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Anna Maria und die Münzherren des Hauses Sachsen-Weißenfels

Welche Informationen und neuen Erkenntnisse zur Geschichte von Herzogtum Sachsen-Weißenfels und Fürstentum Sachsen-Querfurt die Münzgepräge von und zu Weißenfels bekannt geben können. Ein Beitrag zur Sächsischen Münzgeschichte. MMXXIV
BuchGebunden
336 Seiten
Deutsch
Theile, Tobiaserschienen am19.03.20241. Auflage, 10.07.2023, Tobias Theile, Emmetten
In diesem Buch begleiten Sie die Entdeckungsreise des Autors, welche nur mit einer einzigen Münze begann, durch die spannende Geschichte von Herzogtum Sachsen-Weißenfels, das heute als ausgestorben gilt, vom frühen 14. Jahrhundert bis ins 18. Jahrhundert und erfahren Sie, dass dieses Herzogtum heute tatsächlich lebendiger ist, denn je. Lassen Sie sich auf Ihrer Reise durch Residenzen, Städte und über Schlachtfelder von neuen Erkenntnissen und vielen Erkundungen überraschen, die es eigentlich schon immer gab, aber niemand beachtete. Folgen Sie dem Autor, wie er Galileo Galileis Zitat "Jede Tatsache ist solange wahr, bis sie widerlegt wird." in die Tat umsetzt und zahlreiche, heutige Falschannahmen und Fehldeutungen entlarvt und anhand zeitgenössischer Belege korrigiert: "Das vorliegende Buch richtet sich an alle numismatisch Interessierte der Sächsischen Münzkunde - den privaten wie institutionellen Sammler, das Auktionshaus und die Münzhandlung - und an alle historisch Interessierte des Herzogtums Sachsen-Weißenfels (und sehr viel mehr) - Museen, Schulen und Universitäten. Dieses Werk präsentiert zeitgenössisch fundiertes Wissen, klärt bisherige Falschannahmen mit belegbaren Beweisen auf und verzichtet dabei auf Spekulationen und Mutmassungen. Der Autor des vorliegenden Werkes möchte und muss jedoch vorab anmerken, dass es anderen obliegen möge, das vorliegende Buch als 'Fachliteratur' einzuordnen, da selbiger keinen wissenschaftlichen Hintergrund - numismatisch wie historisch - vorzuweisen hat, ebendieser ist einfach ein neu- und wissbegieriger Hobby-Forscher, welcher seine mitunter sehr spannenden Erkenntnisse der Öffentlichkeit zugänglich machen möchte. Dennoch würde es denselben besonders freuen, wenn die eine oder andere Persönlichkeit von Fach in diesem Buch ein nützliches Hilfsmittel erkennen und die Informationen darin - zum Beispiel für einen Münzkatalog oder gründlichere Forschungen und gar mögliche Ausgrabungen - verwenden kann... Die Münzen, Medaillen und die ganze Geschichte des Herzogtums sind spannender, als man zu wissen geglaubt haben könnte, und die zeitgenössischen Beschreibungen lesen sich zum Teil gar wie der ein oder andere Roman."mehr

Produkt

KlappentextIn diesem Buch begleiten Sie die Entdeckungsreise des Autors, welche nur mit einer einzigen Münze begann, durch die spannende Geschichte von Herzogtum Sachsen-Weißenfels, das heute als ausgestorben gilt, vom frühen 14. Jahrhundert bis ins 18. Jahrhundert und erfahren Sie, dass dieses Herzogtum heute tatsächlich lebendiger ist, denn je. Lassen Sie sich auf Ihrer Reise durch Residenzen, Städte und über Schlachtfelder von neuen Erkenntnissen und vielen Erkundungen überraschen, die es eigentlich schon immer gab, aber niemand beachtete. Folgen Sie dem Autor, wie er Galileo Galileis Zitat "Jede Tatsache ist solange wahr, bis sie widerlegt wird." in die Tat umsetzt und zahlreiche, heutige Falschannahmen und Fehldeutungen entlarvt und anhand zeitgenössischer Belege korrigiert: "Das vorliegende Buch richtet sich an alle numismatisch Interessierte der Sächsischen Münzkunde - den privaten wie institutionellen Sammler, das Auktionshaus und die Münzhandlung - und an alle historisch Interessierte des Herzogtums Sachsen-Weißenfels (und sehr viel mehr) - Museen, Schulen und Universitäten. Dieses Werk präsentiert zeitgenössisch fundiertes Wissen, klärt bisherige Falschannahmen mit belegbaren Beweisen auf und verzichtet dabei auf Spekulationen und Mutmassungen. Der Autor des vorliegenden Werkes möchte und muss jedoch vorab anmerken, dass es anderen obliegen möge, das vorliegende Buch als 'Fachliteratur' einzuordnen, da selbiger keinen wissenschaftlichen Hintergrund - numismatisch wie historisch - vorzuweisen hat, ebendieser ist einfach ein neu- und wissbegieriger Hobby-Forscher, welcher seine mitunter sehr spannenden Erkenntnisse der Öffentlichkeit zugänglich machen möchte. Dennoch würde es denselben besonders freuen, wenn die eine oder andere Persönlichkeit von Fach in diesem Buch ein nützliches Hilfsmittel erkennen und die Informationen darin - zum Beispiel für einen Münzkatalog oder gründlichere Forschungen und gar mögliche Ausgrabungen - verwenden kann... Die Münzen, Medaillen und die ganze Geschichte des Herzogtums sind spannender, als man zu wissen geglaubt haben könnte, und die zeitgenössischen Beschreibungen lesen sich zum Teil gar wie der ein oder andere Roman."
