Hugendubel.info - Die B2B Online-Buchhandlung 

Merkliste
Die Merkliste ist leer.
Bitte warten - die Druckansicht der Seite wird vorbereitet.
Der Druckdialog öffnet sich, sobald die Seite vollständig geladen wurde.
Sollte die Druckvorschau unvollständig sein, bitte schliessen und "Erneut drucken" wählen.

Gesellschaft im Bad

Die Entwicklung der Badefahrten und der 'Naturbäder' im Gebiet der Schweiz und im angrenzenden südwestdeutschen Raum (1300-1610)
BuchGebunden
458 Seiten
Deutsch
Chronoserschienen am20.03.2009
Im Spätmittelalter war die Kur in einem Heilbad eine wichtige Methode zur Behandlung von Krankheiten und zur Pflege der Gesundheit. Dies machte das Heilbad zu einem Treffpunkt aller Gesellschaftsschichten. Die damalige Zeit nimmt Verhaltensmuster der heutigen 'Wellness-Bewegung' vorweg.Der wachsende Zulauf zu den Natur- und Heilbädern in der Zeit vom 14. bis 16. Jahrhundert ist bekannt. Zahlreiche Heilquellen im Gebiet der Schweiz wurden entdeckt und als Bäder erschlossen. Diesen Erschliessungsprozess untersuchte die bisherige Forschung vorwiegend auf der Ebene der Ereignis- und Sozialgeschichte. Die vorliegende Studie versucht den Erfolg der Bäder aus medizinischen, sozioökonomischen und herrschaftsbezogenen Faktoren zu erklären: Was war im Mittelalter an Wissen über die Gesundheitspflege im Bad vorhanden? Wer verbreitete das balneotherapeutische Wissen? Welche Erwartungen hatten die Menschen an die Heilbäder? Wie war das Konsum- und Kommunikationsverhalten der Badegäste? Wie viel Geld gaben die Badenden verschiedener sozialer Schichten für Badefahrten aus? Schliesslich interessieren die wirtschaftliche Bedeutung eines Bades und die Rolle der Territorialherrschaft bei der Erschliessung, Nutzung und Konfliktregelung im Zusammenhang mit dem Bad. Die Entwicklungen werden exemplarisch am Beispiel von Bad Pfäfers gezeigt und mit anderen Bädern verglichen. Die vorliegende Untersuchung liegt auf der Schnittstelle der Medizin-, Sozial-, Kultur- und Territorialgeschichte. Die Auswertung von bis anhin unerschlossenem Quellenmaterial sowie veränderte methodische Ansätze und Fragestellungen geben neue Einblicke in ein Thema, das die Aufmerksamkeit der Menschen immer wieder von Neuem auf sich zieht.mehr

Produkt

KlappentextIm Spätmittelalter war die Kur in einem Heilbad eine wichtige Methode zur Behandlung von Krankheiten und zur Pflege der Gesundheit. Dies machte das Heilbad zu einem Treffpunkt aller Gesellschaftsschichten. Die damalige Zeit nimmt Verhaltensmuster der heutigen 'Wellness-Bewegung' vorweg.Der wachsende Zulauf zu den Natur- und Heilbädern in der Zeit vom 14. bis 16. Jahrhundert ist bekannt. Zahlreiche Heilquellen im Gebiet der Schweiz wurden entdeckt und als Bäder erschlossen. Diesen Erschliessungsprozess untersuchte die bisherige Forschung vorwiegend auf der Ebene der Ereignis- und Sozialgeschichte. Die vorliegende Studie versucht den Erfolg der Bäder aus medizinischen, sozioökonomischen und herrschaftsbezogenen Faktoren zu erklären: Was war im Mittelalter an Wissen über die Gesundheitspflege im Bad vorhanden? Wer verbreitete das balneotherapeutische Wissen? Welche Erwartungen hatten die Menschen an die Heilbäder? Wie war das Konsum- und Kommunikationsverhalten der Badegäste? Wie viel Geld gaben die Badenden verschiedener sozialer Schichten für Badefahrten aus? Schliesslich interessieren die wirtschaftliche Bedeutung eines Bades und die Rolle der Territorialherrschaft bei der Erschliessung, Nutzung und Konfliktregelung im Zusammenhang mit dem Bad. Die Entwicklungen werden exemplarisch am Beispiel von Bad Pfäfers gezeigt und mit anderen Bädern verglichen. Die vorliegende Untersuchung liegt auf der Schnittstelle der Medizin-, Sozial-, Kultur- und Territorialgeschichte. Die Auswertung von bis anhin unerschlossenem Quellenmaterial sowie veränderte methodische Ansätze und Fragestellungen geben neue Einblicke in ein Thema, das die Aufmerksamkeit der Menschen immer wieder von Neuem auf sich zieht.
Details
ISBN/GTIN978-3-0340-0953-9
ProduktartBuch
EinbandartGebunden
Verlag
ErscheinungsortZürich
ErscheinungslandSchweiz
Erscheinungsjahr2009
Erscheinungsdatum20.03.2009
Seiten458 Seiten
SpracheDeutsch
Illustrationen6 s/w Abbildungen
Artikel-Nr.16437991
Rubriken

