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Die Mansarde

Die Wandmalereien aus der Berner Laubeggstraße. Mit e. Essay v. Ludmila Vachtova. Hrsg. v. Schweizer. Literaturarchiv
BuchGebunden
56 Seiten
Deutsch
Diogeneserschienen am27.10.1995
»Bevor Dürrenmatts Stoffe Wort geworden sind, waren sie Bilder, eine Tatsache, die den Stellenwert der bildenden Kunst innerhalb des OEuvres beträchtlich verschiebt«, schreibt die Kunsthistorikerin Dr. Ludmila Vachtova in ihrem Essay Die Dämonen der Mansarde ð ein frühes Hauptwerk. »Schreiben oder Malen? Als der Philosophie- und Literaturstudent mitten im Krieg 1941 die Mansarde im Elternhaus bezieht, rivalisieren beide Leidenschaften noch mit ungeschwächter Intensität. 1942 zeichnet Friedrich Dürrenmatt auf den weißen Verputz zwei Augen. Der fremde Blick löst eine Lawine von Bildern aus, die erst Monate später in Dürrenmatts ersten Prosatexten formuliert werden.«
»So entwarf ich denn auf der abgeschrägten Wand über meinem Bett eine wilde Kreuzigung, an der großen Wand entstanden skurrile Figuren [...], ein Durcheinander in meinem Gedächtnis (die Wand ist längst von erschrockenen Bürgern übertüncht) von Wut, Protest, Hohn und Spott. Wie A im Rebell war ich in einem Spiegelsaal gefangen.«
Friedrich Dürrenmatt in einer Vorfassung zu den Stoffen vom 9.11.1981
Hinzu kommen weitere Bilder: eine Szene aus dem ersten Stück (Komödie), aus der Erzählung Winterkrieg in Tibet und an der Schmalseite des Kamins ein »Comic« mit Szenen aus dem Philosophiestudium und der Liebesgeschichte mit seiner späteren Frau Lotti Geissler."
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Produkt

Klappentext»Bevor Dürrenmatts Stoffe Wort geworden sind, waren sie Bilder, eine Tatsache, die den Stellenwert der bildenden Kunst innerhalb des OEuvres beträchtlich verschiebt«, schreibt die Kunsthistorikerin Dr. Ludmila Vachtova in ihrem Essay Die Dämonen der Mansarde ð ein frühes Hauptwerk. »Schreiben oder Malen? Als der Philosophie- und Literaturstudent mitten im Krieg 1941 die Mansarde im Elternhaus bezieht, rivalisieren beide Leidenschaften noch mit ungeschwächter Intensität. 1942 zeichnet Friedrich Dürrenmatt auf den weißen Verputz zwei Augen. Der fremde Blick löst eine Lawine von Bildern aus, die erst Monate später in Dürrenmatts ersten Prosatexten formuliert werden.«
»So entwarf ich denn auf der abgeschrägten Wand über meinem Bett eine wilde Kreuzigung, an der großen Wand entstanden skurrile Figuren [...], ein Durcheinander in meinem Gedächtnis (die Wand ist längst von erschrockenen Bürgern übertüncht) von Wut, Protest, Hohn und Spott. Wie A im Rebell war ich in einem Spiegelsaal gefangen.«
Friedrich Dürrenmatt in einer Vorfassung zu den Stoffen vom 9.11.1981
Hinzu kommen weitere Bilder: eine Szene aus dem ersten Stück (Komödie), aus der Erzählung Winterkrieg in Tibet und an der Schmalseite des Kamins ein »Comic« mit Szenen aus dem Philosophiestudium und der Liebesgeschichte mit seiner späteren Frau Lotti Geissler."
Zusammenfassung
Details
ISBN/GTIN978-3-257-02052-6
ProduktartBuch
EinbandartGebunden
Verlag
Erscheinungsjahr1995
Erscheinungsdatum27.10.1995
ReiheKunst
Seiten56 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht224 g
Illustrationenm. zahlr. meist farb. Abb.
Artikel-Nr.16058882
Rubriken

Inhalt/Kritik

Prolog
Dürrenmatts 40 Jahre verschollene Wandmalereien aus seiner Berner Studentenmansarde - ein einmaliger, in sich geschlossener Bildraum und »Spiegelsaal des in seinem chaotischen Innern gefangenen Rebellen«.mehr
Kritik
»Der Dialog mit Friedrich Dürrenmatt ist nicht zu Ende - er beginnt erst, und wir werden Mühe haben, in Friedrich Dürrenmatts mächtigem Schatten, ihn zu bestehen.« Walter Jensmehr

Autor

Friedrich Dürrenmatt wurde 1921 in Konolfingen bei Bern als Sohn eines Pfarrers geboren. Er studierte Philosophie in Bern und Zürich und lebte als Dramatiker, Erzähler, Essayist, Zeichner und Maler in Neuchâtel. Bekannt wurde er mit seinen Kriminalromanen und Erzählungen 'Der Richter und sein Henker', 'Der Verdacht', 'Die Panne' und 'Das Versprechen', weltberühmt mit den Komödien 'Der Besuch der alten Dame' und 'Die Physiker'. Den Abschluss seines umfassenden Werks schuf er mit den 'Stoffen', worin er Autobiografisches mit Essayistischem verband. Friedrich Dürrenmatt starb 1990 in Neuchâtel.