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Lukian. Ruft - Ein Epos

Book on DemandKartoniert, Paperback
208 Seiten
Deutsch
treditionerschienen am15.01.2024
In mindestens zwei seiner Werke beschreibt Lukian von Samosata (geb. um 120 und gest. um 180) Visionen, Bilder und Geschehen, die gewiss keine direkte Entsprechung in den Gegebenheiten des 2. Jahrhunderts finden. Der Mond, Jupiter oder die Sonne sind in Reichweite, mit einem Boot oder den starken Flügeln eines Adlers und eines Geiers erreichbar. Die antiken Texte sind auch nach fast zweitausend Jahren erstaunlich und verwunderlich, keineswegs überholt, und haben Erwin Fahrni zu einer literarischen Auseinandersetzung mit ihnen beflügelt.In "Lukian. Ruft - Ein Epos" vermischen sich die räumlichen und zeitlichen Dimensionen. Der Raum ist grenzenlos, die Zeit steht still oder rast wie verrückt davon. Die einzelnen Texte lösen sich von den Vorlagen, die Handlung ist zwar im ersten und zweiten Buch noch nachvollziehbar (die Lukian-Erzählerfigur geht durch die gleichen Stationen wie in der antiken Storia), die textliche Ordnung hat ein Grundmuster, alles verliert jedoch den roten Faden im dritten Buch, in dem vom epischen Fluss nur einzelne Pfützen übrig bleiben, Geronnenes aus Schriften Lukians und früheren und neueren Texten Erwin Fahrnis, zufällig sechzig. Die beiden Teile zuvor umfassen die gleiche Anzahl an Strophen. So rundet sich das Werk scheinbar - insgesamt dreimal sechzig neunversige Strophen bzw. ungleich geformte Abschnitte; die Quersumme von hundertachtzig ergibt neun: Neun ist im Werk die immer wieder auftauchende, rätselhafte Wunderzahl. Ob sie etwas bedeutet oder ob es reine Spielerei ist, bleibe hier ungeklärt.Doch abgerundet ist am Ende nichts. Die Texte des dritten Buches müssen ihre Ordnung erst noch finden, aussichtslos ist wahrscheinlich, einen Zusammenhang herzustellen. Sicher ist dagegen: Die weiterhin angedeuteten Expeditionen ins All, ins Irgendwo, ins Irgendwann oder doch ins zeitlich wie örtlich Reale und Begrenzte, sind keine Irrfahrten eines Träumenden; denn es ist die Welt, die aus den Fugen geraten ist, und mit ihr hat sich das Individuum in seine Atome aufgelöst, die täglich aufs Neue lose Verbindungen eingehen; sei es als Lukian, Menippus, Robert, Thomas, Marcel oder als Schreiber - oder alle miteinander.mehr
Verfügbare Formate
BuchGebunden
EUR26,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR11,99
Book on DemandKartoniert, Paperback
EUR16,00

Produkt

KlappentextIn mindestens zwei seiner Werke beschreibt Lukian von Samosata (geb. um 120 und gest. um 180) Visionen, Bilder und Geschehen, die gewiss keine direkte Entsprechung in den Gegebenheiten des 2. Jahrhunderts finden. Der Mond, Jupiter oder die Sonne sind in Reichweite, mit einem Boot oder den starken Flügeln eines Adlers und eines Geiers erreichbar. Die antiken Texte sind auch nach fast zweitausend Jahren erstaunlich und verwunderlich, keineswegs überholt, und haben Erwin Fahrni zu einer literarischen Auseinandersetzung mit ihnen beflügelt.In "Lukian. Ruft - Ein Epos" vermischen sich die räumlichen und zeitlichen Dimensionen. Der Raum ist grenzenlos, die Zeit steht still oder rast wie verrückt davon. Die einzelnen Texte lösen sich von den Vorlagen, die Handlung ist zwar im ersten und zweiten Buch noch nachvollziehbar (die Lukian-Erzählerfigur geht durch die gleichen Stationen wie in der antiken Storia), die textliche Ordnung hat ein Grundmuster, alles verliert jedoch den roten Faden im dritten Buch, in dem vom epischen Fluss nur einzelne Pfützen übrig bleiben, Geronnenes aus Schriften Lukians und früheren und neueren Texten Erwin Fahrnis, zufällig sechzig. Die beiden Teile zuvor umfassen die gleiche Anzahl an Strophen. So rundet sich das Werk scheinbar - insgesamt dreimal sechzig neunversige Strophen bzw. ungleich geformte Abschnitte; die Quersumme von hundertachtzig ergibt neun: Neun ist im Werk die immer wieder auftauchende, rätselhafte Wunderzahl. Ob sie etwas bedeutet oder ob es reine Spielerei ist, bleibe hier ungeklärt.Doch abgerundet ist am Ende nichts. Die Texte des dritten Buches müssen ihre Ordnung erst noch finden, aussichtslos ist wahrscheinlich, einen Zusammenhang herzustellen. Sicher ist dagegen: Die weiterhin angedeuteten Expeditionen ins All, ins Irgendwo, ins Irgendwann oder doch ins zeitlich wie örtlich Reale und Begrenzte, sind keine Irrfahrten eines Träumenden; denn es ist die Welt, die aus den Fugen geraten ist, und mit ihr hat sich das Individuum in seine Atome aufgelöst, die täglich aufs Neue lose Verbindungen eingehen; sei es als Lukian, Menippus, Robert, Thomas, Marcel oder als Schreiber - oder alle miteinander.
ZusammenfassungDie Texte, zum Teil auf antiken Vorlagen basierend, eröffnen den einen oder andern Blick in fantastische Welten, fernab des Alltags, und doch ist stets auch die reale Gegenwart ihr Thema, mit der wir uns alle auseinandersetzen müssen.
Details
ISBN/GTIN978-3-384-07413-3
ProduktartBook on Demand
EinbandartKartoniert, Paperback
Verlag
Erscheinungsjahr2024
Erscheinungsdatum15.01.2024
Seiten208 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht275 g
Artikel-Nr.16789240
Rubriken

Schlagworte

Autor

Der Autor: Erwin Fahrni, 1952 in Wyssachen (Kanton Bern / Schweiz) geboren, studierte Geschichte und Germanistik in Bern und Wien. 2021 erschien von ihm bei tredition "Herausgehen am Tage - Umformungen", eine lyrische Bearbeitung des Ägyptischen Totenbuchs.2024 wird bei tredition sein neues Werk erscheinen: "Lukian. Ruft - Ein Epos", ein fantastisch-fragmentarisches Epos, u.a. basierend auf Texten von Lukian von Samosata.
Lukian. Ruft - Ein Epos