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Medialität des Heils im späten Mittelalter

BuchKartoniert, Paperback
360 Seiten
Deutsch
Chronoserschienen am04.01.2010
Im späten Mittelalter entstehen zahlreiche neue Formen der Heilsvermittlung. Sie zielen darauf, Heil gegenwärtig zu machen und zu übertragen. Sie steigern die körperlich-materielle Präsenz des Göttlichen in der Lebenswelt, verorten diese Präsenz aber auch im Innerlichen und Symbolischen. Sie bewegen sich so in der Spannung zwischen Realität und Virtualität. Der vorliegende Band verbindet frömmigkeitsgeschichtliche, kunsthistorische und literaturwissenschaftliche Ansätze und bietet ein repräsentatives Spektrum der vielfältig ausgestalteten Medialiäten des Heils in vorreformatorischer Zeit. Am Beispiel der Gnadenlehre, der Liturgie, der Darstellung des Ostergeschehens, der Gebetskultur und der Rolle von Bildern gehen die Beiträge gemeinsamen Fragen nach: Wie kann Transzendentes in der Immanenz zugänglich gemacht werden? Wie verhalten sich Verkörperlichung und Verinnerlichung, Vergegenwärtigung und Vermittlung zueinander? Welche Eigendynamiken besitzen die medialen Formen?mehr

Produkt

KlappentextIm späten Mittelalter entstehen zahlreiche neue Formen der Heilsvermittlung. Sie zielen darauf, Heil gegenwärtig zu machen und zu übertragen. Sie steigern die körperlich-materielle Präsenz des Göttlichen in der Lebenswelt, verorten diese Präsenz aber auch im Innerlichen und Symbolischen. Sie bewegen sich so in der Spannung zwischen Realität und Virtualität. Der vorliegende Band verbindet frömmigkeitsgeschichtliche, kunsthistorische und literaturwissenschaftliche Ansätze und bietet ein repräsentatives Spektrum der vielfältig ausgestalteten Medialiäten des Heils in vorreformatorischer Zeit. Am Beispiel der Gnadenlehre, der Liturgie, der Darstellung des Ostergeschehens, der Gebetskultur und der Rolle von Bildern gehen die Beiträge gemeinsamen Fragen nach: Wie kann Transzendentes in der Immanenz zugänglich gemacht werden? Wie verhalten sich Verkörperlichung und Verinnerlichung, Vergegenwärtigung und Vermittlung zueinander? Welche Eigendynamiken besitzen die medialen Formen?
Details
ISBN/GTIN978-3-0340-0939-3
ProduktartBuch
EinbandartKartoniert, Paperback
Verlag
ErscheinungsortZürich
ErscheinungslandSchweiz
Erscheinungsjahr2010
Erscheinungsdatum04.01.2010
Reihen-Nr.10
Seiten360 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht572 g
Artikel-Nr.11093759
Rubriken

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
* Christian Kiening: Einleitung* Berndt Hamm: Die Medialität der nahen Gnade im späten Mittelalter* Heike Schlie: Vera Ikon im Medienverbund. Die Wirksamkeit der Sakramente und die Wirkung der Bilder* David Ganz: Gemalte Geheimnisse. Die Stigmatisierung Katharinas von Siena und ihre (Rück-)Übertragung ins Bild* Marius Rimmele: (Ver-)Führung durch Scharniere. Zur Instrumentalisierung kleinformatiger Klappbilder in der Passionsmeditation* Britta Dümpelmann: 'Non est hic, surrexit'. Das Grablinnen als Medium inszenierter Abwesenheit in Osterfeier und -bild* Barbara Dieterich: Das Konstanzer Heilige Grab. Inszenierte Absenz* Henrike Lähnemann: Die Erscheinungen Christi nach Ostern in Medinger Handschriften* Tanja Mattern: Liturgie im Text. Vermittlungsstrategien der Wienhäuser Messallegorese* Johanna Thali: Strategien der Heilsvermittlung in der spätmittelalterlichen Gebetskultur* René Wetzel: Mystischer Weg und Heilserfahrung. Präsenzkonzepte und -effekte der Engelberger Lesepredigten* Sabine Griese: 'Regularien' Wahrnehmungslenkung im sogenannten 'Leben Jesu der Schwester Regula'* Ulrike Hascher-Burger: Zwischen 'iubilus' und 'canticum'. Zur Funktion der Musik bei Johannes Mauburnus und in den Medinger Gebetbüchern* Carla Dauven-van Knippenberg, Elisabeth Meyer: 'also sye geschen sein'. Evangelienharmonie und Heil* Angela Schiffhauer: Wunderbare Glasfenster. Zur Frage der Wahrnehmung gläserner Bilder in mittelalterlichen Heiligenvitenmehr

Autor

Christian Kiening
Professor für Deutsche Literaturwissenschaft (von den Anfängen bis 1700) an der Universität Zürich.
Direktor des nationalen Forschungsschwerpunkts «Medien­wandel - Medienwechsel - Medienwissen. Historische Perspektiven».

Cornelia Herberichs
Dr. des, wissenschaftliche Mitarbeiterin am nationalen Forschungsschwerpunkt «Medienwandel - Medienwechsel - Medienwissen. Historische Perspektiven».

Carla Dauven-van Knippenberg
Associate Professor für Deutsch, insbesondere der älteren Literatur und Kultur an der Universiteit van Amsterdam. Leitende des internationalen Forschungsprojekts «Textdimensionen: Funktionalität - Medialität - Performativität» und des «Forum Middeleeuwen Amsterdam».