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The House Trap

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
320 Seiten
Deutsch
Knesebeck Verlagerschienen am05.07.2024
Kannst du das Rätsel lösen und aus dem Haus entkommen? Eigentlich hätten Claude, Deliah und Sam aufpassen sollen - doch plötzlich ist Claudes kleine Schwester Amity verschwunden. Auf der Suche nach ihr wagen sich die drei tief in den verbotenen Wald, in dem schon viele Kinder verschwunden sind, und entdecken dort Manvers Hall, ein riesiges Herrenhaus. Alles ist für eine Party vorbereitet und die Gäste müssten jederzeit eintreffen. 'Wenn sich die Tür schließt, beginnt das Spiel!', steht auf der Einladung - und tatsächlich müssen die Kinder bald feststellen, dass die Türen verschlossen sind und sie das Haus nicht verlassen können. Sie können nur entkommen, wenn es ihnen gelingt, die Rätsel des verrückten Architekten des Hauses zu lösen. Doch wie soll das gehen, wenn der schon seit neunzig Jahren tot ist und das Haus nur noch von Geistern bewohnt wird? Wird es Deliah, Claude, Sam und Amity gelingen, dem Haus zu entkommen? Ein nervenaufreibender Jugendthriller voller Rätsel und überraschender Wendungen, den du nicht mehr aus der Hand legen wirst. Für alle Fans von Escape-Rooms und Exit-Games!

Emma Read liebt alles, was gruselig und versponnen ist und ist oft bei einem Spaziergang im lokalen Friedhof anzutreffen ... allerdings nur tagsüber. Sie glaubt nicht an Geister, aber hat trotzdem Angst vor ihnen. Ihr Kinderbuch Milton the Mighty war 2019 eines der The Times Best Children Books.
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Verfügbare Formate
BuchGebunden
EUR18,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR13,99

Produkt

KlappentextKannst du das Rätsel lösen und aus dem Haus entkommen? Eigentlich hätten Claude, Deliah und Sam aufpassen sollen - doch plötzlich ist Claudes kleine Schwester Amity verschwunden. Auf der Suche nach ihr wagen sich die drei tief in den verbotenen Wald, in dem schon viele Kinder verschwunden sind, und entdecken dort Manvers Hall, ein riesiges Herrenhaus. Alles ist für eine Party vorbereitet und die Gäste müssten jederzeit eintreffen. 'Wenn sich die Tür schließt, beginnt das Spiel!', steht auf der Einladung - und tatsächlich müssen die Kinder bald feststellen, dass die Türen verschlossen sind und sie das Haus nicht verlassen können. Sie können nur entkommen, wenn es ihnen gelingt, die Rätsel des verrückten Architekten des Hauses zu lösen. Doch wie soll das gehen, wenn der schon seit neunzig Jahren tot ist und das Haus nur noch von Geistern bewohnt wird? Wird es Deliah, Claude, Sam und Amity gelingen, dem Haus zu entkommen? Ein nervenaufreibender Jugendthriller voller Rätsel und überraschender Wendungen, den du nicht mehr aus der Hand legen wirst. Für alle Fans von Escape-Rooms und Exit-Games!

Emma Read liebt alles, was gruselig und versponnen ist und ist oft bei einem Spaziergang im lokalen Friedhof anzutreffen ... allerdings nur tagsüber. Sie glaubt nicht an Geister, aber hat trotzdem Angst vor ihnen. Ihr Kinderbuch Milton the Mighty war 2019 eines der The Times Best Children Books.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783957288905
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2024
Erscheinungsdatum05.07.2024
Seiten320 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse2915 Kbytes
Artikel-Nr.16996462
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe

KAPITEL 2
Mädchenfußball

Die vier rannten so schnell über den sonnigen Rasen der Laurents, dass sie den Mauerseglern Konkurrenz machten, die auf der Jagd nach Insekten durch den Himmel schossen. Amity rappte irgendeinen TikTok-Song vor sich hin, für den sie eigentlich noch viel zu jung war, und hüpfte die Trittsteine entlang, während Sam die Zehen unter einen Fußball schob und ihn hochkickte. Deliah rief ihm zu, dass er zu ihr spielen sollte, aber stattdessen kickte er den Ball noch zweimal hoch und schoss ihn dann rüber zu Claude.

Deliah verdrehte die Augen und kletterte über die flache Steinmauer am Ende des Gartens auf die dahinterliegende Wiese. Die anderen kamen ihr hinterher.

»Bist du traurig, dass ihr umzieht?«, fragte sie Amity.