Details
ISBN/GTIN978-3-033-10465-5
ProduktartBuch
EinbandartGebunden
FormatA4
ErscheinungsortEmmetten
ErscheinungslandSchweiz
Erscheinungsjahr2024
Erscheinungsdatum19.03.2024
Auflage1. Auflage, 10.07.2023, Tobias Theile, Emmetten
Seiten336 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht1440 g
Illustrationen2 s/w Tabellen Genealogische Tabellen, 2 Karten Karten von Weißenfels, Stadt und Umland, 26 illustr. Beilagen ganzseitige Bildtafeln der Fotogalerie mit je 3-6 Münzen (Vorder- und Rückseite), 30 farb. illustr. Beilagen Kupferstiche aller zu Sachsen-Weißenfels betrachteten Gedächtnis-Münzen und Schaupfennige von 1612 bis 1711; Kupferstiche von Herzog Augustus und Herzogin Anna Maria, 3 farbige Rastergrafiken Fotografie des Autors, einer Münze, eines alten Briefes, 17 farbige Tabellen Tabellenverzeichnis aller zu Sachsen-Weißenfels betrachteten Gedächtnis-Münzen und Schaupfennige von 1612 bis 1737, 13 Statistiken Platzordnungen von Leichenprozessionen, Hochzeitstafeln und kaiserlichen Belehnungen, 28 Schaubilder Detailbetrachtungen diverser Münzen
Artikel-Nr.55934960
Rubriken

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
InhaltsverzeichnisI Einleitung005 Danksagung005 Dem geneigten Leser006 Vorwort007 Von Mythen und Münzen008 Die Herzogin und der Schatz von Bern II Sachsen-Weißenfelser Münzen013 Detailbetrachtung049 Fotogalerie077 Tabellenverzeichnis III Zeitgenössische Belege115 Tentzel Saxonia Numismatica - Albertinische Linie135 Tentzel Saxonia Numismatica - Ernestinische Linie145 Mentzel Saxonia Numismatica - Kupferstiche163 Madai Vollständiges Talerkabinett173 Daßdorf Numismatisch-historischer Leitfaden185 Olearius Architectonica Sacra191 Olearius Megalopolis Saxonica207 Olearius Augusta Hæreditas221 Zech Europäischer Herold227 Hübner Genealogische Tabellen233 Zedler Universallexikon259 Müller Sächsische Annalen319 IV Abbildungsverzeichnis325 V Literaturverzeichnismehr
Leseprobe
Von Mythen und MünzenBeschäftigt man sich, wie der Autor des vorliegenden Buches, mit den Gedächtnis-Münzen und Schaupfennigen des Herzogtums Sachsen-Weißenfels aus dem 17. Jahrhundert und der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts, ist es unumgänglich, sich auch mit den Schriften des 19. und 20. Jahrhunderts auseinanderzusetzen, welche bis anhin, ohne hinterfragt zu werden, allgemeine Gültigkeit besitzen und deren Inhalte noch in historischen Aufarbeitungen des 21. Jahrhunderts als Kopiervorlage herhalten. Die mitunter unbewusst bekanntesten Beispiele sind: Die Fürstengruft auf Neu-Augustusburg. Oder: Die Herzöge von Sachsen-Weißenfels und Querfurth. von Gottlob Traugott Gabler (1844), Christian, Herzog zu Sachsen-Weißenfels von Friedrich August Freiherr O´Byrn (1880), Geschichte der Stadt Weißenfels a.S. mit neuen Beiträgen zur Geschichte des Herzogtums Sachsen-Weißenfels von Friedrich Gerhardt (1907) und Die Münzen und Medaillen des Weißenfelser Herzogshauses. Ein Beitrag zur Geschichte des Herzogtums Sachsen-Weißenfels und des Fürstentums Sachsen-Querfurt. I. Teil. von Ernst Schröter (1909). Obwohl in diesen Werken, respektive von deren Autoren, wenn überhaupt, nur geringfügig Quellen benannt worden sind, ist nach der Studie derselben davon auszugehen, dass ebendiese aufeinander aufbauen, also die Informationen des ältesten Buches in den nachfolgenden als Tatsachen aufgegriffen und gemäss der jeweils eigenen Werke