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Das 'lange' 19. Jahrhundert (1789-1917). Profil einer Epoche

Bauer, Franz J. - von der Franz. Revolution bis zum 1. Weltkrieg - 18770 - Aktual. und erw. Ausgabe 2023
TaschenbuchKartoniert, Paperback
147 Seiten
Deutsch
Reclam, Ditzingenerschienen am15.11.2010Aktual. und erw. Ausgabe 2023
Das 'lange' 19. Jahrhundert, also die Zeitepoche, die durch die Französische Revolution als Beginn und den Ersten Weltkrieg als Ende markiert ist, erscheint als ein Zeitalter der Bewegung schlechthin. Es ist gekennzeichnet durch große Veränderungsprozesse - Säkularisierung, Industrialisierung, Emanzipation, Nationsbildung, Entwicklung der bürgerlichen Gesellschaft - und ein generelles Fortschrittsdenken, das freilich gegen Ende des Jahrhunderts auch in eine tiefgreifende Krise der Moderne führt.mehr

Produkt

KlappentextDas 'lange' 19. Jahrhundert, also die Zeitepoche, die durch die Französische Revolution als Beginn und den Ersten Weltkrieg als Ende markiert ist, erscheint als ein Zeitalter der Bewegung schlechthin. Es ist gekennzeichnet durch große Veränderungsprozesse - Säkularisierung, Industrialisierung, Emanzipation, Nationsbildung, Entwicklung der bürgerlichen Gesellschaft - und ein generelles Fortschrittsdenken, das freilich gegen Ende des Jahrhunderts auch in eine tiefgreifende Krise der Moderne führt.

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
I Epochenbegriff und Geschichtsprozeß

II Das 'Zeitalter der Revolutionen'

III Das 'lange' 19. Jahrhundert

IV Der 'Weg in die Moderne': Grundlagen und Grundtendenzen des 19. Jahrhunderts
1 Aufklärung - Historismus - Fortschrittsdenken
2 Säkularisierung und Rationalisierung
3 Emanzipation und Partizipation
4 Differenzierung und Integration: Nationsbildung und nationale Einigung
5 Industrielle und technische Revolution
6 'Bürgerliche Gesellschaft', Liberalismus und konstitutioneller Staat

V Kritik und Krise der Moderne:
Jahrhundertwende und Weltkrieg

Postskriptum zum 'langen' 19. Jahrhundert

Literaturverzeichnis
Zum Autor
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Kritik
"Mit geschärftem Blick für Gegenläufigkeiten und dem gebotenen Sinn für die Gewaltsamkeit jeder Periodisierung gelingt es Franz J. Bauer, sein kurzes Profil des 'langen' 19. Jahrhunderts in diesem Sinne kohärent als "Weg in die Moderne" von 1789 bis 1917 zu zeichnen. Unter umsichtiger Erörterung des Forschungsstandes arbeitet er die transitorische Signatur jener Zeitspanne in sechs Längsschnitten heraus. (...) Als Einführung in die Probleme der deutschen Geschichte des 19. Jahrhunderts ist das Büchlein eine anregende Lektüre." (Historische Zeitschrift)

"Eine niveauvolle und ansprechende Auseinandersetzung mit den Inhalten des 19. Jahrhunderts ... , die zumindest für die deutsche Geschichte Schneisen durch das Dickicht der Debatten schlägt. Das Buch beginnt mit einer allgemeinen Einführung in die Problematik von Epochenbegriffen und der Vorstellung gängiger Periodisierungsmodelle für das 19. Jahrhundert. Im Hauptteil des Buches entwickelt Bauer seine These, das 19. Jahrhundert sei - trotz aller gegenläufigen Tendenzen - insgesamt durch den Weg in die Moderne gekennzeichnet, der sich in historistischem Fortschrittsdenken ebenso spiegele wie in Säkularisierung und Rationalisierung, Nationsbildung, Liberalismus und konstitutioneller Staatsbildung. Dies ist eine traditionelle - nicht aber: veraltete - Interpretation des 19. Jahrhunderts, die sich vor allem auf geistesgeschichtliche Strömungen stützt. Das Ende des 19. Jahrhunderts ergibt sich bei Bauer daher konsequent aus der wachsenden Kritik an den Maßstäben 'der Moderne' wie durch die politischen Ereignisse des 1. Weltkrieges oder der russischen Revolution. Über diesen Zugang lässt sich diskutieren (ebenso über die Bedeutung des Jahres 1917 für die deutsche Geschichte), aber er kommt dem Format des Buches, das äußerste Konzentration der Argumentation erfordert, und dem abstrakten Charakter der Fragestellung entgegen. Das Ergebnis ist ein Essay von großer Prägnanz und Kohärenz, der zugleich auf elegante Weise eine Einführung in neuere Forschungskontroversen zum deutschen 19. Jahrhundert darstellt und dem man nur wünschen kann, dass er in möglichst vielen Seminaren zur angenehmen Pflichtlektüre wird. (sehepunkte - Rezensionsjournal für die Geschichtswissenschaft)
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