»Ja, aber in unserem neuen Haus wohnen wir direkt am Strand.« Amity strahlte. »Es ist so cool da, Dee! Ich freu mich schon drauf, dir alles zu zeigen. Es gibt Felsenbecken und Dünen, und ich darf Surfen lernen!«

»Wenn überhaupt, lernst du Sand essen«, bemerkte Claude.

Aber Amity achtete gar nicht auf ihren Bruder, sondern sprang auf, um einem weißen Schmetterling hinterherzujagen, der vorbeiflatterte.

»Ich fänd´ es toll, direkt am Meer zu wohnen«, sagte Deliah wehmütig. Sie wusste genau, dass sie das neue Haus der Laurents nie zu Gesicht bekommen würde. »Ihr habt so ein Glück.«

»Ich würde überall hinziehen, solange wir nur wegkommen aus dem Haus, in dem wir gerade wohnen«, murmelte Sam, während er versuchte, Claude den Ball wegzugrätschen.

»Komm, Dee!«, rief Amity und rannte zu einer riesigen Eiche. »Kletterst du mit mir auf den Baum rauf?«

Deliah lächelte. Es war eine ganze Weile her, dass sie auf einen Baum geklettert war. Seit sie auf die Maysfield Academy ging, hatte sie für diese Art Sachen kaum noch Zeit. Ihren Freundinnen aus der Siebten - bald Achten - waren Netflix und YouTube wichtiger, als draußen zu sein. Bisher hatte sie noch kein anderes Mädchen gefunden, das ähnliche Hobbys hatte wie sie. In der Siebten - dem ersten Jahr an der neuen Schule - war es vor allem darum gegangen, sich anzupassen, anstatt sich abzuheben.

Sie rannte hinter Amity her. Das wilde Trommeln ihrer Turnschuhe auf dem Gras ließ ihre Sorgen für einen Augenblick verfliegen.

Amity zog sich schon hoch ins dichte, grüne Laub.

Deliah atmete tief durch und füllte ihre Lungen mit der warmen Juliluft, die getränkt war mit dem Duft des letzten Bärlauchs für dieses Jahr. Irgendwie schienen die Ferien nie lang genug zu sein. Die Aussicht auf das neue Schuljahr hing bereits im Wind wie eine Drohung.

»Wenn du dich hier neben mich quetschst, können wir Sachen auf Claude werfen.« Amity reichte Deliah ein Tic Tac. »Ich weiß genau, dass du willst.«

»Aber ich werf doch keine Sachen auf ihn«, protestierte Deliah und schob sich das Tic Tac in den Mund, anstatt es als Geschoss zu verwenden.

Allerdings hätte sie nichts dagegen gehabt, Sam zu bewerfen. Am besten mit Steinen.

Amity zuckte mit den Achseln. »Egal. Ich weiß trotzdem, dass du Claude nicht mehr magst. Keine Sorge, ich kann´s nachvollziehen.«

Claude überprüfte, ob das Gras feucht war, dann nutzte er Sams und seinen Hoodie als Tormarkierungen.

»Quatsch, natürlich mag ich ihn noch. Er ist nur einfach ... anders geworden.« Sie war selbst überrascht, wie tief die Enttäuschung war, die sie auf einmal empfand. Die neue Schule hatte ihn echt verändert. »Er war mal cool. Also, nerdig und schräg, meine ich. Was ja eigentlich eher uncool ist.«

»Total! Er ist so aaaalt geworden. Ich meine, du ja auch, aber Claude hält sich echt für den Tollsten mit seinen schnöseligen Klamotten und dem blöden neuen Haarschnitt.« Sie verstellte ihre Stimme. »Uuuh, ich bin ja so wichtig, ich bin Sportsprecher und hab Hausaufgaben und einen Blazer, uuuuh!« Amity verdrehte so heftig die Augen, dass ihre Pupillen fast nicht mehr zu sehen waren. Dann holte sie etwas aus ihrer Hosentasche und schleuderte es auf Claude. Es war ein Tannenzapfen, und er verfehlte ihren Bruder um gefühlte hundert Meter.

»Ach, das ist eigentlich gar nicht mein Problem mit ihm. Wir haben einfach nichts mehr gemeinsam.«

Doch Amity redete einfach weiter. »Den ganzen Tag scheucht er mich nur durch die Gegend. Aber das macht ihn auch nicht zufriedener. Stattdessen war er in letzter Zeit total maulig.« Ohne Vorwarnung stieß sie sich mit den Händen ab, sprang vom Baum und landete gebückt auf allen vieren wie eine Katze. »Wer hat Lust, noch eine letzte Höhle zu bauen, bevor wir wegziehen?«

Sam zog ein abfälliges Gesicht. »Sind wir nicht ein bisschen zu alt für so was?«

Amity ignorierte ihn und rannte davon, um Stöcke zu sammeln.

