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Kaffee

Eine Geschichte von Genuss und Gewalt - Klappenbroschur
TaschenbuchKartoniert, Paperback
240 Seiten
Deutsch
Rotpunktverlagerschienen am19.07.2023
Durchschnittliche Mitteleuropäer trinken zwei oder drei Tassen Kaffee am Tag, Nordeuropäer noch mehr. Kaum jemand denkt dabei an die Arbeit, die Armut und die Umweltzerstörung, die in dieser Alltagsdroge stecken. Kaffee war in Europa von Anfang an eine Kolonialware und ist es im Grund noch immer..Dieses Buch erklärt die verschiedenen Methoden, Kaffee anzubauen und aufzubereiten mit allen damit verbundenen Gefahren für die Umwelt. Es zeigt, wie die Produktion der Bohnen zum Klimawandel beigetragen hat und warum sie nun von ihm bedroht wird. Es erzählt die Geschichte der Ausbreitung des Kaffees von seinen Anfängen als wilder Waldkaffee in Äthiopien, seinem Weg über die arabische Welt nach Asien und übers Meer nach Lateinamerika, der heute bei weitem wichtigsten Anbauregion. Diese Geschichte war immer auch eine Geschichte des Kahlschlags von Regenwäldern, der Zwangsarbeit und der Sklaverei, des ungezügelten Kapitalismus und der Gewalt bis hin zum Völkermord. Auf vielen Plantagen gilt noch heute, was man in Lateinamerika sagt: Kaffee wird auf Armut angebaut. Das muss nicht so sein. Das Buch zeigt auch, dass es möglich ist, umwelt- und sozialverträglichen Kaffee zu produzieren. Der ist in aller Regel viel besser als die unter menschenverachtenden Bedingungen produzierte Massenware.mehr
Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR29,00
E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
EUR22,99

Produkt

KlappentextDurchschnittliche Mitteleuropäer trinken zwei oder drei Tassen Kaffee am Tag, Nordeuropäer noch mehr. Kaum jemand denkt dabei an die Arbeit, die Armut und die Umweltzerstörung, die in dieser Alltagsdroge stecken. Kaffee war in Europa von Anfang an eine Kolonialware und ist es im Grund noch immer..Dieses Buch erklärt die verschiedenen Methoden, Kaffee anzubauen und aufzubereiten mit allen damit verbundenen Gefahren für die Umwelt. Es zeigt, wie die Produktion der Bohnen zum Klimawandel beigetragen hat und warum sie nun von ihm bedroht wird. Es erzählt die Geschichte der Ausbreitung des Kaffees von seinen Anfängen als wilder Waldkaffee in Äthiopien, seinem Weg über die arabische Welt nach Asien und übers Meer nach Lateinamerika, der heute bei weitem wichtigsten Anbauregion. Diese Geschichte war immer auch eine Geschichte des Kahlschlags von Regenwäldern, der Zwangsarbeit und der Sklaverei, des ungezügelten Kapitalismus und der Gewalt bis hin zum Völkermord. Auf vielen Plantagen gilt noch heute, was man in Lateinamerika sagt: Kaffee wird auf Armut angebaut. Das muss nicht so sein. Das Buch zeigt auch, dass es möglich ist, umwelt- und sozialverträglichen Kaffee zu produzieren. Der ist in aller Regel viel besser als die unter menschenverachtenden Bedingungen produzierte Massenware.
ZusammenfassungBittere Bohnen - eine politische, soziale und Umweltgeschichte des Kaffees
Details
ISBN/GTIN978-3-03973-003-2
ProduktartTaschenbuch
EinbandartKartoniert, Paperback
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum19.07.2023
Seiten240 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht384 g
Artikel-Nr.52540749
Rubriken

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
Inhalt9Einführung113Die Bohne und ihre VerarbeitungWie der Kaffee von der Plantage bis in die Tasse kommt und wie dabei die Umwelt verschandelt wird19Sorten und Arten - Klassiker, Exoten und Hybride24Von der Baumschule auf die Plantage27Plantagen und was sie der Umwelt antun32Die vielen Plagen des Kaffees39Von der Plantage in die Aufbereitungsanlage44Umweltfrevel bei der Aufbereitung48Geschmacksnoten und Aromen55Die Kunst der Zubereitung60Die Ökobilanz des Kaffees297Kolonialismus und NeokolonialismusDie Geschichte des Kaffees99Der Kaffee verlässt seine afrikanische HeimatWie das Getränk vom Jemen aus den Orient eroberte und in dortigen Kaffeehäusern zum ersten Mal von Europäern probiert wurde104Europäer entdecken den Kaffee111Die Ausbreitung des Kaffees nach OstenDie Unterwerfung Südostasiens durch Portugal, Spanien, Holland und Britannien im Namen des Profits, die Erfindung der monokulturellen Plantage und die Zeit der großen Plagen117Warum die Briten Tee trinken122Der Kaffee und die SklavereiWie die Karibik und besonders Haiti mit Hunderttausenden von verschleppten Schwarzen zum weltweit wichtigsten Anbaugebiet wurde128Die Rache der geschlagenen Kolonialmacht135Kaffeeweltmacht BrasilienWie das Land zum mit Abstand größten Produzenten aufstieg, dafür einen riesigen Regenwald abholzte und trotzdem in die Krise kam141Der Atlantische Regenwald verschwindet147Die Folgen des Kahlschlags152Kaffee wird gehortet und vernichtet158Kuba und die Erfindung der Exportquoten163Die gewalttätige KaffeeoligarchieWie in Zentralamerika die indigene Bevölkerung ihres Landes beraubt und massakriert wurde und warum in Guatemala und Nicaragua deutsche Einwanderer davon profitierten167Die Enteignung der Indígenas171Wie James Hill zum Kaffeekönig wurde175Deutsche erobern Guatemala184Eddy Kühl und die deutsche Kolonie in Nicaragua194El Salvadors Oligarchen und der Hunger201Der große Aufstand und sein Scheitern205Ein Völkermord für den Kaffee209Die Oligarchie überlebt, auch ohne Kaffee214Konzentrierter KaffeeWarum Kriege löslichen Kaffee zum Massenprodukt machten und wenige Konzerne heute den Weltmarkt beherrschen218Wie Robusta den Kaffeemarkt verändert225Die große KriseWie Neoliberalismus und Klimawandel den Kaffeebauern zusetzen und wie diese versuchen, trotzdem zu überleben229Steigende Temperaturen bedeuten mehr Armut234Der Sonderweg Kolumbiens239Massenware, Bio, Fair Trade, Qualität - verschiedene Krisenstrategien246El Salvador - keine Strategie, aber viele Wege255SchlussWelchen Kaffee wir trinken sollten259Literatur267Firmen-, Namens- und Ortsregistermehr

Schlagworte

Autor

Toni Keppeler, geboren 1956, ist Journalist und Buchautor. Er schreibt seit vier Jahrzehnten über Lateinamerika und arbeitete lange als Korrespondent in El Salvador. Heute lebt er in Tübingen.Laura Nadolski, geboren 1997, ist Klima- und Umweltwissenschaftlerin und arbeitet bei großen journalistischen Projekten mit. Derzeit promoviert sie am Max-Planck-Institut für Biogeochemie in Jena.
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