und Formulierung abgewandelt rezitiert wurden. Dadurch sind im Lauf der Zeit verschiedene Thesen, um nicht zu sagen Mythen entstanden, welche, obwohl durch vorhandene Schriften aus der Entstehungszeit der Gedächtnis-Münzen und Schaupfennige eindeutig widerlegbar, heutzutage für bare Münze gehalten werden.Nun verhielt es sich tatsächlich so, dass in den Zeitaltern vor Digitalisierung und Internet diverse Schriften nur für bestimmte Zielgruppen zugänglich waren. Sollte deshalb glaubhaft angenommen werden müssen, dass Gottlob Traugott Gabler, Kantor zu Freyburg an der Unstrut, und Friedrich Gerhardt, Pastor zu Weißenfels an der Saale, für die Ausarbeitung ihrer Werke keinen Zugriff auf die Schriften des Dr. Johannes Olearius, seinerzeit u.a. Oberhofprediger unter Herzog Augustus, dem Stammvater der Sachsen-Weißenfelser Linie, und wahrhaftiger Zeitzeuge bei feierlichen Anlässen, gehabt haben können? Fürwahr, sehr unwahrscheinlich. Demzufolge ist es äusserst verwunderlich, dass gerade diese beiden zum Beispiel bei Geburten, Taufen und Beerdigungen einzelner Mitglieder dieses herzoglichen Hauses falsche Daten und Namen aufgeführt haben. Die Umstellung der Zeitrechnung, vom julianischen auf den gregorianischen Kalender, darf an dieser Stelle jedoch nicht als fadenscheinige Begründung herhalten, hat doch sogar der Autor dieses Buches die korrekten Daten und Namen eruieren können, was wiederum die Frage aufwirft, warum ebendieses bis anhin keinem Historiker - trotz mittlerweile umfänglicher und zu jeder Zeit und an jedem Ort zugänglicher Digitalisate der alten, zeitgenössischen Schriften - gelungen ist oder gelingen wollte. Wollte , genau dieses kleine Wörtchen begründet wohl die noch heutige Präsentation zuweilen falscher Informationen. Es ist bei einem so scheinbar unbedeutenden Herzogtum wie Sachsen-Weißenfels eben einfacher, die Informationen aktuellerer Schriften darzulegen, als deren Ursprung ergründen zu müssen, respektive ebendiese mit den älteren Schriften, welche aufgrund der früheren Schreibweise kaum verständlich erscheinen, auf deren Wahrheitsgehalt zu vergleichen.Gedächtnis-Münzen und Schaupfennige hingegen waren und sind im Gegensatz zu Dokumenten auf Papier und Pergament für die Mehrheit leichter zugänglich, beliebtere Sammlerstücke und natürlich aufgrund der verwendeten Materialien auch langlebiger. Letzteres begründet auch, warum der Verfasser ausgerechnet auf Münzen und Medaillen als Grundlagen seiner Untersuchungen zurückgegriffen hat. Sie sind langlebige Zeitzeugnisse, welche sich direkt den ursprünglichen Münzherren und Ereignissen zuweisen lassen. Sie sind ein Massenprodukt und können als stabile Zeitkapseln angesehen werden, welche zum Beispiel bestimmte Örtlichkeiten in ihrem ursprünglichen Zustand präsentieren, gleich einer Fotografie, welche es zu damaliger Zeit noch nicht gab. Sie sind kompakt und besitzen daher auf verhältnismässig kleinster Fläche die wohl grösste Informationsfülle. Zudem war es eine Münze, welche der Autor bei einer Auktion erworben hat (siehe weiter unten), die ebendiesen überhaupt bewog, sich mit dem Herzogtum Sachsen-Weißenfels auseinanderzusetzen. Ohne diese Münze gäbe es nun kein Buch, obwohl es eher heissen müsste: ohne die zeitgenössischen Schriften zu dieser Münze gäbe es nun kein Buch über Münzen.Während der Studien zu besagter Münze machte der seinerzeit baldige Buchautor verschiedene