Sam stützte einen Fuß auf den Ball. »Kicken wir weiter, Bro?«

Deliah kletterte vorsichtig den Baum runter. »Okay.«

Sams rechte Braue schoss in die Höhe. »Du willst mitmachen, McDeery?«

»Ja, will ich«, antwortete Deliah.

»Hör auf. Du spielst doch nie im Leben Fußball.«

»Tu ich wohl«, widersprach sie.

»Hätte nicht gedacht, dass du überhaupt Sport machst.«

»Mach ich aber.« In Deliahs Bauch zwickte die Wut.

»Hm ... Aber nur, dass du´s weißt: Ich mache keine Ausnahmen für Mädchen. Wenn du mitspielen willst, bekommst du´s mit richtigem Jungsfußball zu tun.«

Deliahs spontane Reaktion bestand darin, sich vor der Auseinandersetzung zu drücken. Aber aus irgendeinem Grund sorgte das »Ende einer Ära« dafür, dass sie sich behaupten wollte. Mit etwas Glück würde sie Sam sowieso nie wieder über den Weg laufen, wenn Claude erst einmal weggezogen war.

Sie stemmte die Hände in die Hüften. »Ich hab die ganze Grundschule lang Fußball in der Schulmannschaft gespielt. Und wir haben drei Jahre in Folge die Bezirksmeisterschaft gewonnen.«

»Aber das war Mädchenfußball, stimmt´s?«

Hitze kroch Deliahs Hals hoch und breitete sich auf ihren Wangen aus. Sie bereute es, überhaupt etwas gesagt zu haben. Obwohl sie andererseits gern noch viel mehr gesagt hätte. Zum Beispiel: Ich verstehe nicht, wo der Unterschied liegt. Zwei Beine, zwei Füße, ein Gehirn ... Wobei man über das mit dem Gehirn in deinem Fall sicher streiten kann. Doch die Worte wollten einfach nicht herauskommen.

»Na ja, dann kicken wir eben ein bisschen lahm durch die Gegend.« Sam grinste fies.

Claude drängte sich zwischen sie. »Kommt schon, ihr zwei, lasst uns einfach spielen. Deliah ist ...« Die Pause, die er machte, war viel zu lang. »... ziemlich gut.«

»Nehmt bloß keine Rücksicht auf mich.« Deliah stahl Sam den Ball unterm Fuß weg und führte ihn am Fuß in Richtung Wald, fädelte sich zwischen den »Torpfosten« hindurch und kickte ihn anschließend hoch, um ihn mit einem Kopfball zwischen den Bäumen zu versenken.

»Alles klar, wir haben verstanden. Und jetzt geh ihn holen.« Als sie sich nicht rührte, lief Sam rot an. »Ich sagte, hol meinen Ball zurück!«, schrie er und rannte auf sie zu. »Den hab ich von meinem Dad bekommen!«

»Erst wenn du dich entschuldigst.«

»Wieso sollte ich mich entschuldigen? Ist doch nicht mein Problem, dass du so überempfindlich bist.«

»Ich bin nicht überempfindlich.«

»Ich geh dann mal den Ball holen«, sagte Claude in einem unendlich gönnerhaften Tonfall.

»Du bist nicht unser Trainer, Claude. Ich warte nur, bis Sam sich für sein sexistisches Verhalten entschuldigt hat«, sagte Deliah.

»Ich muss mich für gar nichts entschuldigen. Im Gegensatz zu dir.«

»Könnt ihr bitte einfach aufhören zu streiten?« Jetzt klang Claude fast schon väterlich.

»Mensch, Claude, du bist doch nicht die Vereinten Nationen.« Deliah funkelte ihn wütend an. »Könntest du bitte endlich mal aufhören, allen zu sagen, was sie zu tun und zu lassen haben?«

»Dann hör du auf, dich zu benehmen, als wären wir noch in der Grundschule«, fuhr Claude sie an.

Deliah war gerade dabei, so richtig wütend zu werden, da schob sich eine schwarze Gewitterwolke vor...
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Autor

Emma Read liebt alles, was gruselig und versponnen ist und ist oft bei einem Spaziergang im lokalen Friedhof anzutreffen ... allerdings nur tagsüber. Sie glaubt nicht an Geister, aber hat trotzdem Angst vor ihnen. Ihr Kinderbuch Milton the Mighty war 2019 eines der The Times Best Children Books.