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Wo heiß die Sonne brennt

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
144 Seiten
Deutsch
CORA Verlagerschienen am22.08.20241. Auflage
Smaragdgrün funkelt das Meer, blau strahlt der Himmel. Andrea erlebt in der Ägäis das Paradies auf Erden! Dabei hat sie nur ein pikanter Deal auf die Luxusjacht des Unternehmers Nikos Vassilis gebracht. Denn ihre Ehe besteht lediglich zum Schein. Was Andrea jedoch mit jedem Blick in seine schwarzen Augen, jeder zärtlichen Berührung, jedem heißen Kuss mehr bedauert ...mehr
Verfügbare Formate
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E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR2,49

Produkt

KlappentextSmaragdgrün funkelt das Meer, blau strahlt der Himmel. Andrea erlebt in der Ägäis das Paradies auf Erden! Dabei hat sie nur ein pikanter Deal auf die Luxusjacht des Unternehmers Nikos Vassilis gebracht. Denn ihre Ehe besteht lediglich zum Schein. Was Andrea jedoch mit jedem Blick in seine schwarzen Augen, jeder zärtlichen Berührung, jedem heißen Kuss mehr bedauert ...
Details
Weitere ISBN/GTIN9783751535373
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
Erscheinungsjahr2024
Erscheinungsdatum22.08.2024
Auflage1. Auflage
Seiten144 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse722 Kbytes
Artikel-Nr.16407603
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

1. KAPITEL

Andrea hörte, wie ihre Mutter gequält hustete, als sie in der Küche das Frühstück zubereitete, und sie zuckte zusammen. Die Bronchitis wurde anscheinend immer schlimmer, was auch kein Wunder war, denn ihre Mutter war Asthmatikerin, und ihre Lungen waren sowieso schon sehr geschwächt.

Der Arzt hatte auch nicht viel tun können. Er hatte Kim Medikamente verschrieben und ihr geraten, den Winter irgendwo im warmen Süden zu verbringen. Andrea hatte nur den Kopf geschüttelt. Sie hatten schon jetzt kaum genügend Geld, um die Miete und die Heizkosten bezahlen zu können - wie sollten sie da noch eine Reise ins Ausland unternehmen!

In diesem Moment hörte sie, wie die Post durch den Briefschlitz an ihrer Haustür geschoben wurde. Schnell sammelte sie die Umschläge auf, die auf dem verschlissenen Teppich lagen, denn sie wollte nicht, dass ihre Mutter sich noch mehr aufregte. Meistens waren es nämlich Rechnungen, die ihnen ins Haus flatterten, und auch diesmal hatte Andrea sich nicht getäuscht ... doch halt, was war das? Ein cremefarbener Umschlag, auf dem ihr Name stand! Konnte das eine Mahnung oder sogar ein Zwangsräumungsbeschluss sein?

Verzagt öffnete sie ihn und betrachtete verblüfft das teure Wasserzeichenpapier mit dem Firmenbriefkopf. Stirnrunzelnd las Andrea das Schreiben und zerknüllte es dann zu einem Ball, den sie an die Wand warf. Verdammt soll er sein! , flüsterte sie und ballte die Hände zu Fäusten.

Doch dann dachte sie an ihre Mutter. Schnell hob sie das Papier wieder auf, glättete es und las die Zeilen noch einmal durch.

Sehr geehrte Miss Fraser,

Mr. Coustakis wünscht, Sie Ende nächster Woche in Athen zu sehen. Ein auf Ihren Namen ausgestelltes Ticket liegt Freitagmorgen am Flughafen Heathrow für Sie bereit. Als Anlage finden Sie einen Reiseplan, in dem auch Ihre Check-in-Zeit vermerkt ist. Man wird Sie in Athen auf dem Flughafen abholen. Rufen Sie bitte die oben angeführte Telefonnummer an, und bestätigen Sie den Erhalt dieses Schreibens.

Die Unterschrift lautete: Im Auftrag von Mr. Coustakis .

Andrea hätte am liebsten laut geschrien. Mr. Coustakis - alias Yiorgos Coustakis, Gründer und Besitzer von Coustakis Industries und Inhaber eines geschätzten Vermögens von vielen Millionen Pfund ... und ein Mann, den sie bis an ihr Lebensende hassen würde.

