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Eine Jugend in Deutschland?

Orientierungen und Verhaltensweisen der Jugend in Ost und West
BuchKartoniert, Paperback
212 Seiten
Deutsch
VS Verlag für Sozialwissenschaftenerschienen am08.07.2012Softcover reprint of the original 1st ed. 1994
Das Verhaltnis zur Elternfamilie entspricht in der vorliegenden Studie den positiven Tendenzen der bisherigen Umfragen in West- und Ostdeutschland. Als Bezugs- und Vertrauenspersonen spielen die Eltern nach wie vor eine sehr wichtige Rolle. Zugleich wird der EinfluB der gleichaltrigen Freunde im Westen - im Trend der demokratischen Kulturen - relativ hoher eingeschatzt als im Osten. Die im DDR-Sozialismus vorherrschende Totalorganisation und Indoktrination der Gleichaltrigen beeintrachtigte teilweise die Beziehun gen untereinander, wahrend die Eltern eher Schutz, Schonraum und Mog lichkeit der offenen Aussprache gegentiber den Einfltissen des Systems ge wahren konnten. Allerdings entwickelten sich auch im Osten zunehmend in formelle, nicht organisierte Cliquen Gleichaltriger auBerhalb des staatlich or ganisierten "Iugendlebens" (s. Hille/laide 1990). Die Neigung zu relativ frtihzeitiger bestandiger partnerschaftlicher Bin dung ("Treue") ist bei Iugendlichen in Ost und West ahnlich stark ausge pragt. Ehe und Elternschaft werden allerdings bislang von den ostdeutschen Iugendlichen in frtiherem Lebensalter als von den westdeutschen realisiert. Das wurde vor allem durch die speziellen Lebensverhaltnisse in der DDR (Wohnung, Haushalt, Arbeit, familienbezogene Sozialpolitik) begtinstigt. In der Lebensplanung wird die lebenslange Kombination von Familie und Beruf ausdrticklich von den weiblichen und noch entschiedener von den ost deutschen weiblichen Iugendlichen angestrebt. Ubereinstimmend wird in Ost und West der Familie und vor allem der Betreuung der Kleinkinder ein eben so hoher Rang wie dem Beruf zugewiesen. Die positive Wertschatzung der Familie - und zwar der Elternfamilie wie der eigenen Familie - ist beachtlich und im Zeitvergleich stabil geblieben.mehr
Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR54,99
E-BookPDF1 - PDF WatermarkE-Book
EUR42,99

Produkt

KlappentextDas Verhaltnis zur Elternfamilie entspricht in der vorliegenden Studie den positiven Tendenzen der bisherigen Umfragen in West- und Ostdeutschland. Als Bezugs- und Vertrauenspersonen spielen die Eltern nach wie vor eine sehr wichtige Rolle. Zugleich wird der EinfluB der gleichaltrigen Freunde im Westen - im Trend der demokratischen Kulturen - relativ hoher eingeschatzt als im Osten. Die im DDR-Sozialismus vorherrschende Totalorganisation und Indoktrination der Gleichaltrigen beeintrachtigte teilweise die Beziehun gen untereinander, wahrend die Eltern eher Schutz, Schonraum und Mog lichkeit der offenen Aussprache gegentiber den Einfltissen des Systems ge wahren konnten. Allerdings entwickelten sich auch im Osten zunehmend in formelle, nicht organisierte Cliquen Gleichaltriger auBerhalb des staatlich or ganisierten "Iugendlebens" (s. Hille/laide 1990). Die Neigung zu relativ frtihzeitiger bestandiger partnerschaftlicher Bin dung ("Treue") ist bei Iugendlichen in Ost und West ahnlich stark ausge pragt. Ehe und Elternschaft werden allerdings bislang von den ostdeutschen Iugendlichen in frtiherem Lebensalter als von den westdeutschen realisiert. Das wurde vor allem durch die speziellen Lebensverhaltnisse in der DDR (Wohnung, Haushalt, Arbeit, familienbezogene Sozialpolitik) begtinstigt. In der Lebensplanung wird die lebenslange Kombination von Familie und Beruf ausdrticklich von den weiblichen und noch entschiedener von den ost deutschen weiblichen Iugendlichen angestrebt. Ubereinstimmend wird in Ost und West der Familie und vor allem der Betreuung der Kleinkinder ein eben so hoher Rang wie dem Beruf zugewiesen. Die positive Wertschatzung der Familie - und zwar der Elternfamilie wie der eigenen Familie - ist beachtlich und im Zeitvergleich stabil geblieben.
Details
ISBN/GTIN978-3-322-96028-3
ProduktartBuch
EinbandartKartoniert, Paperback
Erscheinungsjahr2012
Erscheinungsdatum08.07.2012
AuflageSoftcover reprint of the original 1st ed. 1994
Seiten212 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht283 g
Illustrationen212 S.
Artikel-Nr.28613227

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
I Einleitung: Annäherung oder Auseinanderdriften?.- II Dimensionen der Lebensgrundstimmungen bei Jugendlichen.- 1. Optimismus versus Pessimismus.- 2. Zufriedenheit versus Unzufriedenheit.- 3. Vertrauen versus Mißtrauen.- 4. Zusammenhänge zwischen den Grundstimmungen und den Lebensbereichen: Familie - Schule/Beruf - Kirche.- 5. Zusammenfassung.- III Jugend und Familie.- 1. Wohn-und Lebensverhältnisse.- 2. Einstellung zu den Eltern.- 3. Stellenwert von Familie und Ehe.- 4. Familie und Beruf.- 5. Zusammenfassung.- IV Jugend und Beruf.- 1. Stellenwert der Arbeit.- 2. Motivationen.- 3. Leistungsorientierung.- 4. Erfahrungen in Schule, Ausbildung und Arbeit.- 5. Arbeitslose.- 6. Zusammenfassung.- V Jugend und Politik.- 1. Beurteilungen der Einheit.- 2. Identifikation mit dem vereinten Deutschland und mit Europa.- 3. Einstellungen zum Sozialismus.- 4. Staats- und Institutionenvertrauen, Demokratiezufriedenheit.- 5. Politisches Interesse, Partizipation und Parteien.- 6. Gewaltpotentiale.- 7. Parteisympathien und politische Probleme in West und Ost.- VI Einstellungen und Lebensperspektiven weiblicher Jugendlicher.- 1. Einstellungen zu Familie und Partnerschaft.- 2. Lebensgrundstimmungen.- 3. Verhältnis zur Arbeit.- 4. Verhältnis zur Politik.- 5. Zusammenfassung.- VII Jugendliche in den neuen Bundesländern.- 1. Die Einstellung der jungen Ostdeutschen zur Vereinigung.- 2. Innerdeutsche Migration und innerdeutsche Pendler.- 3. Urteile der jungen Ostdeutschen über die wirtschaftliche Situation in Ostdeutschland.- 4. Nationalgefühl im Rückblick.- 5. Lebensorientierungen der DDR-Jugend seit den siebziger Jahren.- 6. Haltung der DDR-Jugend zu Religion und Atheismus.- Abkürzungsverzeichnis.- Literaturauswahl.- Anhang: Fragebogen.- Die Autoren.mehr