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Spuren der Avantgarde: Theatrum anatomicum - Theatrum Scientiarum

Frühe Neuzeit und Moderne im Kulturvergleich
BuchGebunden
582 Seiten
Deutsch
De Gruytererschienen am27.05.2011
Die Buchreihe Theatrum Scientiarum versammelt originäre Beiträge am Schnittpunkt von Philosophie, Wissenschaftsgeschichte, Kultur- und Theaterwissenschaft. Als produktiv hat sich dabei die konzeptionelle Orientierung erwiesen, ästhetische, technische und politische Experimente der Avantgardebewegungen des 20. Jahrhunderts als programmatischen Gegenpol historischer Langzeitprozesse zu begreifen, als Akkumulator radikaler Fragestellungen, die sich mit heuristischem Gewinn auf Kulturen des Wissens in der Frühen Neuzeit beziehen lassen. Der nunmehr fünfte Band Spuren der Avantgarde: Theatrum anatomicum fokussiert das anatomische Theater in seinem Modellcharakter als prägend für die Produktion von Wissen, aber auch für die Praktiken in Künsten, im Rechtswesen, in Politik und Kultur. Strategien der Fragmentierung und des systematischen Schnitts markieren auf prägnante Weise das Erscheinungsbild künstlerischer, wissenschaftlicher und politischer Projekte der Avantgarde. Deutbar als Resonanz eskalierender physischer und symbolischer Gewalt des zwanzigsten Jahrhunderts, zeigen sich bei genauerer Betrachtung überraschende Symptome jener Matrix der kreativen Zerstörung, die sich der Ordnung experimentellen Wissens seit Beginn der Frühen Neuzeit eingeschrieben hat.mehr
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Produkt

KlappentextDie Buchreihe Theatrum Scientiarum versammelt originäre Beiträge am Schnittpunkt von Philosophie, Wissenschaftsgeschichte, Kultur- und Theaterwissenschaft. Als produktiv hat sich dabei die konzeptionelle Orientierung erwiesen, ästhetische, technische und politische Experimente der Avantgardebewegungen des 20. Jahrhunderts als programmatischen Gegenpol historischer Langzeitprozesse zu begreifen, als Akkumulator radikaler Fragestellungen, die sich mit heuristischem Gewinn auf Kulturen des Wissens in der Frühen Neuzeit beziehen lassen. Der nunmehr fünfte Band Spuren der Avantgarde: Theatrum anatomicum fokussiert das anatomische Theater in seinem Modellcharakter als prägend für die Produktion von Wissen, aber auch für die Praktiken in Künsten, im Rechtswesen, in Politik und Kultur. Strategien der Fragmentierung und des systematischen Schnitts markieren auf prägnante Weise das Erscheinungsbild künstlerischer, wissenschaftlicher und politischer Projekte der Avantgarde. Deutbar als Resonanz eskalierender physischer und symbolischer Gewalt des zwanzigsten Jahrhunderts, zeigen sich bei genauerer Betrachtung überraschende Symptome jener Matrix der kreativen Zerstörung, die sich der Ordnung experimentellen Wissens seit Beginn der Frühen Neuzeit eingeschrieben hat.
Zusammenfassung
Details
ISBN/GTIN978-3-11-024578-3
ProduktartBuch
EinbandartGebunden
Erscheinungsjahr2011
Erscheinungsdatum27.05.2011
Seiten582 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht1010 g
Illustrationen67 b/w ill.
Artikel-Nr.11967654

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
Helmar Schramm Einleitung: Cutting machines . Zur Anatomie von Melancholie und Avantgarde Anna BergmannDer zerlegte Körper im Spannungsfeld von Säkularisierung und Magie. Animistische Vorstellungswelten in der Kulturgeschichte der Transplantationsmedizin Peter BexteMit den Augen hören/mit den Ohren sehen. Raoul Hausmanns optophonetische Schnittmengen Hartmut BöhmeDer Körper als Bühne. Zur Protogeschichte der Anatomie Miran BozovicAnatomie, Sektion und Philosophie: Diderot und Bentham Andrea CarlinoLeichenzergliederung als soziales Drama im Europa der Frühen Neuzeit Simone de AngelisDemonstratio ocularis und evidentia. Darstellungsformen von neuem Wissen in anatomischen Texten der Frühen Neuzeit Hanno EhrlicherAnatomischer Blick und allegorische Schrift. Baltasar Graciáns moralische Anatomie auf der Spur Walter Benjamins gelesen Erika Fischer-LichteEin Museum für Avantgardekunst als Theatrum anatomicum. Marina Abramovic' Seven Easy Pieces im New Yorker Guggenheim Zakiya HanafiAnatomische Hybride als Figuren des Surrealen. Der Fall des weiblichen Monstrums bei Bronzino Cynthia KlestinecTheater der Anatomie. Visuelle, taktile und konzeptuelle Lernmethoden Rafael MandressiZergliederungstechniken und Darstellungsweisen. Instrumente, Verfahren und Denkformen im Theatrum Anatomicum der Frühen Neuzeit Nicolas PethesVisualisierung der Seele. Zur Wiederkehr des anatomischen Theaters im psychologischen Menschenversuch am Beispiel von Stanley Kubricks A Clockwork Orange Hole RößlerDer anatomische Blick und das Licht im theatrum . Über Empirie und Schaulust Philipp Sarasin Zäsuren biologischen Typs . Der Kampf ums Überleben bei Wilhelm Bölsche, H.G. Wells und Steven Spielberg Thomas SchnalkeBühne, Sammlung und Museum. Zur Funktion des Berliner anatomischen Theaters im 18. Jahrhundert Ludger SchwarteStaatsräson und Hirnanatomie. Spuren der politischen Avantgarde in der widerständigen Körpermasse der Frühen Neuzeit Philippe SersDas Problem der Komposition in der künstlerischen Modern Michael StolbergEine anatomische Inszenierung. Felix Platter (1536-1614) und das Skelett der Frau Nicola SuthorDemontierte Anatomien. Pablo Picassos Une Anatomie (1933) und Giovanni Battista Braccellis Bizzarie di Varie Figure (1624) Bette TalvacchiaKörperfragmente. Ein gebrochener Blick auf die Kunst der Renaissance und darüber hinaus Claus VolkenandtMalen als Operation. Chirurgisches und mathematisches Kalkül bei Theo van Doesburg Allen S. WeissÜber Transzendenz in der Musik. Eine kurze Geschichte des Glissando Anna WieczorkiewiczWachsmodelle. Modelle des Wissens, Modelle der Erfahrung Georg Witte Montage als Mortifikation. Zur Figur des Präparierens in der russischen Avantgardemehr

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