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Mein Theresienstädter Tagebuch 1943-1944

und die Aufzeichnungen meines Vaters Otto Pollak
BuchGebunden
288 Seiten
Deutsch
Edition Room 28erschienen am27.01.2014
Helga Pollak war zwölf Jahre alt, als sie mit ihrem Vater Otto Pollak ins Ghetto Theresienstadt deportiert wurde. Vom 27. Januar 1943 bis zu ihrem Transport nach Auschwitz am 23. Oktober 1944 lebte sie im Mädchenheim L 410, Zimmer 28. Dort zog sie sich immer wieder zurück, um sich ihrem Tagebuch anzuvertrauen.Erstmals veröffentlicht Edition Room 28 dieses authentische Kindertagebuch vollständig. Eingebettet in den historischen und biografischen Kontext und verbunden mit den Kalendernotizen von Otto Pollak machen die in diesem Buch vereinten Dokumente und Erinnerungen die Zusammengehörigkeit der beiden Menschen fühlbar, die Verwobenheit ihrer Erlebnisse, Ängste und Hoffnungen. Am Ende werden die Leser/innen eine Geschichte erfahren haben, die von Anfang an eine gemeinsame war - die eines Vaters und seiner Tochter."Die Geschichte von Helga Pollak ist ein Modellfall der Erinnerung und des Gedenkens an das Schicksal der europäischen jüdischen Kinder". Peter Gstettner, Klagenfurtmehr
Verfügbare Formate
BuchGebunden
EUR22,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR14,99

Produkt

KlappentextHelga Pollak war zwölf Jahre alt, als sie mit ihrem Vater Otto Pollak ins Ghetto Theresienstadt deportiert wurde. Vom 27. Januar 1943 bis zu ihrem Transport nach Auschwitz am 23. Oktober 1944 lebte sie im Mädchenheim L 410, Zimmer 28. Dort zog sie sich immer wieder zurück, um sich ihrem Tagebuch anzuvertrauen.Erstmals veröffentlicht Edition Room 28 dieses authentische Kindertagebuch vollständig. Eingebettet in den historischen und biografischen Kontext und verbunden mit den Kalendernotizen von Otto Pollak machen die in diesem Buch vereinten Dokumente und Erinnerungen die Zusammengehörigkeit der beiden Menschen fühlbar, die Verwobenheit ihrer Erlebnisse, Ängste und Hoffnungen. Am Ende werden die Leser/innen eine Geschichte erfahren haben, die von Anfang an eine gemeinsame war - die eines Vaters und seiner Tochter."Die Geschichte von Helga Pollak ist ein Modellfall der Erinnerung und des Gedenkens an das Schicksal der europäischen jüdischen Kinder". Peter Gstettner, Klagenfurt
Details
ISBN/GTIN978-3-00-043804-2
ProduktartBuch
EinbandartGebunden
Erscheinungsjahr2014
Erscheinungsdatum27.01.2014
Seiten288 Seiten
SpracheDeutsch
MasseBreite 149 mm, Höhe 221 mm, Dicke 30 mm
Gewicht513 g
IllustrationenzahlreicheAbbildungen
Artikel-Nr.31073034
Rubriken

