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Schatten der Vergangenheit

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
206 Seiten
Deutsch
BoD - Books on Demanderschienen am28.08.20241. Auflage
Eine Gruppe Schüler findet einen Toten an den Bahngleisen in St. Magnus. Was zuerst wie ein Selbstmord aussieht, entpuppt sich schnell als kaltblütiger Mord. Eine erste Spur führt Hanna und Kai in ein Übergangswohnheim für geflüchtete Menschen. Aber wer hatte ein Interesse an dem Tod des jungen Mannes? Ein neuer Fall für das Bremen - Norder Team um Hanna Wolf und Kai Siemer.

Mein Name ist Ines Allerheiligen und ich wohne mit meiner Familie im äußersten Norden von Bremen. Das Schreiben ist ein besonderes Hobby von mir. Begonnen habe ich mit dem Schreiben nach einer sehr persönlichen Geschichte, die ich in meinen ersten beiden Büchern "Good evening how are you" und "Alles gut?" verarbeitet habe. Hauptberuflich leite ich ein Übergangswohnheim für geflüchtete Menschen. Eine Arbeit die mich erfüllt und mir sehr viel Freude bereitet. Neben dem Schreiben gehört die arabische Sprache zu meiner Leidenschaft, die ich nun schon seit einigen Jahren fleißig lerne. Am liebsten schreibe ich Bücher nach wahren Begebenheiten, aber auch zwei fiktive Krimis, die in Bremen - Nord spielen, gehören bereits zu meinen Werken. Die Geschichte um "Junis und Rasho" ist eine fiktive Geschichte hinter geschichtlichem Hintergrund. Mein Buch "Letzte Ausfahrt Mekka" ist ebenfalls eine wahre Geschichte, die mir ganz besonders am Herzen liegt.
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Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR12,95
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR5,99

Produkt

KlappentextEine Gruppe Schüler findet einen Toten an den Bahngleisen in St. Magnus. Was zuerst wie ein Selbstmord aussieht, entpuppt sich schnell als kaltblütiger Mord. Eine erste Spur führt Hanna und Kai in ein Übergangswohnheim für geflüchtete Menschen. Aber wer hatte ein Interesse an dem Tod des jungen Mannes? Ein neuer Fall für das Bremen - Norder Team um Hanna Wolf und Kai Siemer.

Mein Name ist Ines Allerheiligen und ich wohne mit meiner Familie im äußersten Norden von Bremen. Das Schreiben ist ein besonderes Hobby von mir. Begonnen habe ich mit dem Schreiben nach einer sehr persönlichen Geschichte, die ich in meinen ersten beiden Büchern "Good evening how are you" und "Alles gut?" verarbeitet habe. Hauptberuflich leite ich ein Übergangswohnheim für geflüchtete Menschen. Eine Arbeit die mich erfüllt und mir sehr viel Freude bereitet. Neben dem Schreiben gehört die arabische Sprache zu meiner Leidenschaft, die ich nun schon seit einigen Jahren fleißig lerne. Am liebsten schreibe ich Bücher nach wahren Begebenheiten, aber auch zwei fiktive Krimis, die in Bremen - Nord spielen, gehören bereits zu meinen Werken. Die Geschichte um "Junis und Rasho" ist eine fiktive Geschichte hinter geschichtlichem Hintergrund. Mein Buch "Letzte Ausfahrt Mekka" ist ebenfalls eine wahre Geschichte, die mir ganz besonders am Herzen liegt.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783759718839
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
Erscheinungsjahr2024
Erscheinungsdatum28.08.2024
Auflage1. Auflage
Seiten206 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1841 Kbytes
Artikel-Nr.17487115
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

1.

Es war nur ein leiser, dumpfer Aufprall, als der leblose Körper über das Brückengeländer auf den mit kleinen Büschen überwuchernden Boden fiel und dort neben dem Gleisbett liegen blieb. Keiner hatte die zwei dunklen Gestalten bemerkt, die sich mit Schals verhüllt und tief ins Gesicht gezogenen Baseballkappen langsam von der Brücke entfernten und in der Dunkelheit eines nahegelegenen Waldes verschwanden.

Es hatte in der Nacht begonnen zu regnen. Ein feiner Sprühregen, der das staubtrockene Land nur leicht anfeuchtete. Seit Wochen schon war kein Tropfen Regen gefallen und die Bauern hatten Angst um ihre Ernte und so war jeder Regentropfen eine willkommene Hilfe, um das tägliche Bewässern zu unterstützen.

Es war der 1. August und der Wetterdienst hatte für diese Woche einen Wetterumschwung mit einem Temperatursturz vorausgesagt, der von allen sehnlichst erwartet wurde. Seit Anfang Juni war Bremen in hochsommerlichen Temperaturen gefangen, die man hier nicht gewohnt war.

Dieser Tag war nicht nur ein Glückstag für die Landwirtschaft, es war auch der Tag, an dem ein junger Mann sein Leben verlor und wie Abfall in der Natur entsorgt wurde.