Ihr Großvater, der nichts von ihr wissen wollte.

Vor zehn Jahren hatte er ihrer Mutter Kim Fraser einen Brief geschrieben und ihr jeden weiteren Kontakt untersagt. Er hatte sogar gedroht, sie zu verklagen. Nein, Yiorgos Coustakis hatte ihr deutlich zu verstehen gegeben, dass seine Enkelin für ihn nicht existierte.

Warum, zum Teufel, wollte er sie jetzt plötzlich treffen?

Andrea presste die Lippen zusammen. Er glaubte doch wohl nicht, dass sie ihm einfach so gehorchen würde? Nur über ihre Leiche! Energisch steckte sie den Brief in ihre Handtasche, konnte ihn aber trotzdem nie ganz aus ihren Gedanken verbannen.

Zwei Tage später kam ein weiteres Schreiben von Coustakis Industries, und diesmal war der Tonfall schon schärfer:

Sehr geehrte Miss Fraser,

Sie haben sich auf unser Schreiben, das Ihnen am 24. d. M. zugesandt wurde, nicht gemeldet. Bitte nehmen Sie unverzüglich Kontakt mit uns auf.

Auch diesen Brief nahm Andrea mit zur Arbeit, damit ihre Mutter ihn nicht zu Gesicht bekam. Kim hatte vom Vater des Mannes, den sie von ganzem Herzen geliebt hatte, schon sehr viel erdulden müssen, und sie sollte nicht noch mehr leiden. Das hatte sie nicht verdient!

Diese Belästigungen mussten ein Ende haben! Andrea schrieb eine kurze, unfreundliche Antwort.

Ich beziehe mich auf Ihre beiden Schreiben und weise Sie darauf hin, dass ich nicht gewillt bin, nach Athen zu reisen. Alle weiteren Briefe werden von mir ungeöffnet vernichtet.

Sie druckte die kurze Notiz aus und unterschrieb sie dann, ohne zu zögern.

Wann lerne ich meine Braut denn nun endlich kennen? , fragte Nikos Vassilis und schwenkte den teuren Rotwein im Kristallglas hin und her. Er hatte mit seinem zukünftigen Geschäftspartner in dessen großem, prunkvollem Haus in einem Vorort von Athen zu Abend gegessen und wartete jetzt gespannt auf die Antwort des alten Mannes.

Nächste Woche , erwiderte sein Gastgeber kurz angebunden.

Er sah nicht gut aus, das hatte Nikos schon bei seiner Ankunft bemerkt. Sein Gesicht war aschfahl, und es schien, als hätte er Schmerzen. Wann soll die Hochzeit stattfinden? , fragte er kühl.

Der alte Grieche lachte hämisch. Sie können es wohl gar nicht erwarten, was? Und das, obwohl Sie nicht einmal wissen, wie sie aussieht!

Nikos zuckte die Schultern. Das ist mir egal.

Yiorgos Coustakis lachte wieder, gemeiner diesmal. Ich gebe Ihnen einen guten Rat: Machen Sie das Licht aus, bevor Sie sie ins Bett holen. Bei ihrer Großmutter musste ich das auch machen.

Nikos runzelte die Stirn. Dieser Mann war wirklich abscheulich. Jeder in Athen wusste, wie er zu seiner Frau gekommen war. Er hatte das reiche, aus der High Society stammende Mädchen so für sich eingenommen, dass sie ihn am helllichten Tag in seiner Wohnung besucht hatte. Natürlich hatte er vorher dafür gesorgt, dass Marinas Vater davon erfuhr. Dieser konnte zwar gerade noch rechtzeitig verhindern, dass Yiorgos mit der unscheinbaren, langweiligen Marina schlief - was für eine Qual! -, aber ihr guter Ruf war für immer dahin ... und Yiorgos Coustakis hatte eine wohlhabende Frau für sich gewonnen.

Bin ich eigentlich verrückt geworden?, dachte Nikos. Warum heiratete er eine ihm völlig unbekannte Frau, nur weil sie eine Coustakis war? Und was war mit dem Mädchen? Wie stand sie zu der ganzen Sache? Wahrscheinlich aber war es ihr egal. In der Welt der Reichen waren Vernunftehen ganz normal. Seine Zukünftige war sicher von klein auf darauf vorbereitet worden, ein Pfand für ihren Großvater zu sein. Wahrscheinlich war sie ein verwöhntes Püppchen, das nur ein Talent hatte: das Geld ihres Ehemannes für Kleidung, Juwelen und andere unwichtige Dinge aus dem Fenster zu werfen.

