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Das Seminar Unterstrass und der Wandel in der Lehrer*innenbildung im Kanton Zürich im 19. und 20. Jahrhundert
BuchGebunden
336 Seiten
Deutsch
Chronoserschienen am10.02.2022
Das Seminar Unterstrass, ein privates Lehrerseminar im Kanton Zürich, stand in seiner über 150-jährigen Geschichte wegen grundlegender Veränderungen im Lehrerbildungssystem mehrfach vor grossen Herausforderungen. Die vorliegende historische Analyse konzentriert sich auf drei Brennpunkte: die Gründungsphase um 1870, die 1930er-Jahre, als im Kanton Zürich eine Tertiarisierung der Lehrer*innenbildung und damit eine Trennung von Allgemein- und Berufsbildung angestrebt wurde, und die 1990er-Jahre, als die schweizerischen Lehrerseminare in pädagogische Hochschulen überführt wurden. Als private, christliche Lehrer*innenbildungsstätte bewegte sich das Seminar Unterstrass im Kontext bildungspolitischer Einflüsse, kirchlicher Ansprüche und finanzieller Herausforderungen. Die Bildungspolitik definierte die Rahmenbedingungen für private Bildungsinstitutionen, die christliche Gemeinschaft bot finanzielle und personelle Unterstützung. Daneben be­stand eine der Hauptsorgen darin, genügend Seminarist*innen aufnehmen und so den Schulbetrieb finanzieren zu können. Der Direktor und der Vorstand des Seminars wandten verschiedene Strategien an, um die Probleme zu bewältigen. Neben Anpassungen im Schulprofil, etwa bei den Aufnahmekriterien oder der religiösen Ausrichtung, gehörten dazu vielfältige Formen des Lobbyings.mehr

Produkt

KlappentextDas Seminar Unterstrass, ein privates Lehrerseminar im Kanton Zürich, stand in seiner über 150-jährigen Geschichte wegen grundlegender Veränderungen im Lehrerbildungssystem mehrfach vor grossen Herausforderungen. Die vorliegende historische Analyse konzentriert sich auf drei Brennpunkte: die Gründungsphase um 1870, die 1930er-Jahre, als im Kanton Zürich eine Tertiarisierung der Lehrer*innenbildung und damit eine Trennung von Allgemein- und Berufsbildung angestrebt wurde, und die 1990er-Jahre, als die schweizerischen Lehrerseminare in pädagogische Hochschulen überführt wurden. Als private, christliche Lehrer*innenbildungsstätte bewegte sich das Seminar Unterstrass im Kontext bildungspolitischer Einflüsse, kirchlicher Ansprüche und finanzieller Herausforderungen. Die Bildungspolitik definierte die Rahmenbedingungen für private Bildungsinstitutionen, die christliche Gemeinschaft bot finanzielle und personelle Unterstützung. Daneben be­stand eine der Hauptsorgen darin, genügend Seminarist*innen aufnehmen und so den Schulbetrieb finanzieren zu können. Der Direktor und der Vorstand des Seminars wandten verschiedene Strategien an, um die Probleme zu bewältigen. Neben Anpassungen im Schulprofil, etwa bei den Aufnahmekriterien oder der religiösen Ausrichtung, gehörten dazu vielfältige Formen des Lobbyings.
Details
ISBN/GTIN978-3-0340-1619-3
ProduktartBuch
EinbandartGebunden
Verlag
ErscheinungsortZürich
ErscheinungslandSchweiz
Erscheinungsjahr2022
Erscheinungsdatum10.02.2022
Reihen-Nr.10
Seiten336 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht620 g
Artikel-Nr.49180780
Rubriken