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
TEIL I: GESUNDHEITSPFLEGE IM BAD: WISSEN UND PRAXIS1. Einführung2. Anfänge des Pfäferser BadesAuffindung der Heilquelle von PfäfersInteresse der Gelehrten an den Thermen3. Rolle der Ärzte bei der Nutzung der Badetherapien im Allgemeinen und bei der Erschliessung der Pfäferser Therme im BesonderenMotive für eine Badetherapie aus PatientensichtWasserbäder zu medizinischen Zwecken - ein historischer ÜberblickPraxis der künstlich hergestellten Wasserbäder im 16. JahrhundertÄrztliche Consilia zum Besuch der Pfäferser Therme4. Verbreitung des balneotherapeutischen Wissens zum Pfäferser BadRezeption der Monografie Hemmerlis zu PfäfersRezeption der Monografie des Paracelsus zu Pfäfers5. Wunderglaube und Heilkulte6. ZusammenfassungTEIL II. RAHMENSTRUKTUREN UND MÖGLICHKEITEN FÜR BADEFAHRTEN1. Einführung2. Kanoniker an Domkapiteln und an weltlichen KollegiatstiftenBadeurlaub in den Statuten: Entwicklung der normativen StrukturenProbleme bei der Umsetzung der Bäderstatute im Alltag3. Klosterangehörige4. HerrschaftsträgerBäder im diplomatischen KontextBadegeschenke und Netzwerke5. Arme LeuteStellenwert der Badefahrten im FürsorgewesenProbleme bei der Realisierung von Badefahrten6. ZusammenfassungTEIL III: DURCHFÜHRUNG DER BADEFAHRT, AUFENTHALT IM NATURBAD1. Einführung2. Aufbruch und Reise zum NaturbadBadewünsche: feliciter laves Unterwegs zum Bad3. Aufenthalt im NaturbadUnterkunftVerpflegungBadegesellschaftenHeilquelle als Quelle des Heils: Gottesdienst im NaturbadKonsum im Bad, Kosten der Badefahrten4. Rückkehr aus dem BadBetrachtungen zum Bad im Rückblick Personen von Stand lassen ihre Wappen zurück : Memorisierung des BadeaufenthaltesRückkehr unter schwierigen und erfreulichen Vorzeichen5. ZusammenfassungTEIL IV: NATURBAD ALS WIRTSCHAFTLICHER UND HERRSCHAFTSBEZOGENER FAKTOR IM TERRITORIALSTAAT1. Einführung2. Zugriff der Territorialherrschaft auf die HeilquellenRechtliche GrundlagenUntersuchung und Bewertung einer Heilquelle durch die TerritorialherrschaftStellenwert der Naturbäder als Wirtschaftsfaktor3.Verwaltung der Bäder durch die TerritorialherrschaftEinbindung lokaler Akteure durch RessourcenübertragungBadeordnungen und Rechtsprechung im BadMandate bei Seuchen4. Konflikte bei der Durchsetzung territorialer Staatlichkeit in den NaturbädernGegensätzliche Standpunkte bei der Erhebung des Badegeldes in PfäfersStreit um Qualität und Preise des Weines im BadBruch des Land- und Religionsfriedens im Bad5. ZusammenfassungSCHLUSSFOLGERUNGEN: GESELLSCHAFT IM BAD (1300-1610)mehr