Der einsetzende Regen machte die Blätter der Büsche schwerer, sodass sie ihm ungewollt einen Schutz vor der Nässe gaben und wie ein Dach schützten.

Von Weitem hörte man leises Gelächter, welches immer näher kam. Es gehörte zu einer Gruppe Jungs und Mädchen, die wie jeden Morgen gegen halb acht den Zug am Bahnhof St. Magnus zum Bremer Hauptbahnhof nahmen, um in die Schule zu fahren.

Das ist kalt. Lass das Max!

Lisa lachte, nahm ihre Wasserspritzpistole und feuerte sie in Salven in Richtung von Max, die diesen nur knapp verfehlten und dafür einen kleinen Jungen trafen, der auf der gegenüberliegenden Straßenseite ging. Na warte!

Max zog auch noch seine zweite Wasserspritzpistole und feuerte mit doppelter Kraft auf Lisa. Eine wilde Wasserschlacht begann und war eine willkommene Erfrischung. Die kleine Gruppe bog aus der Kastanienallee in die Straße Am Bahnhof St. Magnus ein und kam auf der Brücke zum Stehen.

Wer als erstes die Anzeigetafel trifft hat gewonnen. Lennard zeigte auf die Tafel, die unten am Bahnsteig neben einer Bank stand und die anzeigte, dass der Zug in fünf Minuten auf den Bahnsteig einfahren würde.

Auf die Plätze, fertig und los!

Lisa, Max und Lennard zielten auf die Anzeigetafel und versuchten diese zu treffen.

Ich lauf schon mal runter , rief Lisa Max zu.

Sie schnappte sich ihre Schultasche und lief zu der langen Treppe, die direkt von der Brücke auf den Bahnsteig hinunterführte. Die Stufen waren vom Regen etwas glitschig und sie hielt sich am Geländer fest, um nicht auszurutschen. Sie hatte gerade die Hälfte der Stufen hinter sich gebracht, als sie unten neben den Schienen etwas entdeckte. Zuerst dachte sie jemand hätte dort seinen Müll entsorgt. Als sie jedoch noch ein paar Stufen weiter ging konnte Lisa erkennen, dass es ein Mensch war, der dort neben den Gleisen im Gestrüpp lag.

Oben auf der Brücke waren die anderen dabei ihre Taschen zu nehmen, um sich auch auf den Weg zum Bahnsteig zu machen. In der Ferne konnten sie schon die NordWestBahn sehen, als ein lauter Schrei von der Treppe ertönte. Erschrocken liefen sie zum Brückengeländer. Auf der Treppe sahen sie Lisa, die schrie und sich die Hände vor das Gesicht hielt.

Das Handy klingelte und riss Hanna aus ihren Gedanken. Sie hatte gerade den Frühstückstisch für Till und sich gedeckt. Einer der wenigen Tage, an denen sie gemeinsam frühstücken konnten. Gestern war es recht spät geworden. Sie hatte mit dem Team noch bis spät abends im Polizeirevier zusammengesessen und über einen Fall diskutiert.

Till arbeitete als pädagogische Fachkraft in einem Übergangswohnheim für geflüchtete Menschen. Normalerweise ging er eine Stunde früher aus dem Haus als Hanna und sie sahen sich erst am Abend wieder. Heute Morgen aber war Hanna mit ihm zusammen aufgestanden und saß nun mit einem Kaffee am Frühstückstisch und wartete, bis er aus dem Badezimmer kam.

Till und Hanna waren schon lange ein Paar und lebten in einer kleinen Wohnung in Bremen Vegesack, in der Weserstraße. Von der Küche aus konnte man direkt auf die Weser blicken, auf der manchmal mächtige Schiffe in beiden Richtungen entlang schipperten.

Hanna nahm einen kräftigen Schluck aus ihrer Kaffeetasse und dann ihr Handy.

Wolf , meldete sie sich.

Guten Morgen Frau Wolf. Hier ist das Polizeikommissariat Bremen Lesum, Sander am Apparat.

Guten Morgen Herr Sander. Was gibt es?

Es hat einen mutmaßlichen Selbstmord auf der Bahnstrecke Bremen-Vegesack Richtung Hauptbahnhof gegeben. Der Tatort befindet sich direkt am Bahnhof St. Magnus. Ihr Kollege Herr Siemer ist schon verständigt.

Bin schon auf dem Weg! , sagte Hanna und schaute zu Till, der aus dem Badezimmer gekommen war und sich an den Tisch gesetzt hatte.

Tut mir leid. Es wird leider nichts mit unserem gemeinsamen Frühstück. Ich muss los, wir haben einen Toten.

Wäre ja auch zu schön gewesen.

Till schaute resigniert zu Hanna.

Dann sehen wir uns also an gleicher Stelle heute Abend?

Ja. Ich bringe auf dem Nachhauseweg eine Pizza vom Italiener mit, dann können wir es uns auf dem Balkon gemütlich machen. Besorgst du bitte den Wein? Bis heute Abend.

Hanna nahm einen letzten Schluck Kaffee, schnappte sich ihre Jacke und verließ die Wohnung.

