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Heartstring Rhapsody

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
438 Seiten
Deutsch
BoD - Books on Demanderschienen am09.07.20241. Auflage
«Hast du auch einen Spitznamen?», frage ich und sehe wieder zu ihm auf. «Alle meine Freunde nennen mich Oli.» Er zuckt mit den Achseln. «Aber ich mag, wie du meinen Namen immer ganz sagst. Irgendwie klingt er bei dir so schön.» Dieses Mal ist es Oliver, der verlegen wirkt, doch im Gegensatz zu mir, versucht er seine Gefühle nicht zu verstecken, sondern lässt sie mich offen sehen. Ich bewundere ihn dafür und wünsche mir plötzlich, dass ich auch bald wieder in der Lage sein werde, Gefühle zu teilen, ohne dass ich mich vor ihnen fürchten muss, oder dass sie mir Schmerzen bereiten.' Lysa verliert bei einem tragischen Autounfall ihre Eltern und ihre ganze Welt stürzt in Dunkelheit. In ihrer schweren Trauer begegnet sie Oliver, der trotz ihrer emotionalen Instabilität Interesse an ihr zeigt und ihr hilft, ihr Trauma zu überwältigen und wieder Sinn in ihrem Leben zu finden. '«Heartstring Rhapsody - Zwischen Verlust und Hoffnung» ist eine ergreifende Geschichte über Verlust, Liebe und die Kraft, die uns weitermachen lässt, auch wenn das Leben uns auf die härteste Probe stellt. Für Liebhaber großer Liebesgeschichten ist dieser deutschsprachige Roman ein absolutes Muss!' (Leserin) Der Roman dient als Spiegel des Lebens und reflektiert die komplexe Natur menschlicher Beziehungen und Emotionen. Es ist eine vielschichtige Erzählung für junge Erwachsene, welche wichtige Fragen zur Moral und Verantwortung im Kontext von Liebe und Verlust stellt. Weitere Stimmen der Leser*innen: «Ein bewegender Liebesroman, der die Tiefen der Trauer und die Höhen der Liebe erkundet, wo Schicksal und Bestimmung in einem Herzschlag kollidieren!» «Ein Roman, der Herz und Seele an kalten Tagen wärmt und Sie in eine emotionale Geschichte voller Liebe, Hoffnung und Leidenschaft entführt!»

Sophia Veronica Hjejle ist eine deutsch-dänische Schriftstellerin, die am 25.08.2000 geboren wurde. Der Name Hjejle (gesprochen: «Jeile») ist dänisch und bedeutet «Goldregenpfeifer». Hjejle besuchte eine Waldorfschule und machte dort 2020 ihr Abitur. Da sie schon während der Schulzeit für ihr Leben gerne Geschichten schrieb, begann sie ein Germanistikstudium, entschied aber nach zwei Semestern, dass sie das Schreiben lieber weiter als Leidenschaft verfolgen und in ihrer Berufswahl einen sozialeren Zweig einschlagen wollte. Derzeit studiert sie daher Soziale Arbeit und beschäftigt sich nebenher mit mehreren Schreibprojekten. Neben ihren Romanen, veröffentlicht Hjejle auch Kurzgeschichten, die von ihrem Alltag als angehende Sozialarbeiterin erzählen.
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR14,98
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR5,49

Produkt

Klappentext«Hast du auch einen Spitznamen?», frage ich und sehe wieder zu ihm auf. «Alle meine Freunde nennen mich Oli.» Er zuckt mit den Achseln. «Aber ich mag, wie du meinen Namen immer ganz sagst. Irgendwie klingt er bei dir so schön.» Dieses Mal ist es Oliver, der verlegen wirkt, doch im Gegensatz zu mir, versucht er seine Gefühle nicht zu verstecken, sondern lässt sie mich offen sehen. Ich bewundere ihn dafür und wünsche mir plötzlich, dass ich auch bald wieder in der Lage sein werde, Gefühle zu teilen, ohne dass ich mich vor ihnen fürchten muss, oder dass sie mir Schmerzen bereiten.' Lysa verliert bei einem tragischen Autounfall ihre Eltern und ihre ganze Welt stürzt in Dunkelheit. In ihrer schweren Trauer begegnet sie Oliver, der trotz ihrer emotionalen Instabilität Interesse an ihr zeigt und ihr hilft, ihr Trauma zu überwältigen und wieder Sinn in ihrem Leben zu finden. '«Heartstring Rhapsody - Zwischen Verlust und Hoffnung» ist eine ergreifende Geschichte über Verlust, Liebe und die Kraft, die uns weitermachen lässt, auch wenn das Leben uns auf die härteste Probe stellt. Für Liebhaber großer Liebesgeschichten ist dieser deutschsprachige Roman ein absolutes Muss!' (Leserin) Der Roman dient als Spiegel des Lebens und reflektiert die komplexe Natur menschlicher Beziehungen und Emotionen. Es ist eine vielschichtige Erzählung für junge Erwachsene, welche wichtige Fragen zur Moral und Verantwortung im Kontext von Liebe und Verlust stellt. Weitere Stimmen der Leser*innen: «Ein bewegender Liebesroman, der die Tiefen der Trauer und die Höhen der Liebe erkundet, wo Schicksal und Bestimmung in einem Herzschlag kollidieren!» «Ein Roman, der Herz und Seele an kalten Tagen wärmt und Sie in eine emotionale Geschichte voller Liebe, Hoffnung und Leidenschaft entführt!»