Inhalt/Kritik

Vorwort
Vorwort der Herausgeberin Hannelore Brenner (...) Was ich Ihnen hiermit zur Lektüre ans Herz lege, sind die authentischen Tagebuchaufzeichnungen der 12-14-jährigen Helga Pollak aus Wien. Vom 27. Januar 1943 bis zu ihrer Deportation nach Auschwitz am 23. Oktober 1944 lebte sie im Zimmer 28 des Mädchenheims L 410 im Ghetto Theresienstadt. Dort, auf einem der Stockbetten, die etwa 30 Mädchen Platz zum Schlafen boten, zog sie sich immer wieder zurück, um ihre Erlebnisse, Eindrücke und Gedanken in ihrem Tagebuch festzuhalten. Diese Momente der Besinnung bilden gleichsam die einzige Privatsphäre, die Helga der Überfüllung und der gedrängten Enge des Raumes abtrotzte, das Refugium, in dem sie in ihre eigene Welt eintauchte.Helga war mit ihrem Vater Otto Pollak und nächsten Familienangehörigen sowie weiteren jüdischen Bürgern aus der tschechischen Stadt Kyjov/Gaya am 23. Januar 1943 in Theresienstadt angekommen. Wie seine Tochter begann Otto Pollak am Tag des Abschiednehmens von Kyjov am 17. Januar 1943 mit seinen Aufzeichnungen. Es sind Notizen, wie sie viele in ihre Kalender schreiben, um später das Erlebte rekonstruieren zu können. Und tatsächlich fügen sich die telegrammartigen Eintragungen zu einer bemerkenswerten Chronik des Geschehens in Theresienstadt zwischen 1943 und 1945 zusammen und bilden eine wertvolle Primärquelle zur Geschichte des Ghettos. Aber dies ist nur ein Aspekt. Denn im Zusammenspiel mit Helgas Tagebuch, den Erinnerungen an ihre Kindheit in Wien, Kyjov, Theresienstadt und Auschwitz sowie mit weiteren Dokumenten aus dem Nachlass von Otto Pollak entsteht sehr viel mehr. Die Zeugnisse verdichten sich zu einem einzigartigen und zutiefst bewegenden Porträt einer jüdischen Familie aus Wien, die am Ende des Zweiten Weltkrieges vor einer erschütternden Bilanz steht.Doch auch dies ist noch nicht die ganze Geschichte.Manche Leser verbinden mit dem Tagebuch von Helga Pollak das 2004 erschienene Buch ?Die Mädchen von Zimmer 28?. Es wurzelt in dem Wunsch von Helga und ihrer Freundin Anna Hanusová, ein Gedenken zu schaffen an all jene, die im Holocaust ermordet wurden und die sie erinnernd im Herzen tragen. Wie eine Aufforderung etwas zu tun, damit das Schicksal dieser Menschen nicht vergessen werde, wirkten dabei zwei Dokumente: das Poesiealbum von Anna und Helgas Tagebuch. Denn beide enthalten letzte Spuren von Weggefährtinnen, die von einem der Transporte gen Osten aus ihrer Mitte gerissen wurden, Widmungen wie diese: ?Vergiss mich nicht!?. - ?Ob du dich auch immer daran erinnern wirst, wer neben dir gelegen hat und deine gute Freundin war??Das Anliegen, das Schicksal der ?Mädchen von Zimmer 28? und damit auch das der Kinder von Theresienstadt dem Vergessen zu entreißen, wurde von weiteren Überlebenden von Zimmer 28 mitgetragen. 1998 verbündete ich mich mit diesem Freundeskreis, wurde Zeugin und Teilnehmerin einer außergewöhnlichen Erinnerungsarbeit und fasste den Entschluss, all den Biografien, Erlebnissen und Geschichten, die mir immer vertrauter wurden, eine bleibende, für junge und zukünftige Generationen vermittelbare Form zu geben. Ab 2004 erzählten das Buch, ein Hörfunkfeature, ein Theaterstück und eine Ausstellung die Geschichte der ?Mädchen von Zimmer 28?. Vor allem die inzwischen internationale Wanderausstellung trug das ihre dazu bei, das Anliegen der Überlebenden von Zimmer 28 in die Welt zu tragen. Ohne Helgas Theresienstädter Tagebuch gäbe es all diese Werke nicht. Für die Freundinnen diente das Tagebuch als Katalysator der Erinnerung, für das Buch über ?Die Mädchen von Zimmer 28? wurde es zum konstitutiven Element, zum Herz und roten Faden zugleich. Untrennbar wird Helgas Tagebuch mit der Geschichte der ?Mädchen von Zimmer 28? verbunden bleiben. Und doch birgt dieses kostbare Dokument noch eine ganz andere Geschichte - Helgas eigene, persönliche Geschichte. Davon handelt dieses Buch.mehr

Schlagworte

Autor

Helga Pollak-Kinsky hat mit ihrem Theresienstädter Tagebuch, ihrem beeinruckenden Engagement und kraft ihrer Persönlichkeit zum Gelingen der 'Room 28 Projects' beigetragen. Mehr erfahren Sie hierüber auf www.room28projects.com und auf www.edition-room28.de