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STEIGER - Die Geschichte einer schwäbischen Autofabrik in den 20er Jahren

2. Auflage
BuchGebunden
400 Seiten
Deutsch
Schick, Michaelerschienen am01.02.2017999. Aufl.
Von Roland Ray / Schwäbische ZeitungMichael Schick legt erweiterte Steiger-Chronik und ein Buch über den Erfinder Fritz Gockerell vor.Laupheim - Jahrelang war Michael Schicks Buch über die Autofabrik Steiger vergriffen. Jetzt legt der Lokalhistoriker eine zweite, stark erweiterte Auflage vor, außerdem eine Arbeit über den Motorenkonstrukteur Fritz Gockerell.1907 eröffnete der Chemiker Walther Steiger in Burgrieden eine Stoffbleicherei. Im Ersten Weltkrieg wurden dort Kampfflugzeuge repariert. 1918 sattelte Steiger um und baute fortan mit bis zu 500 Mitarbeitern als "schwäbische Bugattis" gerühmte Kraftfahrzeuge. Aus wirtschaftlichen Gründen ereilte die Autoschmiede indes schon 1926 das Aus.Telegramme von der Rennstrecke.Seit mehr als zwei Jahrzehnten sammelt der Kriminaltechniker Michael Schick alles zum Thema Steiger. Für seine Firmenchronik erhielt er 1998 den Landespreis für Heimatforschung. Die zweite Auflage hat doppelt so viele Seiten; neue Erkenntnisse und Dutzende Illustrationen kamen dazu. Schick lässt Zeitzeugen ausführlich berichten und präsentiert ein Fotoalbum und Telegramme der Rennfahrerin Ines Folville, die in Steiger-Autos Erfolge feierte, woraufhin der Firmenchef den Werbe-Etat verdoppelte. Gründlich dokumentiert ist nun Walther Steigers Engagement als Teilhaber des Schweizer Pkw-Herstellers Martini von 1926 bis 1929. Das Wissen um die Familiengeschichte hat Walter Steiger junior, Enkel des Autobauers, vervollständigt.Auch besondere Freuden des Autors dürfen die Leser teilen: Vor ein paar Jahren konnte Michael Schick einen komplett erhaltenen Steigermotor erwerben; 2015 lud ihn Alexander Hoebig, der Besitzer des Oldtimers, zu einer Fahrt in einem Original-Steiger ein.Korrigert hat Schick aufgrund seiner Recherchen die Gesamtzahl der gebauten Steigers: "Bisher war ich von 3000 bis 4000 Autos ausgegangen, es waren aber nur etwa 1200." Beleg für ihr Renommee sei nicht zuletzt, dass Reifenhersteller und andere Zulieferer damals auf Werbeplakaten häufig einen Steiger abbildeten, um auf ihre Produkte aufmerksam zu machen.Die Idee vom perfekten MotorAuch über einen langjährigen Freund und Geschäftspartner von Walther Steiger hat Schick geforscht: Fritz Gockerell (1889 - 1965). Der Sohn eines Münchner Hutmachermeisters war ebenso beseelt wie besessen von der Idee, perfekte Motoren zu bauen. Mit seinen Konstruktionen war er seiner Zeit häufig voraus, Dutzende Patente zeugen von seinem Erfindergeist. Wiewohl reich an Ideen, blieb ihm nachhaltiger kommerzieller Erfolg verwehrt. Immer wieder musste er Konstruktionspakete und patentreife Entwicklungen verkaufen, um die Forderungen von Mitarbeitern, Lieferanten oder Anwälten begleichen zu können. Er starb mittellos.Bekannt ist Gockerell - im Geschäftsleben schrieb er sich gern mit großem C, das dünkte ihn seiner Reputation im Ausland förderlich - vor allem durch seine "Megola": ein in den 1920er-Jahren produziertes Motorrad mit einem Fünfzylinder-Umlaufmotor im Vorderrad. Dieser Antrieb, schrieb er in einem Exposé, "ist eine für die Bedürfnisse des Motorrads eigens erdachte Maschine, die weitaus vollkommenste, die