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E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
220 Seiten
Deutsch
BoD - Books on Demanderschienen am11.06.20241. Auflage
Abenteuer im Sachsenland: Die gefährliche Mission eines jungen Mönchs im Norddeutschland des frühen Mittelalters Neuntes Jahrhundert nach Christus: Das Kloster Nova Corbeia erhält den Auftrag zur Missionierung im Sachsenland. Der junge Benediktinermönch Johannes aus dem Frankenland begibt sich als Depeschenreiter, begleitet von einem Schutztrupp, auf eine gefährliche Reise ins heidnische Gebiet. Auf dem Weg muss Johannes nicht nur den Gefahren der unbändigen Natur und wilden Tieren trotzen. Er erfährt auch wertvolle Unterweisungen und lernt vieles: Er steuert Wagen und Boot, spricht bald mehrere Dialekte der Heiden und macht sich mit den Heilkräutern vertraut. Schon bald verlässt der junge Mönch die sichere Klosterwelt und stellt sich den Herausforderungen des Lebens. Ein neuer Missionierungsauftrag führt ihn zu einer heidnischen Dorfsiedlung in unwirtlichem Gebiet.

-1949 geboren in Bremerhaven. -Aufgewachsen und gespielt in den Kriegsruinen der Stadt. -Realschulabschluss an der Theodor-Storm-Schule in Bremerhaven. -Wehrpflichtdienst: von Juli 1966 bis November 1967 als Sanitäter. -Lehre in Bremerhaven -Ausbildung zum Meditationslehrer an der Meru (Maharishi European Research University) in der Schweiz. -Meister und Technikerausbildung an der Justus von Liebigschule in Hannover. Abschluss: Agrartechniker, Fachbereich Garten- und Landschaftsbau und Gartenbaumeister. -Berufstätig bis 2014. -Ab 2014 tätig als Schriftsteller.
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR19,80
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR9,99

Produkt

KlappentextAbenteuer im Sachsenland: Die gefährliche Mission eines jungen Mönchs im Norddeutschland des frühen Mittelalters Neuntes Jahrhundert nach Christus: Das Kloster Nova Corbeia erhält den Auftrag zur Missionierung im Sachsenland. Der junge Benediktinermönch Johannes aus dem Frankenland begibt sich als Depeschenreiter, begleitet von einem Schutztrupp, auf eine gefährliche Reise ins heidnische Gebiet. Auf dem Weg muss Johannes nicht nur den Gefahren der unbändigen Natur und wilden Tieren trotzen. Er erfährt auch wertvolle Unterweisungen und lernt vieles: Er steuert Wagen und Boot, spricht bald mehrere Dialekte der Heiden und macht sich mit den Heilkräutern vertraut. Schon bald verlässt der junge Mönch die sichere Klosterwelt und stellt sich den Herausforderungen des Lebens. Ein neuer Missionierungsauftrag führt ihn zu einer heidnischen Dorfsiedlung in unwirtlichem Gebiet.

-1949 geboren in Bremerhaven. -Aufgewachsen und gespielt in den Kriegsruinen der Stadt. -Realschulabschluss an der Theodor-Storm-Schule in Bremerhaven. -Wehrpflichtdienst: von Juli 1966 bis November 1967 als Sanitäter. -Lehre in Bremerhaven -Ausbildung zum Meditationslehrer an der Meru (Maharishi European Research University) in der Schweiz. -Meister und Technikerausbildung an der Justus von Liebigschule in Hannover. Abschluss: Agrartechniker, Fachbereich Garten- und Landschaftsbau und Gartenbaumeister. -Berufstätig bis 2014. -Ab 2014 tätig als Schriftsteller.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783759789853
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
Erscheinungsjahr2024
Erscheinungsdatum11.06.2024
Auflage1. Auflage
Seiten220 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse2640 Kbytes
Artikel-Nr.15598569
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Kapitel 2

Fünfzehn Landmeilen von Nova Corbeia flußaufwärts und drei Meilen landeinwärts liegt Schmeessen, ein kleines germanisches Dorf. Aber auch hier in diesem kleinen Ort, kommen die germanischen Händler und bringen Waren von weit her und kaufen auch Waren ein. Alfgeir ist ein junger Händler, der seinen Freund Arild in diesem Dorf besucht. Er lacht und fordert:

"Arild, los, sag mal deiner Frau, sie soll uns Met machen. Sie hat doch so viel Honig gesammelt, wie du sagtest, da wird sie doch etwas für Met übrig haben."

Alfgeir ist groß, fünfundzwanzig Jahre alt, schlank und hat ein fröhliches Grinsen im Gesicht. Seine Haare sind lang, glatt und blond, auch sein kurzer Bart ist blond, aber etwas gekräuselt. Er trägt Kleidung und Stiefel aus weichem Leder. Der Schaft ist mit Lederriemen um die Waden festgebunden. An seinem Gürtel hängt ein kleines Säckchen, und hinten steckt ein Dolch in einem Lederfutteral. Er schlägt seinem Freund Arild auf die Schulter.