Hanna arbeitete seit 15 Jahren bei der Kripo, sieben Jahre davon im Revier Bremen Lesum. Sie war genau wie ihr Freund Till 38 Jahre alt, sah aber mit ihren langen, feuerroten Locken und der sportlichen Figur wesentlich jünger aus. Sie liebte sportliche Aktivitäten in ihrer Freizeit und fuhr mit Till regelmäßig in den Winterurlaub zum Skifahren.

Auf dem Handy sah sie eine Nachricht von Kai, ihrem Kollegen. Er war bereits auf dem Weg zu ihr, um sie abzuholen. Kai Siemer und Hanna waren seit fünf Jahren ein Team. Für gewöhnlich holte Kai sie morgens zum Dienst ab. Die zehnminütige Fahrt zum Revier nutzten die beiden regelmäßig für einen regen Gesprächsaustausch.

Kai wohnte nicht weit entfernt in einem Haus in Schönebeck mit seiner Frau Katrin. Vor drei Jahren hatten sich die beiden getrennt. Das war eine schwere Zeit gewesen und Hanna hatte mit ihm so manchen Abend zusammengesessen. Kai hatte sich in dieser Zeit sehr zurückgezogen und viele einsame Spaziergänge mit seiner Hündin Lola gemacht.

Ich brauche das um nachzudenken , sagte er zu Hanna, wenn diese ihn immer wieder zu sich und Till einlud, um ihn aus seiner Lethargie zu reißen. Ende des letzten Jahres war Katrin dann aber wieder bei ihm eingezogen.

Mit quietschenden Reifen kam der schwarze Golf Variant vor Hanna zum Stehen.

Moin Kai. Wie war dein Ausflug mit Katrin gestern?

Hanna stieg ins Auto ein und schaute ihn erwartungsvoll an.

Wie immer hatte ich einen wundervollen Abend , Kai blinzelte Hanna verschmitzt zu.

Er sah glücklich aus und Hanna freute sich aufrichtig für ihren Kollegen.

Aber jetzt zu unserem neuen Fall.

Kai fuhr los und lenkte das Auto in Richtung Bahnhof St. Magnus.

Weißt du schon was passiert ist, Kai?

Nicht mehr als du nehme ich mal an. Ein Mann soll von der Brücke in der Straße Am Bahnhof St. Magnus gesprungen sein, direkt neben die Gleise am Bahnhof.

Mehr weiß ich nicht.

Zehn Minuten später erreichten Hanna und Kai die Brücke, an der sich bereits eine Menschentraube gebildet hatte. Da die komplette Bahnstrecke in beide Richtungen gesperrt war, kamen Ersatzbusse zum Einsatz, die die Menschen weiter befördern sollten.

Überall waren bereits Sichtschutze aufgebaut worden. Anwohner der nahegelegenen Häuser standen an ihren Zäunen und versuchten einen Blick auf den Unfallort zu erhaschen.

Hanna und Kai stiegen aus dem Auto und gingen durch die Absperrung bis an das Geländer der Brücke. Von hier aus konnten sie bis zu den weißen Tüchern sehen, hinter denen ein reges Treiben herrschte und hinter denen der Tote lag.

Einige Meter weiter war Britta Helms von der KTU damit beschäftigt Spuren am Brückengeländer und auf dem Fußweg davor zu sichern. Es hatte ein leichter Regen eingesetzt und sie arbeitete zügig, bevor alle Spuren unbrauchbar wurden. Mit ihr waren zwei weitere Mitarbeiter der KTU, denen sie präzise Anweisungen gab. Einer von ihnen hielt einen großen Schirm und versuchte so die Spuren und auch Britta vor dem Regen zu schützen. Britta sah mit ihrem kurzen braunen Haar noch sehr jugendlich aus, konnte aber schon zehn Jahre Erfahrung in der KTU vorweisen. Sie stand nun auf, um Hanna und Kai zu begrüßen.

Hallo ihr beiden. Ganz schön frisch heute...
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Mein Name ist Ines Allerheiligen und ich wohne mit meiner Familie im äußersten Norden von Bremen. Das Schreiben ist ein besonderes Hobby von mir. Begonnen habe ich mit dem Schreiben nach einer sehr persönlichen Geschichte, die ich in meinen ersten beiden Büchern "Good evening how are you" und "Alles gut?" verarbeitet habe. Hauptberuflich leite ich ein Übergangswohnheim für geflüchtete Menschen. Eine Arbeit die mich erfüllt und mir sehr viel Freude bereitet. Neben dem Schreiben gehört die arabische Sprache zu meiner Leidenschaft, die ich nun schon seit einigen Jahren fleißig lerne. Am liebsten schreibe ich Bücher nach wahren Begebenheiten, aber auch zwei fiktive Krimis, die in Bremen - Nord spielen, gehören bereits zu meinen Werken. Die Geschichte um "Junis und Rasho" ist eine fiktive Geschichte hinter geschichtlichem Hintergrund. Mein Buch "Letzte Ausfahrt Mekka" ist ebenfalls eine wahre Geschichte, die mir ganz besonders am Herzen liegt.