je für diesen Zweck konstruiert worden ist". Die auffällig designte "Megola" war auch im Rennsport zuhause.Ein Verkaufsschlager war in jener Zeit das Leichtmotorrad "Gockerell"; der Motor war auf dem Gepäckträger montiert. Heute würde man wohl von einem Moped sprechen. Berüchtigt war die Geräuschentwicklung. "Es kracht, ein Schuss, die Nacht wird hell, es dröhnt die Erde - ein Gockerell", lautete ein geflügeltes Wort.Ungewöhnliche KonstruktionenBei Steiger in Burgrieden hat Fritz Gockerell verschiedentlich Konstruktionen umsetzen lassen. Michael Schick stellt in seinem Buch die ganze verblüffende Bandbreite dar. Das reicht bis zu dieselbefeuerten Trommelmotoren für Flugzeuge, zu Brennkraftverdampfern, die an das Funktionsprinzip heutiger Blockheizkraftwerke erinnern, nicht zu vergessen den mit Benzinmotor betriebenen Hammer für Abbrucharbeiten, den ein Hersteller in Deutschland von der Bauart her bis heute produziert.Michael Schick, Steiger. Die Geschichte einer schwäbischen Autofabrik in den 20er-Jahren. 2., erweiterte Auflage, Laupheim 2017, 400 Seiten, 710 Abbildungen, 49 Euro.Michael Schick, Fritz Gockerell - Biografie eines Motorenkonstrukteurs, Laupheim 2017, 188 Seiten, 349 Abbildungen, 39 Euro.Die Bücher können direkt beim Autor (Hafnergässle 16/3, 88471 Laupheim) bestellt werden, oder über www.dersteiger.de bzw. bestellung@dersteiger.demehr

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KlappentextVon Roland Ray / Schwäbische ZeitungMichael Schick legt erweiterte Steiger-Chronik und ein Buch über den Erfinder Fritz Gockerell vor.Laupheim - Jahrelang war Michael Schicks Buch über die Autofabrik Steiger vergriffen. Jetzt legt der Lokalhistoriker eine zweite, stark erweiterte Auflage vor, außerdem eine Arbeit über den Motorenkonstrukteur Fritz Gockerell.1907 eröffnete der Chemiker Walther Steiger in Burgrieden eine Stoffbleicherei. Im Ersten Weltkrieg wurden dort Kampfflugzeuge repariert. 1918 sattelte Steiger um und baute fortan mit bis zu 500 Mitarbeitern als "schwäbische Bugattis" gerühmte Kraftfahrzeuge. Aus wirtschaftlichen Gründen ereilte die Autoschmiede indes schon 1926 das Aus.Telegramme von der Rennstrecke.Seit mehr als zwei Jahrzehnten sammelt der Kriminaltechniker Michael Schick alles zum Thema Steiger. Für seine Firmenchronik erhielt er 1998 den Landespreis für Heimatforschung. Die zweite Auflage hat doppelt so viele Seiten; neue Erkenntnisse und Dutzende Illustrationen kamen dazu. Schick lässt Zeitzeugen ausführlich berichten und präsentiert ein Fotoalbum und Telegramme der Rennfahrerin Ines Folville, die in Steiger-Autos Erfolge feierte, woraufhin der Firmenchef den Werbe-Etat verdoppelte. Gründlich dokumentiert ist nun Walther Steigers Engagement als Teilhaber des Schweizer Pkw-Herstellers Martini von 1926 bis 1929. Das Wissen um die Familiengeschichte hat Walter Steiger junior, Enkel des Autobauers, vervollständigt.Auch besondere Freuden des Autors dürfen die Leser teilen: Vor ein paar Jahren konnte Michael Schick einen komplett erhaltenen Steigermotor erwerben; 2015 lud ihn Alexander Hoebig, der Besitzer des Oldtimers, zu einer Fahrt in einem Original-Steiger ein.Korrigert hat Schick aufgrund seiner Recherchen die Gesamtzahl der gebauten Steigers: "Bisher war ich von 3000 bis 4000 Autos ausgegangen, es waren aber nur etwa 1200." Beleg für ihr