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
1Vorbemerkung und Dank2Einleitung3Konzepte zur Beschreibung einer konfessionellen Privatschule in einem sich verändernden Umfeld3.1Kirche und Religion3.2Staat: Gesellschaft, Politik und Wirtschaft3.3Schulwesen im Kanton Zürich3.4Privatschulen mit Profil als Antwort aufs staatliche Bildungsmonopol3.4.1Privatschulwesen im Kanton Zürich3.4.2Merkmale eines evangelischen Schulprofils3.5Lobbying als geeignetes Vorgehen in Zeiten von Umstrukturierungen3.5.1Möglichkeiten der politischen Einflussnahme im Kanton Zürich3.5.2Phasen des Lobbyings nach dem Policy-Zyklus-Modell503.6Fragestellung3.7Quellenlage4Aufbruch in unruhigen Zeiten (1868-1875)4.1Religion in Zeiten des Kulturkampfs4.1.1Pietismus in der zürcherischen Gesellschaft4.1.2Der Kulturkampf innerhalb der protestantischen Kirche im Kanton Zürich4.2Gesellschaft und Staat4.3Schulwesen und Lehrerbildung im Kanton Zürich im 19. Jahrhundert4.3.1Schulfragen im Kontext des Kulturkampfes4.3.2Konfessionelle Seminare in der Schweiz4.4Umgang mit der Krise am Seminar Schiers4.4.1Ausgangslage am Seminar Schiers4.4.2Neues Seminar als Lösung für die Probleme am Seminar Schiers4.4.3Konzeption der Ausbildung in den Anfängen des Seminars Unterstrass4.4.4Religion im Schulprofil des Seminars Unterstrass4.4.5Menschen am Seminar4.4.6Frauen am Seminar4.4.7Die ersten Jahre Seminar Unterstrass4.4.8Zusammenfassung zu den Lobbyingmechanismen in der Gründungszeit5Zwischen Bewahren und Öffnen (1925-1955)5.1Religion in der Zwischenkriegszeit5.1.1Die reformierte Kirche in der zürcherischen Gesellschaft5.1.2Religion im Kontext der Schule5.2Gesellschaft und Staat5.3Schulwesen und Lehrerbildung im Kanton Zürich5.3.1Privatschulwesen im Kanton Zürich5.4Das Seminar Unterstrass in der Zwischenkriegszeit5.4.1Organisation5.4.2Neue konfessionelle Ausrichtung am Seminar Unterstrass5.4.3Menschen am Seminar5.4.4Frauen am Seminar5.5Das neue Lehrerbildungsgesetz als Krise5.5.1Erster Gesetzesentwurf (1926-1935)5.5.2Lobbyingmechanismen im ersten Gesetzgebungsverfahren5.5.3Zweiter Gesetzesentwurf (1933-1938)5.5.4Ausarbeitung Oberseminar5.5.5Konzeption der Ausbildung in den 1930er- und 40er-Jahren5.5.6Lobbyingmechanismen beim zweiten Gesetzesentwurf5.5.7Fazit Lobbying in den 1930er-Jahren6Autonomie dank Einbindung (1990-2002)6.1Gesellschaft und Staat6.2Religion im ausgehenden 20. Jahrhundert6.2.1Religiöse Praktiken in der züricherischen Gesellschaft6.2.2Biblische Geschichte und Lebenskunde in den zürcherischen Schulen6.3Private und öffentliche Schulen und Lehrer*innenbildung im Kanton Zürich6.4Das Seminar Unterstrass in den 1990er-Jahren6.4.1Konzeption der Lehramtsschule und der Lehrer*innenbildung6.4.2Religion am Seminar Unterstrass6.4.3Menschen am Seminar6.5Krise: Vom Seminar zum Institut6.5.1Vorarbeiten der EDK (1990-1994)6.5.2Ausarbeitung Fachhochschulgesetz (1994-1998)6.5.3Umsetzung: Vom Fachhochschulgesetz zurPädagogischen Hochschule Zürich (1998-2002)6.5.4Lobbyingmechanismen bei der Umgestaltungvom Seminar zum Institut7Fazit7.1Religion im Schulprofil als Vor- und Nachteil7.1.1Bedeutungswandel von Religion in Gesellschaft, öffentlicher Schule und Seminar Unterstrass7.1.2Evangelisch während 150 Jahren?7.2Anpassungen des Schulprofils7.2.1Lehrpläne7.2.2Menschen am Seminar7.3Fazit zum Lobbying7.3.1Vergleich der Lobbyingmassnahmen nach dem Policy-Zyklus-Modell7.3.2Vergleich der Lobbyingmassnahmen der bildungspolitischen Akteure7.3.3Vergleich der Instrumente des Lobbyings8SchlusswortPersonenAbbildungen und TabellenAbkürzungenQuellen und Literaturmehr

Autor

studierte Pädagogogik, Psychologie und Sozial- und Wirtschafts­geschichte an der Universität Zürich; 2012¿2018 Dozentin für allgemeine Didaktik an der Pädagogischen Hochschule Luzern, seit 2017 Dozentin für Natur, Mensch, Gesellschaft am Institut Unterstrass, Zürich.
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Gross, Bettina