Sophia Veronica Hjejle ist eine deutsch-dänische Schriftstellerin, die am 25.08.2000 geboren wurde. Der Name Hjejle (gesprochen: «Jeile») ist dänisch und bedeutet «Goldregenpfeifer». Hjejle besuchte eine Waldorfschule und machte dort 2020 ihr Abitur. Da sie schon während der Schulzeit für ihr Leben gerne Geschichten schrieb, begann sie ein Germanistikstudium, entschied aber nach zwei Semestern, dass sie das Schreiben lieber weiter als Leidenschaft verfolgen und in ihrer Berufswahl einen sozialeren Zweig einschlagen wollte. Derzeit studiert sie daher Soziale Arbeit und beschäftigt sich nebenher mit mehreren Schreibprojekten. Neben ihren Romanen, veröffentlicht Hjejle auch Kurzgeschichten, die von ihrem Alltag als angehende Sozialarbeiterin erzählen.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783759726872
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
Erscheinungsjahr2024
Erscheinungsdatum09.07.2024
Auflage1. Auflage
Seiten438 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse496 Kbytes
Artikel-Nr.17052706
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

EINS VORHER

Die Tür klickt leise, als ich den Hausschlüssel im Schloss drehe. Es ist kein lautes Geräusch, aber für Bo reicht es aus. Als ich eintrete, sitzt er bereits mit über den Boden wedelndem Schwanz im Gang, direkt hinter der Glastür, die den Gang von unserem Eingangsbereich trennt. Ich schließe die Haustür hinter mir und öffne die Glastür, damit Bo mich begrüßen kann. Tapsig kommt er auf mich zugelaufen und lässt sich kurz von mir sein langes, schwarzes Fell kraulen. Bo ist unser fünf Jahre alter, treuer Flat Coated Retriever und der beste Freund auf der Welt. Zumindest ist er dieser Meinung, weshalb alle meine anderen, zweibeinigen Freunde jedes Mal von ihm eingehend beschnüffelt und mit teils sehr skeptischen Blicken begutachtet werden. Obwohl meine Eltern ihn gekauft haben und für sämtliche Haltungskosten aufkommen, behaupte ich gerne, dass Bo mein Hund sei. Ja, er liebt uns alle, aber nur ich werde so fröhlich an der Tür begrüßt. Und nur ich werde auch so schweren Herzens und laut jaulend verabschiedet, wenn ich gehe - so wie heute Morgen, als ich zu meinem Vorstellungsgespräch aufgebrochen bin und Bo mit seinem Geheule eher einem Wolf als einem Hund ähnelte.

«Na, mein Kleiner? Hast du einen schönen Tag gehabt?», frage ich und streichle Bo zwischen den Ohren, während ich gleichzeitig versuche, mit der freien Hand meine Schnürstiefeletten aus braunem Leder auszuziehen. Ich schwanke bedenklich auf einem Bein und ziehe kräftig mit der freien Hand an meinem in die Luft gestreckten Fuß. Als der Schuh mit einem Ruck nachgibt und meinen Fuß freilässt, macht Bo ein grunzendes Geräusch, das ich als ein «Ja» auf meine Frage deute. Ich werde auch die zweite Stiefelette los und befördere beide umständlich in das Schuhregal, bevor Bo auf die Idee kommen kann, mit ihnen «Zerkau-das-Leder» zu spielen. Schließlich ziehe ich den Mantel aus, den ich heute früh noch zuhause lassen wollte, der auf dem Fußweg von der Bushaltestelle zur Universität aber meine Rettung war. Es ist Mitte Februar, und obwohl der letzte Schnee bereits einige Wochen her ist, weht weiterhin ein sehr kalter Wind.

