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'Für Viele stehen, indem man für sich steht'

Formen literarischer Selbstbehauptung in der Moderne
BuchGebunden
306 Seiten
Deutsch
Akademie Verlagerschienen am06.10.2004
An Biographien und am Schreibverhalten von Autoren zwischen der Mitte des 18. und der Mitte des 20. Jahrhunderts, der ,klassischen' Epoche des auf sich gestellten "freien Schriftstellers", sind wiederkehrende Verhaltensmuster zu beobachten. Auf Regularien, denen auch die betonte Individualität unterworfen bleibt, lenkt der Band den Blick, vielfach in Auseinandersetzung mit der "Feldtheorie" Bourdieus. Die Studien nehmen die Affinität zwischen dem freien Künstler und dem freien Unternehmer ernst. Sie analysieren den Hang zu aristokratischer Selbsteinschätzung, der häufig zum Auslöser einer nicht selten umfassenden Zeit- und Gesellschaftskritik wird, beschreiben die einsamkeitsgenerierende Exterritorialität, die in Umbruchsituationen umgekehrt die Macht des Wortes auch im Schulterschluß mit der neuen Macht erprobt, die Sehnsucht des Einzelgängers, einmal auch die Stimme Vieler, womöglich eines ganzen Volkes zu sein. Und thematisieren folglich auch eine mögliche extreme Folge: das Exil. Sichtbar wird eine permanente Dialektik zwischen poésie pure und littérature engagée. Diese Dialektik und nicht etwa Fixierungen in der einen oder anderen Richtung sind der Epoche des "freien Schriftstellers" eigentümlich. Zugleich reflektieren die Studien das intensivierte Bewußtsein, daß gegenwärtig eine Hegemonie der gelesenen oder unbegleitet vorgetragenen Literatur abgelöst wird von einer Vielfalt literarisch-audiovisueller Darstellungsformen.mehr
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Produkt

KlappentextAn Biographien und am Schreibverhalten von Autoren zwischen der Mitte des 18. und der Mitte des 20. Jahrhunderts, der ,klassischen' Epoche des auf sich gestellten "freien Schriftstellers", sind wiederkehrende Verhaltensmuster zu beobachten. Auf Regularien, denen auch die betonte Individualität unterworfen bleibt, lenkt der Band den Blick, vielfach in Auseinandersetzung mit der "Feldtheorie" Bourdieus. Die Studien nehmen die Affinität zwischen dem freien Künstler und dem freien Unternehmer ernst. Sie analysieren den Hang zu aristokratischer Selbsteinschätzung, der häufig zum Auslöser einer nicht selten umfassenden Zeit- und Gesellschaftskritik wird, beschreiben die einsamkeitsgenerierende Exterritorialität, die in Umbruchsituationen umgekehrt die Macht des Wortes auch im Schulterschluß mit der neuen Macht erprobt, die Sehnsucht des Einzelgängers, einmal auch die Stimme Vieler, womöglich eines ganzen Volkes zu sein. Und thematisieren folglich auch eine mögliche extreme Folge: das Exil. Sichtbar wird eine permanente Dialektik zwischen poésie pure und littérature engagée. Diese Dialektik und nicht etwa Fixierungen in der einen oder anderen Richtung sind der Epoche des "freien Schriftstellers" eigentümlich. Zugleich reflektieren die Studien das intensivierte Bewußtsein, daß gegenwärtig eine Hegemonie der gelesenen oder unbegleitet vorgetragenen Literatur abgelöst wird von einer Vielfalt literarisch-audiovisueller Darstellungsformen.
Details
ISBN/GTIN978-3-05-004007-3
ProduktartBuch
EinbandartGebunden
Erscheinungsjahr2004
Erscheinungsdatum06.10.2004
Seiten306 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht579 g
Artikel-Nr.11420468

Autor

Eckart Goebel (Dr. phil.) ist Professor am Department of German der New York University. Seine Forschungsschwerpunkte sind deutsche und europäische Literatur vom 18. bis zum 20. Jahrhundert, Literatur und Psychoanalyse sowie Begriffsgeschichte.