Entdeckungen, welche, wie oben angedeutet, zum Teil gravierende Diskrepanzen zu bis anhin allgemeingültigen Informationen aufwiesen, und dessen Meinung nach genauere Untersuchungen erforderten. Denn einem war sich derselbe bewusst: ähnlich der Suche renommierter Wissenschaftler nach zum Beispiel dem Heiligen Gral, dem versunkenen Atlantis oder - was thematisch näher liegt - dem Schatz der Nibelungen wollte dieser keinem Mythos erliegen und einem solchen nachjagen, nur um hernach von belegbaren, gegenteiligen Informationen wieder knallhart auf den Boden der Tatsachen gebracht zu werden. Daher schlug ebendieser einen anderen Weg ein und forschte im scheinbaren Gegensatz zu früheren Autoren, welche sich mit der Stadt Weißenfels, dem Herzogtum Sachsen-Weißenfels und dem Schloss daselbst beschäftigten, tiefgründig in den zeitgenössischen Schriften des 17. und 18. Jahrhunderts, wobei sich immer weitere Entdeckungen hervortaten und immer mehr Thesen aufgestellt, respektive widerlegt werden konnten. Die Folgenden und viele weitere werden in dem vorliegenden Buch ausführlich besprochen:-Gemäss Gabler, Gerhardt und allen darauf folgenden, modernen Autoren und Historikern erfolgte die Grundsteinlegung der neuen Augustus-Burg zu Weißenfels am 25. Juli 1660 (teilweise ist auch vom 24. Juli 1660 oder gar vom 25. April 1660 die Rede), wofür jedoch keinerlei zeitgenössische Belege gefunden wurden, wiederum alle nur irgendwie auffindbaren zeitgenössischen Quellen dagegen sprechen.-Gemäss Gabler und O´Byrn wurde die neue Augustus-Burg zu Weißenfels zur Unterscheidung der Augustusburg bei Chemnitz bewusst Neu-Augustusburg genannt - eine Aussage, welche vor 1844 / 1880 nirgendwo Erwähnung findet.-Gemäss Zedlers Universallexikon verfügt die neue Augustus-Burg zu Weißenfels über genauso viele Fenster, wie das Jahr Tage zählt (also 365 Stück) - eine spannende Bemerkung zur Besonderheit dieses Schlosses, welche (sofern nicht tatsächlich einmal nachgezählt) heutzutage kaum noch richtig sein kann.-Gemäss Museums- und Schlossverwaltung ist das Merkwürdigste an der Weißenfelser Schlosskirche St. Trinitatis die Tatsache, dass diese von aussen nicht als solche erkennbar ist - eine Tatsache , die erst seit 1819 eine solche ist.-Gemäss allgemeiner Annahme belief sich die Bauzeit der neuen Augustus-Burg zu Weißenfels von 1660 bis 1694, was jedoch eine Frage der Definition des Begriffes Bauzeit sein sollte. Tatsächlich müsste es demnach entweder 1663 bis 1679 oder 1661 bis 1744 oder 1661 bis 1819 oder (will man ganz penibel sein) 1661 bis heute, mit unbestimmtem Ende heissen.-Gemäss Museums- und Schlossverwaltung landete die Münzsammlung der Herzöge von Sachsen-Weißenfels 1735 in einem Leipziger Pfandhaus, wofür jedoch keinerlei zeitgenössische Belege gefunden wurden. Laut Zedler beschlagnahmte das Kurhaus diese unmittelbar nach dem Dahinscheiden des letzten Herzogs, laut Schröter soll diese hingegen noch 1909 im Schloss vorgelegen haben.-Gemäss Gabler trug die Stammmutter der Sachsen-Weißenfelser Linie den Namen Anna Maria Dorothea , was jedoch nur stimmen kann, wenn auch deren Mutter so hiess, denn auf exakt deren Namen wurde 1627 getauft.-Gemäss Deutscher Digitaler Bibliothek wurde die Sachsen-Weißenfelser Prinzessin Sophia 1699 per procurationem an Markgraf Georg Wilhelm verheiratet - eine Aussage, die man nur dann in den Raum stellen würde, hätte man die Beschreibung der Hochzeitsfeierlichkeiten in Müllers Sächsischen Annalen überlesen...