Bo folgt mir, als ich in den Gang trete und die Glastür hinter uns schließe. Bo sieht enttäuscht aus, aber mit den Schuhen werde ich lieber kein Risiko eingehen.

Aus der Küche dringt ein herrlicher Duft nach Kräutern und angebratenen Zwiebeln. Das Klappern von Geschirr vermischt sich mit den Stimmen meiner Eltern. Als ich in die Küche komme, sehe ich meine Mutter am Herd stehen und Gewürze in einen dampfenden Topf streuen. Sie hat mir den Rücken zugewandt und spricht mit meinem Vater, der an eine der Arbeitsplatten gelehnt Gemüse für einen Salat schneidet. Das Gesicht meines Vaters hellt sich auf, als er mich im Türrahmen stehen sieht.

«Lysa, du bist ja schon da!», sagt er erfreut. Er hat ein warmes Lächeln, das kleine Fältchen um seine braunen Augen entstehen lässt. Mein Dad ist der beste Vater der Welt. Er hat mir und meinem Bruder nicht nur das Fahrradfahren beigebracht und uns mit unseren Hausaufgaben geholfen, wenn wir in der Schule mal Schwierigkeiten hatten, sondern uns auch geduldig Fahrstunden gegeben. Dass vor allem ich dabei mehrfach beinahe sein Auto zu Schrott gefahren hätte, hat er ruhig und gelassen hingenommen und nur gemeint, so würde ich es zumindest lernen.

Meine Mutter dreht sich überrascht zu mir um. «Lysa, ich dachte, du kommst heute erst später. Wir sind noch gar nicht fertig mit dem Kochen!» Ich versuche, einem versehentlichen Hieb mit dem Kochlöffel auszuweichen, mit dem sie unbedacht in der Luft herumfuchtelt, während sie mich umarmt.

«Hey Mom, hey Dad», sage ich und lächle meinem Vater über die Schulter meiner Mutter hinweg zu. «Ja, das Gespräch ging schneller als gedacht und ich konnte schon früher gehen.»

Dad nickt interessiert. «Wie lief es denn?»

Bevor ich antworten kann, lässt Mom mich los und sieht mich begeistert an. «Wir wollen alles hören! Warst du sehr nervös? Was haben sie gefragt? Hast du schon eine Rückmeldung bekommen? Sie haben dich bestimmt geliebt, oder?»

Nur wer genau hinhört, kann den ganz feinen Akzent wahrnehmen, der die Worte meiner Mutter begleitet. Sie ist ursprünglich Engländerin und somit auch der Grund dafür, dass mein Bruder und ich englische Namen tragen. Jason und Lysa. Mein Name ist eine seltene Abwandlung von «Lisa». Früher hat es mich geärgert, dass er oft falsch ausgesprochen wurde, doch mittlerweile bin ich es gewohnt, die Leute gleich darauf hinzuweisen, dass man ihn «Laisa» ausspricht. Abgesehen von unseren Namen verdanken wir meiner Mutter auch, dass wir mit «Mom» und «Dad» aufgewachsen sind statt mit «Mama» und «Papa». Mom hatte mit einundzwanzig Jahren ein Auslandssemester in Deutschland gemacht, bei dem sie meinen Vater kennenlernte und sich in ihn und sein Land verliebte. Sie entschied sich, in Deutschland zu bleiben und einige Jahre später heirateten die beiden. Mittlerweile lebt meine Mutter bereits seit mehr als 27 Jahren in Deutschland, in einem kleinen Dorf in der Nähe von Bremen, und ist sogar seit vier Jahren offiziell eingebürgerte Deutsche mit deutschem Ausweis und doppelter Staatsbürgerschaft.

