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KlappentextAhnenkult und seine gesteigerte Form Heroenkult sind in den antiken Kulturen der Mittelmeerwelt eine bekannte Erscheinung und gut untersucht. Schriftliche Überlieferung und archäologische Ausgrabungsbefunde sind die reichlich fließenden Quellen. Nördlich der Alpen sind Ahnen- und Heroenkult jedoch kaum bekannt bzw. kein Forschungsthema, obwohl von zahlreichen Gräbern und einem differenzierten Bestattungswesen ausgegangen werden könnte. Es muss sich demzufolge um eine Forschungslücke handeln. In der vorliegenden Arbeit werden wichtige Merkmale des mediterranen Ahnen- und Heroenkultes herausgearbeitet und den archäologischen Befunden nördlich der Alpen gegenüber gestellt. Dabei wird eine retrograde Vorgehensweise beschritten - im chronologischen wie im erkenntnistheoretischen Sinne: Der Weg führt vom Bekannten zum Unbekannten. Analogieschlüsse werden zwischen lokal- und zeitnahen Kulturen gezogen. Unter diesem Gesichtspunkt betrachtet stellt sich auch erneut die Frage, ob das Bestattungswesen religiös oder soziologisch begründet ist und inwiefern es lebende Gesellschaften reflektiert.
Zusatztext"...auch für den interessierten Laien angenehm lesbar und sehr empfehlenswert."
Archäologie in Deutschland, 4-2016, Seite 77
Archäologie in Deutschland, 4-2016, Seite 77
Details
ISBN/GTIN978-3-11-033626-9
ProduktartBuch
EinbandartGebunden
Verlag
Erscheinungsjahr2016
Erscheinungsdatum22.02.2016
Seiten286 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht643 g
Illustrationen78 b/w and 22 col. ill.
Artikel-Nr.36182457
Rubriken
GenreGeschichte/Politik