der Küche befanden sich die Hauptquellen für Getränke und Snacks. Diejenigen, welche sich Nachschub organisieren wollten, verstrickten sich hier des Öfteren in Gespräche. Manche schafften es sich nach einem kurzen Smalltalk wieder zu lösen. Die anderen jedoch versackten in tiefergehenden Unterhaltungen.

Das Wohnzimmer diente als Tanzfläche für die Tänzer unter den Gästen, was zwangsläufig dadurch bedingt war, dass sich hier die Stereoanlage befand. Aus den Boxen dröhnten hier meist Hits aus bereits vergangenen Jahrzehnten, was viele an eine unbeschwertere Zeit zu erinnern schien. Man kannte jeden Track und ein Liedwechsel wurde stets von einem grellen Kreischen begleitet, als wäre dies jetzt der Song, auf den man schon den ganzen Abend lang gewartet hatte. Eben nur bei jedem Lied.

Der Balkon diente als Treffpunkt für alle Raucher und diejenigen, die gezwungenermaßen mit den Rauchern mitgehen mussten, um das gerade begonnene Gespräch fortsetzen zu können. Manche wollten aber auch einfach nur etwas frische Luft schnappen oder der Musik entfliehen.

Das kleine Gäste-WC bat der feiernden Meute eine Toilette und ein Waschbecken.

Das große Badezimmer wurde zum Nachschublager für die Getränke umfunktioniert. Hierzu wurde eiskaltes Wasser in die Badewanne eingelassen und zusätzlich noch mit Eiswürfeln bestückt. In dem kalten Nass wurden dann unzählige Flaschen versenkt, um diese kühl zu halten. Das führte dazu, dass sich auch hier kleinere Grüppchen bildeten.

Neben den zahlreichen alkoholischen Getränken fanden sich auch unterschiedliche Snacks überall in der Wohnung verteilt. Die Auswahl reichte von Knabberzeug, wie Chips oder Salzstangen, über Frikadellen, mitgebrachte Salate, Brot mit Kräuterbutter bis hin zu etwas ausgefalleneren Dingen wie der selbstgemachten Guacamole, in die man die glutenfreien Nachos reintunken konnte. Die geheime Zutat war übrigens Ingwer.

In der gleichen Ecke fand man auch noch weitere Spezialitäten, welche die unterschiedlichsten Ansprüche an eine interessante Ernährung abbildeten, wie vegetarische, vegane, laktosefreie, oder glutenfreie Häppchen. Außerdem gab es noch eine Schüssel mit einem undefinierbaren Inhalt, wofür offenbar weder Pflanzen noch Tiere zu Schaden gekommen waren, sowie Obst, das ausschließlich freiwillig vom Baum gefallen ist, um sich der menschlichen Nahrungsaufnahme zu opfern.

Natürlich gab es auch eine Platte mit Tomate-Mozzarella, denn das macht ja immer irgendwer. Florian hielt sich indes von dieser Ecke fern und blieb lieber bei den ihm bekannten Dingen.

Bevölkert wurden die Räumlichkeiten von den verschiedensten Charakteren. Da gab es beispielsweise die Tänzer, welche sich fast ausschließlich in der Nähe der Musik und der Tanzfläche aufhielten und bei jedem Lied alles gaben. Angeführt wurde diese Gruppe vom DJ. Zunächst wollten mehrere verschiedene Personen diese Funktion ausüben, aber letztendlich hatte sich der durchgesetzt, dessen Liedauswahl in der Gruppe der Tänzer die höchste Akzeptanz gefunden hatte.

In den anderen Wohnungsarealen konnte man die restlichen Partytypen finden, wie die Plaudertasche, welche sich mit so gut wie jeder beliebigen Person in ein langes, tiefgehendes Gespräch verstricken konnte, ohne dass das Gegenüber dazu viel beitragen musste.

Dann gab es die Beautyqueens, die im Wesentlichen darauf fokussiert waren, gut auszusehen und es gab die Flirter, die sich wiederum hauptsächlich auf die Beautyqueens konzentrierten. Sie bildeten somit eine Art Symbiose.

Eine weitere Hauptgruppe der anwesenden Partytypen, bildete die Gruppe der Trinker, deren Ziel es bei jeder Party war einfach nur schnell besoffen zu werden. Meist half dabei einer Auswahl erlesener Trinkspiele. Besonders beliebt war bei ihnen aktuell das selbsterdachte Trinkspiel Thronsaufen , welches auf der angesagten Fantasy Serie Game of Thrones basierte. Dabei schaute man sich einfach irgendeine Folge an und musste immer, einen kurzen trinken, wenn der Klein- bzw. Kurz -wüchsige Tyrion Lennister im Bild zu sehen war.

Florian konnte mit dieser Gruppe nicht allzu viel anfangen. Er hatte zwar grundsätzlich nichts gegen ein gesundes Maß an Alkohol einzuwenden, aber er war nicht der Meinung, dass man den Vorgang des eigenen...

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