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Grüne Sonnen: Poetik und Politik der Fantasy am Medium Videospiel

BuchGebunden
422 Seiten
Deutsch
De Gruytererschienen am20.07.2020
Die vorliegende Studie versucht, eine neue Perspektive auf das Genre Fantasy zu entwickeln und zugleich zu ergründen, inwieweit es eine spezifische Affinität zwischen der Fantasy und dem Medium Videospiel gibt. In Auseinandersetzung mit gängigen Zuschreibungen an das Genre - es sei politisch reaktionär und ästhetisch stumpfsinnig - wird eine transmediale Poetik der Fantasy entwickelt, die zugleich eine politische Einschätzung des Genres erlaubt. Die Fantasy zielt darauf, so die These, das Gefühl einer "Sehnsucht nach dem ganz Anderen" zu gestalten, worin immer auch eine Herausforderung an die Historizität eines gegebenen Gemeinwesens beschlossen ist. Das Medium Videospiel wiederum erlaubt es, dieses ästhetische Gefühl in besonderer Weise zu erfahren, legt es die Auffaltung seiner fantastischen Welten doch buchstäblich in die Hände der Spielerinnen und Spieler. Was das konkret bedeutet, wird in poetologischen Analysen von künstlerisch herausragenden Spielen wie Dark Souls, Skyrim oder Hellblade greifbar. Darin erschließt die Studie der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit dem Videospiel neue Möglichkeiten, stellt ein genuin ästhetisches Denken mit den audiovisuellen Bildern einzelner Spiele doch ein Desiderat der Game Studies dar.

This study attempts to develop a new perspective on the genre of high fantasy, while at the same time exploring the extent to which there might be a specific affinity between high fantasy and the medium of the video game. By confronting common attributions made to the genre - such as the claim that it is politically reactionary and aesthetically dull - it develops a transmedial poetics of high fantasy that simultaneously allows for a political reassessment of the genre. High fantasy, Illger argues, aims to shape the feeling of a "longing for the very other," which always already encompasses a challenge to the historicity of a given community. The medium of the video game, in turn, makes it possible to experience this aesthetic feeling in a unique way, since it literally puts the unfolding of its fantastical worlds into the hands of the players. This is made tangible in poetological analyses of artistically outstanding games such as Dark Souls, Skyrim, or Hellblade. In this way, the study opens up new possibilities for the academic examination of video games, proposing a genuinely aesthetic way of thinking with the audiovisual images of individual games that has, until now, been lacking in game studies.
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Produkt

KlappentextDie vorliegende Studie versucht, eine neue Perspektive auf das Genre Fantasy zu entwickeln und zugleich zu ergründen, inwieweit es eine spezifische Affinität zwischen der Fantasy und dem Medium Videospiel gibt. In Auseinandersetzung mit gängigen Zuschreibungen an das Genre - es sei politisch reaktionär und ästhetisch stumpfsinnig - wird eine transmediale Poetik der Fantasy entwickelt, die zugleich eine politische Einschätzung des Genres erlaubt. Die Fantasy zielt darauf, so die These, das Gefühl einer "Sehnsucht nach dem ganz Anderen" zu gestalten, worin immer auch eine Herausforderung an die Historizität eines gegebenen Gemeinwesens beschlossen ist. Das Medium Videospiel wiederum erlaubt es, dieses ästhetische Gefühl in besonderer Weise zu erfahren, legt es die Auffaltung seiner fantastischen Welten doch buchstäblich in die Hände der Spielerinnen und Spieler. Was das konkret bedeutet, wird in poetologischen Analysen von künstlerisch herausragenden Spielen wie Dark Souls, Skyrim oder Hellblade greifbar. Darin erschließt die Studie der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit dem Videospiel neue Möglichkeiten, stellt ein genuin ästhetisches Denken mit den audiovisuellen Bildern einzelner Spiele doch ein Desiderat der Game Studies dar.

This study attempts to develop a new perspective on the genre of high fantasy, while at the same time exploring the extent to which there might be a specific affinity between high fantasy and the medium of the video game. By confronting common attributions made to the genre - such as the claim that it is politically reactionary and aesthetically dull - it develops a transmedial poetics of high fantasy that simultaneously allows for a political reassessment of the genre. High fantasy, Illger argues, aims to shape the feeling of a "longing for the very other," which always already encompasses a challenge to the historicity of a given community. The medium of the video game, in turn, makes it possible to experience this aesthetic feeling in a unique way, since it literally puts the unfolding of its fantastical worlds into the hands of the players. This is made tangible in poetological analyses of artistically outstanding games such as Dark Souls, Skyrim, or Hellblade. In this way, the study opens up new possibilities for the academic examination of video games, proposing a genuinely aesthetic way of thinking with the audiovisual images of individual games that has, until now, been lacking in game studies.
Details
ISBN/GTIN978-3-11-069364-5
ProduktartBuch
EinbandartGebunden
Erscheinungsjahr2020
Erscheinungsdatum20.07.2020
Reihen-Nr.9
Seiten422 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht762 g
Artikel-Nr.47955880

Schlagworte