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Rhetorik der Empfindsamkeit

Unterhaltungskunst im 17. und 18. Jahrhundert
BuchGebunden
304 Seiten
Deutsch
De Gruytererschienen am15.03.2012
Die Rhetorik als Seelenkunst hat enormen Anteil an der in empfindsamer Literatur ausgestellten so genannten natürlichen Seelenaussprache - ihre Artistik wird als Verbergungskunst ausgestellt. Als Rhetorik der Mitte (mesótes-Ideal) stellt die Empfindsamkeit einen Positivkatalog der Emotionalisierung bereit, denn der Affektstufe ethos wird zugeschrieben, mittels sanfter Affekte zu erfreuen, zu besänftigen und mittels Menschlichkeit Sympathie und Sittlichkeit zu erreichen (Quintilian). Darunter lassen sich insbesondere die integrativen (früh-)aufklärerischen Ausgleichsbestrebungen der Empfindsamkeit fassen, die das prodesse et delectare propagieren und empfindsame Literatur - Moderomane beispielsweise - zwischen Tugendbotschaft und Unterhaltungskunst ansiedeln. Die literarische Empfindsamkeit schlägt eine Brücke zwischen einer Seelenkunst, die im 18. Jahrhundert zu einer subjektiven und individuellen Größe avanciert, und einer Geselligkeit, die den Einzelnen in die Gemeinschaft integrieren soll. Ziel der Studie ist es, durch die strukturelle Verknüpfung von Tugendethos und Rhetorik der Mitte eine rhetorik- und kulturgeschichtlich fundierte Lesart empfindsamer Literatur anzubieten, die den Publikumserfolg am und für den Menschen ebenso zu erklären vermag wie das gleichzeitige Scheitern an den eigenen Vorgaben.mehr
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Produkt

KlappentextDie Rhetorik als Seelenkunst hat enormen Anteil an der in empfindsamer Literatur ausgestellten so genannten natürlichen Seelenaussprache - ihre Artistik wird als Verbergungskunst ausgestellt. Als Rhetorik der Mitte (mesótes-Ideal) stellt die Empfindsamkeit einen Positivkatalog der Emotionalisierung bereit, denn der Affektstufe ethos wird zugeschrieben, mittels sanfter Affekte zu erfreuen, zu besänftigen und mittels Menschlichkeit Sympathie und Sittlichkeit zu erreichen (Quintilian). Darunter lassen sich insbesondere die integrativen (früh-)aufklärerischen Ausgleichsbestrebungen der Empfindsamkeit fassen, die das prodesse et delectare propagieren und empfindsame Literatur - Moderomane beispielsweise - zwischen Tugendbotschaft und Unterhaltungskunst ansiedeln. Die literarische Empfindsamkeit schlägt eine Brücke zwischen einer Seelenkunst, die im 18. Jahrhundert zu einer subjektiven und individuellen Größe avanciert, und einer Geselligkeit, die den Einzelnen in die Gemeinschaft integrieren soll. Ziel der Studie ist es, durch die strukturelle Verknüpfung von Tugendethos und Rhetorik der Mitte eine rhetorik- und kulturgeschichtlich fundierte Lesart empfindsamer Literatur anzubieten, die den Publikumserfolg am und für den Menschen ebenso zu erklären vermag wie das gleichzeitige Scheitern an den eigenen Vorgaben.
Zusammenfassung
Details
ISBN/GTIN978-3-11-027574-2
ProduktartBuch
EinbandartGebunden
Erscheinungsjahr2012
Erscheinungsdatum15.03.2012
Reihen-Nr.73 (307)
Seiten304 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht590 g
Illustrationen4 b/w ill.
Artikel-Nr.16909083

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