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Kindergedichte

BuchGebunden
104 Seiten
Deutsch
brotsuppeerschienen am09.11.2018erste Auflage
»Die Fremde als Schicksal, als Chance, sogar als allgemeines Recht zu begreifen, ist Micielis zentrales Anliegen. Auch die Sprache der Kinder ist uns zunächst eine Fremdheit. Sie zu verstehen, ist uns Erwachsenen dringlichstes Anliegen. Dass Micieli die Sprache der Kinder poetisch erschliessen kann, hat er bereits mit seinem Roman Ich weiss nur, dass mein Vater grosse Hände hat gezeigt. Seine Kinderprosa, seine Kindergedichte sind jedoch keine Kindersprache, sondern lite-rarisch gelungene Simulationen von -Kindersprache. Die Kunst besteht in dem pointierten Setzen von Metaphern, die den Text poetisch tragen. Sie funktionieren, weil sie aus dem Denkraum des Kindes heraus geformt worden sind. Der Traum des Schriftstellers ist es, Sprache zu werden , sagt Micieli. Mit einigen seiner Texte ist er diesem Traum sehr nahe gekommen.« Axel Helbig»Diese Kindergedichte handeln von Kindernâ- falls Gedichte überhaupt von etwas handeln können. Aber sie sind nicht nur für Kinder geschrieben. Der unkonventionelle Blick, die ständigen Perspektivwechsel und die Behutsamkeit ihrer Annäherungen an Kernfragen des Lebens machen das Besondere der lyrischen Gebilde Francesco Micielis aus. Seine Kindergedichte sind Aufmerksamkeits- und Achtsamkeitsgedichte. Oder Staungedichte. Das Staunen ist ihr wichtigstes Kennzeichen. Wer im Lauf der Zeiten das Staunen verlernt hat, kann solche Texte nicht schreiben. Lesen aber schon. Um mit ihnen das Staunen neu zu lernen. Vielleicht.« Klaus Hübnermehr

Produkt

Klappentext»Die Fremde als Schicksal, als Chance, sogar als allgemeines Recht zu begreifen, ist Micielis zentrales Anliegen. Auch die Sprache der Kinder ist uns zunächst eine Fremdheit. Sie zu verstehen, ist uns Erwachsenen dringlichstes Anliegen. Dass Micieli die Sprache der Kinder poetisch erschliessen kann, hat er bereits mit seinem Roman Ich weiss nur, dass mein Vater grosse Hände hat gezeigt. Seine Kinderprosa, seine Kindergedichte sind jedoch keine Kindersprache, sondern lite-rarisch gelungene Simulationen von -Kindersprache. Die Kunst besteht in dem pointierten Setzen von Metaphern, die den Text poetisch tragen. Sie funktionieren, weil sie aus dem Denkraum des Kindes heraus geformt worden sind. Der Traum des Schriftstellers ist es, Sprache zu werden , sagt Micieli. Mit einigen seiner Texte ist er diesem Traum sehr nahe gekommen.« Axel Helbig»Diese Kindergedichte handeln von Kindernâ- falls Gedichte überhaupt von etwas handeln können. Aber sie sind nicht nur für Kinder geschrieben. Der unkonventionelle Blick, die ständigen Perspektivwechsel und die Behutsamkeit ihrer Annäherungen an Kernfragen des Lebens machen das Besondere der lyrischen Gebilde Francesco Micielis aus. Seine Kindergedichte sind Aufmerksamkeits- und Achtsamkeitsgedichte. Oder Staungedichte. Das Staunen ist ihr wichtigstes Kennzeichen. Wer im Lauf der Zeiten das Staunen verlernt hat, kann solche Texte nicht schreiben. Lesen aber schon. Um mit ihnen das Staunen neu zu lernen. Vielleicht.« Klaus Hübner
Details
ISBN/GTIN978-3-03867-013-1
ProduktartBuch
EinbandartGebunden
FormatMit bedrucktem Schutzumschlag
Verlag
ErscheinungsortBiel/Bienne
ErscheinungslandSchweiz
Erscheinungsjahr2018
Erscheinungsdatum09.11.2018
Auflageerste Auflage
Seiten104 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht211 g
IllustrationenUmschlagbild
Artikel-Nr.46085252
Rubriken

Inhalt/Kritik

Leseprobe
RegenWenn der RegenAns Fenster klopftUnd die Welt darin VerschwindetAls würde er alles Feste AuflösenIst es schön, unter das BettZu kriechen und so zu tunAls regnete es auch im ZimmerNicht mehr redenDem Wort traut das Kind nicht mehrEs scheint ihm, in jedem stecke eine LügeEin leeres VersprechenHaus ist nicht wirkliches HausHaut ist nicht wirkliche HautMit dem Löwen beschloss das KindNicht mehr zu redenDa nützte keine Anfrage, keine BitteNicht einmal die MutterDie sich als Gazelle verkleidetemehr

Autor

Er wurde 1956 in Santa Sofia d'Epio (Kalabrien) geboren und kam 1965 mit seinen Eltern nach Lützelflüh. Er studierte Romanistik und Germanistik an den Universitäten Bern, Cosenza und Florenz. Anschliessend war er als Schauspieler, Autor und Regisseur am Protheater Solothurn und am Theater am Scharfenegge Burgdorf tätig. Micieli lebt heute als freier Autor in Bern und hat einen Lehrauftrag an der Schule für Gestaltung Bern/Biel sowie an der Hochschule der Künste in Bern. Werke (unter anderen):Ich weiss nur, dass mein Vater grosse Hände hat. Tagebuch eines Kindes. Bern: K. Salchli, 1986Das Lachen der Schafe. Bern: K. Salchli, 1989Meine italienische Reise. Bern: Zytglogge, 1996Blues-Himmel. Ein Album. Bern: Zytglogge, 2000Stücke für Musiktheater: Winterreise, Luzern 1993; Trilogie der Sommerfrische, Hannover 2000;Lamenti, Prag 2004; Engel der Zukunft, Thun/Bern 2006Hundert Tage mit meiner Grossmutter, Zytglogge Verlag, Basel 2016.Preise:U.a.: Preis der Lesenden Kristal «Vilenica 93», Slowenien (1993); Buch der Schweizerischen Schillerstiftung (1996); Werkbeitrag Pro Helvetia (1997); Förderpreis zum Adalbert-von-Chamisso-Preis (2002), Anerkennugspreis der UBS Kulturstiftung für sein bisheriges Schaffen (2003).Von Francesco Micieli ist im verlag die brotsuppe Mein Vater geht jeden Tag vier Mal die Treppen hinauf und hinunter und Kindergedichte erscheinen.