Ich gehe durch die Küche und stemme mich auf die Arbeitsplatte hoch, sodass ich dort sitzen und mit den Füßen baumeln kann. «Es lief wirklich gut», sage ich und spüre, wie mich erst jetzt die Aufregung der letzten Tage loslässt und mich stattdessen ein Gefühl der Erleichterung durchströmt. Wochenlang hatte ich mich auf mein Vorstellungsgespräch an einer der renommiertesten Musikakademien des Landes vorbereitet. Heute war es endlich so weit. Frisch geduscht und hübsch gemacht fuhr ich nach Bremen und stellte mich der Rektorin und einigen Dozenten der Akademie vor. Ich hätte mich sicherlich auch noch an anderen Universitäten bewerben und vorstellen können, aber es war schon immer mein Traum, in Bremen Musik zu studieren. Welcher Ort könnte sich denn besser für ein Musikstudium eignen als eine Stadt, die vier musizierende Tiere als Wahrzeichen hat? Meine Begeisterung war dementsprechend riesig, als vier Wochen nach dem Einsenden meiner Bewerbung letzte Woche endlich der Brief mit der Einladung zum Vorstellungsgespräch im Briefkasten lag.

Mom geht zurück zu ihrem Topf und beginnt darin zu rühren, während sie mich erwartungsvoll ansieht. «Details?», fragt sie und zwinkert mir zu.

«Es war super!», sage ich und schiebe mir ein Stück Tomate vom Schneidebrett meines Dads in den Mund, das saftig und irgendwie überraschend süß schmeckt. «Zuerst haben sie mich ganz viel gefragt. Wo ich herkomme und wie meine Familienverhältnisse sind, und dann ging es viel um meine Zukunftsziele. Was ich mal werden will, ob ich glaube, dass ich es schaffen werde, meine Ziele zu verwirklichen, und warum.»

Ich spüre, wie mich nach dem ersten Bissen Gemüse nun richtiger Hunger überkommt, und mir fällt ein, dass ich vor Aufregung den ganzen Tag außer einem Smoothie und einem halben Donut noch nichts zu mir genommen habe. Schnell nehme ich ein weiteres Stück Tomate und schiebe es dem ersten hinterher, während mein Magen bereits grummelnd nach einem weiteren Stück verlangt.

Dad sieht mich lachend an. «Hör auf zu naschen, sonst hast du ja gleich keinen Hunger mehr, wenn es Essen gibt, Lysa.»

Ich strecke ihm die Zunge heraus und klaue hastig ein drittes Stück Tomate, bevor er mir das Brett wegzieht und das restliche geschnittene Gemüse in eine Schale schiebt, die vor ihm steht. Er dreht sich wieder zu mir um. «Haben sie auch die gefürchtete Frage gestellt?»

Ich seufze theatralisch. «Ja», sage ich und ahme den näselnden Duktus der Rektorin nach, mit der ich heute gesprochen habe, indem ich mir die Nase zuhalte und gepresst spreche. «Lysa, wieso glauben Sie, dass Sie gerade hier in dieser Universität gut aufgehoben wären? Warum sollten wir gerade Sie bei uns aufnehmen?» Meine Eltern lachen.

«Und was hast du geantwortet?», fragt Mom und schaltet den Ofen ein.

«Ich habe gesagt, dass ich mir schon immer gewünscht habe, an der Akademie Musik zu studieren. Dass die Musik mein Ein und Alles ist und ich schon Geige spiele, solange ich denken kann. Und dass ich hart arbeiten werde, um der Universität Ehre zu machen.»

Dad nickt zufrieden, aber Mom schüttelt gespielt bestürzt den Kopf. «Aber wir haben das doch besprochen, Sweetheart. Du solltest doch antworten, dass deine Eltern sagen, du seist das beste und talentierteste Kind der Welt, und dass die Akademie ziemlich blöd wäre, dich nicht zu nehmen.»

Ich lache und Mom stimmt mit ein. «Du spinnst», sage ich und grinse sie an.

«Ich?», sie sieht mich empört an, lacht aber. «Nur weil ich weiß, dass ich dafür verantwortlich bin, das...
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Sophia Veronica Hjejle ist eine deutsch-dänische Schriftstellerin, die am 25.08.2000 geboren wurde. Der Name Hjejle (gesprochen: «Jeile») ist dänisch und bedeutet «Goldregenpfeifer». Hjejle besuchte eine Waldorfschule und machte dort 2020 ihr Abitur. Da sie schon während der Schulzeit für ihr Leben gerne Geschichten schrieb, begann sie ein Germanistikstudium, entschied aber nach zwei Semestern, dass sie das Schreiben lieber weiter als Leidenschaft verfolgen und in ihrer Berufswahl einen sozialeren Zweig einschlagen wollte. Derzeit studiert sie daher Soziale Arbeit und beschäftigt sich nebenher mit mehreren Schreibprojekten. Neben ihren Romanen, veröffentlicht Hjejle auch Kurzgeschichten, die von ihrem Alltag als angehende Sozialarbeiterin erzählen.