Arild ist etwas kleiner, doch sehr viel stämmiger. Er ist mindestens zehn Jahre älter und grinst auch, doch dann sagt er ernst: "Alfgeir, du bist der Weitgereiste, dann musst du doch wissen, dass ich, auch wenn ich hier der Kampfkommandant bin, meiner Frau im Hause nichts zu befehlen habe. Sie hat das Hausrecht, da habe ich nichts zu sagen. So ist es nun mal Tradition. So war es, und so wird es bleiben. Andernfalls kann sie beim Ältesten klagen, und dann habe ich Ärger im und außer Haus. Aber ich will hier keine Reden halten."

Auch Arilds Haare sind blond, und der ebenfalls blonde Bart ist länger als bei seinem Freund. Sein Bekleidungsoberteil besteht aus einer Fellweste, und, um den Bauch trägt er einen sehr breiten Gürtel. Seine Beine stecken in einer Lederhose. Er trägt ähnliche Stiefel wie Alfgeir. An seiner Seite hängt ein eher kurzes Schwert. "Ich kann sie ganz lieb darum bitten. Warte hier, ich frage sie!"

"Das weiß ich doch . Alfgeir's Lachfalten um die Augen vertiefen sich: "Aber ich warte. Ich habe noch keine Frau. Auf meinen Reisen wäre es hilfreich gewesen, eine zu haben. Ist es für dich jetzt schwierig, deine Frau zu bitten?"

"Kommt darauf an, wie man zu seiner Frau steht; es ist immer hilfreich, wenn sie dich ausgesucht hat, dann kannst du sicher sein, dass sie dich mag. Noch was, sie kann nicht mal so eben Met machen. Das dauert lange, aber ich frage, ob noch Met da ist. So, nun lass mich los, ich gehe fragen." Arild betritt sein Haus. Die Tür steht offen, und Alfgeir kann ihn im Inneren des Hauses verschwinden sehen.

Er setzt sich auf einen Felsen, der vor der Haustür von Arild liegt und dort für allerlei Arbeiten nützlich ist. Er ist zufrieden, denn er hat viele Säcke mit Bernstein mitgebracht, die er im Dorf verkaufen wird. Daraus wird dann Schmuck gefertigt. Wie die Töpfer so sind auch die Goldschmiede im Dorf für ihre schönen Arbeiten bekannt, und wenn die Bernsteine von ihnen eingefasst worden sind, werden sie sehr wertvoll sein. Wahrscheinlich kann er den Schmuck wieder erwerben und in anderen Regionen des Landes verkaufen. Er will mit Arild feiern, so von Freund zu Freund, und dazu gehört halt Met. Also besinnt er sich auf seine Tätigkeit als Händler und beginnt, seinen Freund ein wenig zu manipulieren, um Met zu bekommen, was er ja will. Er kennt Arild, dieser ist schon lange sein Freund und ein schon älterer Kampfkommandant, ein Haudegen erster Klasse, dazu intelligent und überlegend.

Alfgeir erinnert sich gut. Während er auf dem Stein sitzt und wartet, spielt sich wieder die Begebenheit, bei der sie sich kennenlernten, vor seinem inneren Auge ab:

Er fährt durch den Wald, er sucht einen Weg nach Süden. Er hat vom Westfluss gehört und will dorthin. Der Krieg ist an ihm völlig spurlos vorbeigegangen, irgendwie hat er Glück. Auch bei seinen Geschäften hat er Glück, und er behält immer das bessere Ende, obwohl er darauf achtet, dass seine Geschäfte für beide Seiten einen Gewinn bringen. Immerhin handelt er bis jetzt ausschließlich mit seinen Brüdern, den germanischen Volksstämmen. Von Christen hat er bis dahin noch nichts gehört. So fährt er also neue Wege nach Süden und ist gespannt, was ihm begegnen wird.

Es ist Frühling und lichter Tag. Die Sonne glitzert durch die Bäume, die Kronen der Bäume rauschen und singen ihr altvertrautes Lied. Sein Ochse zieht den Wagen, und er schreitet daneben, um das Tier zu führen. Da er groß ist, kann er über den Ochsen hinweg schauen und eventuelle Wegabzweigungen gut erkennen.

Seine Gedanken sind beim nördlichen Meer, das sich ohne Ende immer weiter nach Osten erstreckt. Er hat schon versucht, das Ende des Meeres im Osten zu erreichen, aber irgendwann ist er auf Dörfer gestoßen, in denen Menschen wohnen, die eine völlig andere Sprache sprechen, sodass ein gegenseitiges Verständnis nur mit Händen und Füßen möglich gewesen ist, was ihn allerdings nicht gehindert hat, auf diese Weise mit ihnen zu handeln und trotzdem gute Gewinne zu machen. Er hat es aber doch als sehr anstrengend empfunden, und er will sich demnächst jemanden suchen, der die Sprache der Leute im Osten kennt und für ihn übersetzen kann. Eventuell kann er die Sprache dann auch lernen, obwohl sie schon sehr fremd und ungewohnt klingt. Im Laufe der Zeit hatte er schließlich andere Dialekte gelernt, eine neue Sprache schreckt ihn nicht.