Renommee sei nicht zuletzt, dass Reifenhersteller und andere Zulieferer damals auf Werbeplakaten häufig einen Steiger abbildeten, um auf ihre Produkte aufmerksam zu machen.Die Idee vom perfekten MotorAuch über einen langjährigen Freund und Geschäftspartner von Walther Steiger hat Schick geforscht: Fritz Gockerell (1889 - 1965). Der Sohn eines Münchner Hutmachermeisters war ebenso beseelt wie besessen von der Idee, perfekte Motoren zu bauen. Mit seinen Konstruktionen war er seiner Zeit häufig voraus, Dutzende Patente zeugen von seinem Erfindergeist. Wiewohl reich an Ideen, blieb ihm nachhaltiger kommerzieller Erfolg verwehrt. Immer wieder musste er Konstruktionspakete und patentreife Entwicklungen verkaufen, um die Forderungen von Mitarbeitern, Lieferanten oder Anwälten begleichen zu können. Er starb mittellos.Bekannt ist Gockerell - im Geschäftsleben schrieb er sich gern mit großem C, das dünkte ihn seiner Reputation im Ausland förderlich - vor allem durch seine "Megola": ein in den 1920er-Jahren produziertes Motorrad mit einem Fünfzylinder-Umlaufmotor im Vorderrad. Dieser Antrieb, schrieb er in einem Exposé, "ist eine für die Bedürfnisse des Motorrads eigens erdachte Maschine, die weitaus vollkommenste, die je für diesen Zweck konstruiert worden ist". Die auffällig designte "Megola" war auch im Rennsport zuhause.Ein Verkaufsschlager war in jener Zeit das Leichtmotorrad "Gockerell"; der Motor war auf dem Gepäckträger montiert. Heute würde man wohl von einem Moped sprechen. Berüchtigt war die Geräuschentwicklung. "Es kracht, ein Schuss, die Nacht wird hell, es dröhnt die Erde - ein Gockerell", lautete ein geflügeltes Wort.Ungewöhnliche KonstruktionenBei Steiger in Burgrieden hat Fritz Gockerell verschiedentlich Konstruktionen umsetzen lassen. Michael Schick stellt in seinem Buch die ganze verblüffende Bandbreite dar. Das reicht bis zu dieselbefeuerten Trommelmotoren für Flugzeuge, zu Brennkraftverdampfern, die an das Funktionsprinzip heutiger Blockheizkraftwerke erinnern, nicht zu vergessen den mit Benzinmotor betriebenen Hammer für Abbrucharbeiten, den ein Hersteller in Deutschland von der Bauart her bis heute produziert.Michael Schick, Steiger. Die Geschichte einer schwäbischen Autofabrik in den 20er-Jahren. 2., erweiterte Auflage, Laupheim 2017, 400 Seiten, 710 Abbildungen, 49 Euro.Michael Schick, Fritz Gockerell - Biografie eines Motorenkonstrukteurs, Laupheim 2017, 188 Seiten, 349 Abbildungen, 39 Euro.Die Bücher können direkt beim Autor (Hafnergässle 16/3, 88471 Laupheim) bestellt werden, oder über www.dersteiger.de bzw. bestellung@dersteiger.de
Details
ISBN/GTIN978-3-00-055314-1
ProduktartBuch
EinbandartGebunden
ErscheinungslandDeutschland
Erscheinungsjahr2017
Erscheinungsdatum01.02.2017
Auflage999. Aufl.
Seiten400 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht1500 g
IllustrationenIn dem Buch ist die Geschichte der Autofabrik Steiger (1918 - 1926) in der zweiten und stark erweiterten Auflage beschrieben. Der Werdegang der Firma von der Rüstungsproduktion im Ersten Weltkrieg über die Idee Personenwagen zu bauen, bis hin zur Produktion der Steigerwagen erläutert. Viele originale Bilder der Autos und aus der Produktion prägen das Buch. Auch die zahlreichen Autorennen bei denen die Steiger mit großen Erfolgen teil nahmen werden ausführlich beschrieben.
Artikel-Nr.42238945