Nikos blickte sich schweigend in dem überfrachtet wirkenden Esszimmer um. Sollte sie doch! Sobald er Coustakis Industries übernommen hatte, würde sein Einkommen um das Zehnfache höher sein als jetzt, und seine Zukünftige konnte es ruhig ausgeben.

Wenn er verheiratet war, musste er allerdings in Liebesdingen etwas kürzertreten. Er kannte viele Männer, die sich mit ihrer Geliebten in der Öffentlichkeit zeigten, doch er hielt davon nichts. Deswegen musste er aber noch lange nicht auf entspannenden und leidenschaftlichen Sex mit attraktiven Frauen verzichten. Sobald es irgendwie ging, würde er sich von dem alten Mann verabschieden, nach Hause fahren und Xanthe Palloupis anrufen. Es war zwar schon drei Monate her, denn in der Zwischenzeit war er mit Esme Vandersee zusammen gewesen, doch Xanthe würde nur zu gern in seine Arme zurückkehren. Sie wusste ja auch ganz genau, dass er ihr am nächsten Morgen erlauben würde, sich bei einem Juwelier ein kleines, aber teures Andenken an seinen Besuch zu kaufen.

Würde er sich weiter mit ihr treffen, wenn er Yiorgos Coustakis´ Enkelin geheiratet hatte? Xanthe hatte natürlich neben ihm auch andere Liebhaber, doch das störte ihn nicht im Geringsten. Auch Esme tröstete sich wahrscheinlich in diesem Moment mit einem ihrer vielen Verehrer, denn als Topmodel lagen ihr die Männer zu Füßen. Nikos wusste aber auch, dass sie sofort zu ihm kommen würde, wenn er mit den Fingern schnippte.

Nur widerwillig dachte er an seine Braut. Auf jeden Fall musste er noch guten Sex haben, bevor er mit ihr ins Bett ging! Sie war sicher noch unschuldig, und mit ihr zu schlafen war nur eine lästige Pflicht. Trotzdem würde er so sanft mit ihr sein wie nur irgend möglich.

Wie sah sie wohl aus? Wahrscheinlich war sie furchtbar hässlich, denn Yiorgos Coustakis´ hämische Miene war ihm nicht entgangen. Was hatte der alte Mann noch gesagt? Machen Sie das Licht aus, bevor Sie sie ins Bett holen. Das fand er wohl auch noch lustig! Immerhin war er, Nikos, bekannt für seinen guten Geschmack in Bezug auf Frauen. Nur die attraktivsten durften sich an seiner Seite zeigen. Bald war er gefesselt an ein verwöhntes Mädchen, das ihm nur eins zu bieten hatte: die Kontrolle über Coustakis Industries. Wahrscheinlich lachte sich Yiorgos Coustakis jetzt schon halb tot, wenn er nur an die Ehe dachte.

Woher kam diese unbekannte Enkelin überhaupt? Soweit Nikos bekannt war, gab es keine Erben für das Firmenimperium. Yiorgos Coustakis´ einziger Sohn war bei einem Autounfall ums Leben gekommen, und Marina, die Frau des alten Mannes, hatte irgendwann einmal einen Schlaganfall gehabt, war danach zum Pflegefall geworden und erst vor Kurzem gestorben. Damit war Yiorgos Coustakis der Weg zu einer neuen Ehe versperrt gewesen, und es gab also keine neuen Erben. Was aber war mit seinem verstorbenen Sohn? War er vielleicht doch verheiratet gewesen und hatte eine Tochter gezeugt? Wahrscheinlich hatte seine Witwe wieder geheiratet und war in der Versenkung verschwunden, und der alte Mann hatte seine Enkelin irgendwo versteckt, bis er sie gewinnbringend einsetzen konnte.

Nikos konnte nur hoffen, dass die Kleine wirklich eine mustergültige griechische Braut war, denn das würde alles sehr erleichtern. Ihr war sicher bewusst, wie die Rollen verteilt waren: Sie war die pflichtbewusste Ehefrau, eine hervorragende...
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