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Abwehr-General Erwin Lahousen

Der erste Zeuge beim Nürnberger Prozess
BuchGebunden
312 Seiten
Deutsch
Böhlau Wienerschienen am24.09.2015
30. November 1945: Justizpalast Nürnberg, Prozess gegen die deutschen Hauptkriegsverbrecher. Der amerikanische Anklagevertreter Oberst Amen ruft seinen ersten Zeugen auf: Es ist Generalmajor Erwin Lahousen. Von der Bank der Angeklagten hört man Rufe der Verwunderung. Hermann Göring schreit gar: »Verräter! Schwein!« Wer war dieser Erwin Lahousen? Über sein Leben zwischen Wehrmacht und Widerstand im Stab von Wilhelm Canaris berichtet dieses Buch. Erwin Heinrich René Lahousen, Edler von Vivremont, 1897 in Wien geboren, kämpfte im Ersten Weltkrieg u.a. an der Isonzo-Front. 1920 wurde er in das österreichische Bundesheer übernommen und nach entsprechender Ausbildung dem Militär-Geheimdienst zugeteilt, dessen Akten am 12. März 1938 von einem Kommando der deutschen »Abwehr« unter der Führung von Admiral Wilhelm Canaris in Besitz genommen wurden. Canaris ernannte Erwin Lahousen im Januar 1939 zum Leiter der Abteilung II, Sabotage und Spezialaufträge. In Berlin nahm Lahousen Sprachunterricht bei der französischen Spionin Madame Richou, über die er dem französischen Geheimdienst Informationen über Hitlers Angriffskriege zukommen ließ. Er schloss sich dem Widerstandszirkel gegen Hitler innerhalb der »Abwehr« an und wurde zu einem der wichtigsten Gefährten von Canaris. Im August 1943 zu einem Fronteinsatz abkommandiert, wurde er am 19. Juli 1944, einen Tag vor dem Stauffenberg-Attentat auf Hitler, schwer verwundet und entging dadurch den Ermittlungen der Gestapo. Mit Kriegsende kam Lahousen in US-Gefangenschaft. Als Kronzeuge der Anklage in Nürnberg trug er wesentlich dazu bei, die Verbrechen der Nationalsozialisten zu beweisen und aufzuklären.mehr

Produkt

Klappentext30. November 1945: Justizpalast Nürnberg, Prozess gegen die deutschen Hauptkriegsverbrecher. Der amerikanische Anklagevertreter Oberst Amen ruft seinen ersten Zeugen auf: Es ist Generalmajor Erwin Lahousen. Von der Bank der Angeklagten hört man Rufe der Verwunderung. Hermann Göring schreit gar: »Verräter! Schwein!« Wer war dieser Erwin Lahousen? Über sein Leben zwischen Wehrmacht und Widerstand im Stab von Wilhelm Canaris berichtet dieses Buch. Erwin Heinrich René Lahousen, Edler von Vivremont, 1897 in Wien geboren, kämpfte im Ersten Weltkrieg u.a. an der Isonzo-Front. 1920 wurde er in das österreichische Bundesheer übernommen und nach entsprechender Ausbildung dem Militär-Geheimdienst zugeteilt, dessen Akten am 12. März 1938 von einem Kommando der deutschen »Abwehr« unter der Führung von Admiral Wilhelm Canaris in Besitz genommen wurden. Canaris ernannte Erwin Lahousen im Januar 1939 zum Leiter der Abteilung II, Sabotage und Spezialaufträge. In Berlin nahm Lahousen Sprachunterricht bei der französischen Spionin Madame Richou, über die er dem französischen Geheimdienst Informationen über Hitlers Angriffskriege zukommen ließ. Er schloss sich dem Widerstandszirkel gegen Hitler innerhalb der »Abwehr« an und wurde zu einem der wichtigsten Gefährten von Canaris. Im August 1943 zu einem Fronteinsatz abkommandiert, wurde er am 19. Juli 1944, einen Tag vor dem Stauffenberg-Attentat auf Hitler, schwer verwundet und entging dadurch den Ermittlungen der Gestapo. Mit Kriegsende kam Lahousen in US-Gefangenschaft. Als Kronzeuge der Anklage in Nürnberg trug er wesentlich dazu bei, die Verbrechen der Nationalsozialisten zu beweisen und aufzuklären.
Details
ISBN/GTIN978-3-205-79700-5
ProduktartBuch
EinbandartGebunden
ErscheinungsortWien
ErscheinungslandÖsterreich
Erscheinungsjahr2015
Erscheinungsdatum24.09.2015
Seiten312 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht658 g
Illustrationen8 s/w-Abb.
Artikel-Nr.34721876
Rubriken

Inhalt/Kritik

Prolog
Kaum einer kennt ihn mehr, den Mann, der Hermann Göring das Geld beschaffte. Die Erinnerung an Johannes Popitz ist verblasst, seit die Monstrosität des Dritten Reichs zutage liegt und vieles darüber nebensächlich geworden ist. Aber Geld ist keine Nebensache, und Herrschaft ohne Geld unmöglich. Göring wusste das und machte Popitz zum Finanzminister in Preußen. Den Zeitgenossen war Popitz gut bekannt. Er galt als Finanzgenie und modernisierte das deutsche Steuersystem nach 1918. Zielstrebig stieg er im Reichsfinanzministerium auf und war vielen Ministern ein treuer Diener. Doch in Popitz steckte mehr als eine Beamtenseele. Staat und Politik beherrschten den klugen Kopf, der in den Weimarer Krisenjahren mit Carl Schmitt nach politischen Auswegen suchte. Der Weg, den Popitz wählte, führte das Deutsche Reich in die Katastrophe. Später war er der einzige aktive Minister im Widerstand und konspirierte mit Ulrich von Hassell und Carl Goerdeler gegen Hitler. Die Historikerin Anne C. Nagel fügt die Widersprüche dieses Lebens zur umfassenden Biographie: Görings Finanzminister war ein kultivierter Bürger, ein Liebhaber Goethes und Fontanes. Er besaß den Mut, seinem Gewissen zu folgen, spielte ein doppeltes Spiel und verlor. Am 2. Februar 1945 wurde Johannes Popitz von den Nationalsozialisten hingerichtet.mehr

Schlagworte

Autor

Harry Carl Schaub, J. D., LHD h.c., diente während der Zeit des Kalten Krieges als Nachrichtendienstoffizier in der US-Army und erreichte den Dienstgrad eines Hauptmanns. Bis heute gehört Schaub als aktives Mitglied der amerikanischen Association for Intelligence Officers (AFIO) an.
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Schaub, Harry Carl