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BuchGebunden
320 Seiten
Deutsch
Chronoserschienen am21.05.2013
Die Moralität Der welt spiegel (zitiert als Der Weltspiegel) wurde 1550 von Basler Bürgern öffentlich aufgeführt. Ihr Autor, Valentin Boltz, führte dabei Regie. Die Stadtbehörden hatten ihrem Spitalpfarrer den ausdrücklichen Auftrag erteilt, zur Besserung der Bürger und Stärkung des eidgenössischen Bundes ein neues Stück zu schreiben. Die erfolgreiche Aufführung seines Paulusspiels vom Jahre 1546 war noch in bester Erinnerung.Das Spiel wurde in zwei Auflagen 1550 und 1551 von Jacob Kündig in Basel gedruckt und mit zahlreichen Holzschnitten und Zierleisten ausgestattet, die in die Edition aufgenommen worden sind. Alle Exemplare der 1. Auflage sind heute verloren, von der 2. Auflage sind nur noch zwei erhalten - ein leicht beschädigtes in der Universitätsbibliothek Basel und ein zweites aus Preußischem Kulturbesitz Berlin in Krakau. Auch der Weltspiegel ist wie die beiden Bibeldramen von Valentin Boltz fest in der biblischen Welt verankert, stützt sich aber zugleich auch auf die Moralsatiren der Zeit. Diesmal folgt der Dichter nicht einer bekannten biblischen Fabel, sondern lässt menschliche Schwächen und Unarten aller Art in allegorischen und realistischen Figuren reihenspielartig am Publikum vorbeiziehen. Dabei bietet er auch ein Abbild des alltäglichen Geschehens in der Humanistenstadt Basel. Der Weltspiegel ist zudem Warnung vor der politischen Gefährdung der Alten Eidgenossenschaft. Niklaus von Flüe tritt in Analogie zu Moses wiederholt als Mahner seines Volkes auf. Eine Besonderheit dieses Spiels sind die erhaltenen Noten zu den Gesängen. Die turbulente Moralität ist eine ergiebige sprachliche, volkskundliche, musikhistorische und theatergeschichtliche Quelle, die durch die Worterklärungen und den Sachkommentar der Edition erschlossen wird.mehr

Produkt

KlappentextDie Moralität Der welt spiegel (zitiert als Der Weltspiegel) wurde 1550 von Basler Bürgern öffentlich aufgeführt. Ihr Autor, Valentin Boltz, führte dabei Regie. Die Stadtbehörden hatten ihrem Spitalpfarrer den ausdrücklichen Auftrag erteilt, zur Besserung der Bürger und Stärkung des eidgenössischen Bundes ein neues Stück zu schreiben. Die erfolgreiche Aufführung seines Paulusspiels vom Jahre 1546 war noch in bester Erinnerung.Das Spiel wurde in zwei Auflagen 1550 und 1551 von Jacob Kündig in Basel gedruckt und mit zahlreichen Holzschnitten und Zierleisten ausgestattet, die in die Edition aufgenommen worden sind. Alle Exemplare der 1. Auflage sind heute verloren, von der 2. Auflage sind nur noch zwei erhalten - ein leicht beschädigtes in der Universitätsbibliothek Basel und ein zweites aus Preußischem Kulturbesitz Berlin in Krakau. Auch der Weltspiegel ist wie die beiden Bibeldramen von Valentin Boltz fest in der biblischen Welt verankert, stützt sich aber zugleich auch auf die Moralsatiren der Zeit. Diesmal folgt der Dichter nicht einer bekannten biblischen Fabel, sondern lässt menschliche Schwächen und Unarten aller Art in allegorischen und realistischen Figuren reihenspielartig am Publikum vorbeiziehen. Dabei bietet er auch ein Abbild des alltäglichen Geschehens in der Humanistenstadt Basel. Der Weltspiegel ist zudem Warnung vor der politischen Gefährdung der Alten Eidgenossenschaft. Niklaus von Flüe tritt in Analogie zu Moses wiederholt als Mahner seines Volkes auf. Eine Besonderheit dieses Spiels sind die erhaltenen Noten zu den Gesängen. Die turbulente Moralität ist eine ergiebige sprachliche, volkskundliche, musikhistorische und theatergeschichtliche Quelle, die durch die Worterklärungen und den Sachkommentar der Edition erschlossen wird.
Details
ISBN/GTIN978-3-0340-1163-1
ProduktartBuch
EinbandartGebunden
Verlag
ErscheinungsortZürich
ErscheinungslandSchweiz
Erscheinungsjahr2013
Erscheinungsdatum21.05.2013
Reihen-Nr.37
Seiten320 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht620 g
Artikel-Nr.18987391
Rubriken

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
1. Vorwort2. Rechenschaftsbericht3. Text4. Allgemeine Kommentare5. Stellenkommentar6. Zur Musik7. Literaturverzeichnismehr

Autor

Friederike Christ-Kutter promovierte über das Zürcher Neujahrsspiel von 1513/14. Mittelalterlichen und vor allem frühneuhochdeutschen Texten galt ihr Interesse während der ganzen Zeit ihres Berufslebens. Seit 1992 beschäftigt sie sich vermehrt mit Neueditionen von Schauspielen aus der Reformationszeit.