Er hat bis jetzt sehr viel von der Welt gesehen, und will noch mehr sehen. Irgendwo hat er gehört, dass es im Süden wärmer sei, und das will er nun erkunden. Auch hat er einmal einen Händler getroffen, der ihm Wein verkauft hat. So etwas hat er noch nie getrunken. Er will die Gegenden besuchen, in denen man so etwas anbaut. Er kann Wein dort eintauschen und hier wiederverkaufen, vielleicht sogar gegen Gold. Gold sieht sehr schön aus und ist sehr wertvoll. Es nimmt nicht viel Platz weg, und es wird überall gerne genommen.

Auch führt er neben anderen Dingen kleine Schnitzfiguren der Götter mit sich, und da sie sehr schön und aus Eiche geschnitzt sind, hofft er auf einen schwunghaften Handel im nächsten Dorf. Die Menschen riechen daran und wissen genau, was es für ein Holz ist. Und Eiche ist sehr beliebt, außer für Freya, die muss aus Linde geschnitzt sein. Es ist allgemein beliebt, Götterfiguren aufzustellen, und sie sind in vielen Häusern zu finden.

Er taucht aus seinen Gedanken auf, denn er sieht in einiger Entfernung ein Pferd stehen. Neugierig geht er weiter und kommt dem Tier immer näher. Zwei Personen sitzen im Gras und essen, einer wendet sich ihm zu, springt auf einmal auf und schreit: "Heide, Heide...!" Er schreit noch mehr, während der Kerl immer weiter auf ihn zurennt und sein Schwert zieht, aber Alfgeir kann das nicht verstehen. Erst denkt er, der andere will mit ihm handeln, und bemerkt erst jetzt, dass ihm eine Gefahr droht. Abrupt hält er seinen Ochsen an.

Der Kerl kommt näher, und Alfgeir ergreift spontan die Flucht, denn an die Waffen, die er auf seinem Wagen als Ware mitführt, kommt er jetzt nicht mehr heran. Der Kerl rennt hinter ihm her, er ist verdammt schnell. Alfgeir dagegen ist das Rennen nicht gewohnt. Er muss in seinem Beruf nur schnell im Kopf sein, aber nicht in den Beinen. Er hört schon den Atem des anderen hinter sich. Ein Schlag von dessen Schwert reißt ihm die Mütze vom Kopf, auch wird er durch diesen Schlag nach vorne gestoßen, sodass er kopfüber auf den Weg fällt. Sofort rafft er sich wieder auf, als schon der nächste Schlag auf ihn zukommt. Gedankenschnell zieht Alfgeir den Kopf ein und wirft sich zur Seite. Der nächste Schlag wird der letzte sein. Da erhebt der Kerl sein Schwert nochmals - wird jedoch im gleichen Augenblick von einer Franziska, einer Wurfaxt, am Kopf getroffen, und durch die Wucht des Aufschlages zur Seite gerissen; er stürzt mit seinem Schwert zu Boden und bleibt liegen. Die Wurfaxt hat ihn sofort getötet. Sie ist ihm seitlich hinten in seine Schläfe eingedrungen. Jetzt blickt sich Alfgeir um. Er sitzt auf dem Boden und ist von dem Schlag auf den Kopf immer noch leicht benommen.

Ein Krieger kommt gemächlich auf ihn zu, wobei er die Hand zum Gruß hebt: "Sei gegrüßt, ich hoffe du bist nicht zu stark verletzt?" Er reicht Alfgeir die Hand und zieht ihn hoch. Er zeigt auf den liegenden Mann: "Dieser Mann da auf dem Boden ist ein Christ, und für ihn sind wir alle seine Feinde. Sieh, der zweite Kerl ist schon weggelaufen und hat sein Pferd stehen lassen. Ziemlich dumme Menschen, wenn du mich fragst."

"Ich bin Arild", stellt sich der Krieger vor und fährt fort: "Wir sind nicht weit von meinem Dorf entfernt. Ich biete dir Gastfreundschaft an und begleite dich." Arild bückt sich und nimmt seine Franziska wieder an sich. Er wischt sie an der Kleidung des erschlagenen Mannes ab und steckt sie zurück in seinen Gürtel.

Alfgeir findet seine Sprache wieder und antwortet: "Ich bin Alfgeir, der Händler. Ich danke dir für deine mutige Tat. Du bist wahrlich ein großer Krieger. Ich nehme deine Gastfreundschaft gerne an. Aber erlaube mir, dir zu danken....
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