-Gemäss allgemeiner Annahme starb der letzte Sachsen-Weißenfelser Herzog, Johann Adolph II., am 16. Mai 1746 plötzlich und unerwartet auf der Leipziger Messe an einem Herzinfarkt - eine Aussage die nur dann stimmen kann, wenn plötzlich und Herzinfarkt die von Zedler beschriebene sechstägige Bettlägerigkeit mit hohem Fieber einschliesst.-Gemäss William Arthur Shaw wurde Herzog Johann Adolph II. zwar der englische Hosenbandorden verliehen, in dem Orden selbst wurde dieser allerdings nicht eingeführt, was sich jedoch anhand Zedlers ausführlicher Beschreibung der Introduktion eindeutig widerlegen lässt.-Gemäss Kursachsen, Zedler und allen darauf folgenden Autoren und Historikern starb mit dem Dahinscheiden von Herzog Johann Adolph II. die Sachsen-Weißenfelser Linie 1746 aus - eine korrekte Aussage, die der damaligen Definition und der alleinigen Betrachtung hinsichtlich der männlichen Erben entspricht. Betrachtet man jedoch die Töchter dieses Hauses, lebt diese einst herzogliche Linie heute noch, sogar auf königlichem Niveau.-Gemäss allgemeiner Annahme verschiedener Historiker wurde Pfalzgraf Friedrich III. von Goseck 1065 geboren und ist 1085 gestorben - eine Aussage, die einerseits von Müllers Sächsischen Annalen widerlegt wird und anderseits durch archäologische Untersuchungen / Ausgrabungen überprüft werden müsste.-Gemäss verschiedener Historiker wird angenommen, dass das Benediktinerkloster Oldisleben von Kunigunde von Weimar-Orlamünde gegründet wurde, wogegen Müllers Sächsische Annalen und einfache archäologische Untersuchungen sprechen.Nun gilt unter Historikern die einhellige Devise, dass es in der Geschichte nicht die eine Wahrheit gibt oder geben kann. Die Forschung ist dementsprechend bedacht für jede wahr genommene Aussage entsprechende, zeitgenössische Belege zu finden, um einerseits den Wahrheitsgehalt zu bestätigen oder andererseits die Unwahrheit offen zu legen. So müssen bei jeder historischen These oder Annahme, wie zum Beispiel bei den zuvor genannten und allen weiteren in diesem Buch aufgeführten geschehen, jeweils 1.) die älteste Schriftquelle, also die dem eigentlichen Ereignis am nächsten stehende, 2.) die glaubwürdigste Schriftquelle, die nicht zugleich beschönigende Propaganda ist, und 3.) die nachvollziehbarste Schriftquelle, welche durch greifbare und örtliche Belege, wie Münzen und Medaillen oder Gebäude und Denkmäler, Bestätigung findet, eruiert werden. Nur auf diese Weise können wahrhafte Thesen aufgestellt und unwahre Annahmen widerlegt werden. Der Autor des vorliegenden Buches hat, der Devise eines Historikers folgend, alle demselben zur Verfügung stehenden Schriftquellen penibel auf deren Belegbarkeit und Wahrheitsgehalt untersucht, um somit die ein oder andere These aufzustellen, sowie andere umzustürzen, sowie manch gültige Annahme als das zu entlarven, was sie dem Wortlaut gemäss ist, eine blosse, nicht belegbare Mutmassung. Dadurch gilt für besagten Autor dieses Werkes, wie auch den zweifelnden Kritiker oder kritischen Leser desselben, dass die aufgestellten Wahrheiten solange Gültigkeit besitzen dürfen und sollen, bis allfällig anders lautende Schriftquellen der oben genannten Typen auftauchen und zum Teil oder in Gänze das Gegenteil beweisen könnten.mehr

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