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Der Name dieses Buches ist ein Geheimnis

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
Deutsch
Arena Verlag GmbHerschienen am01.06.2012
Wir würden an dieser Stelle gern von den zwei tapferen Helden dieses Buches erzählen, Kassandra und Max-Ernest, und davon, wie ein geheimnisvolles Kästchen, die 'Symphonie der Düfte', die beiden auf die Spur eines Zauberers führt, der unter rätselhaften Umständen verschwunden ist. Wir würden gern von den haarsträubenden Abenteuern erzählen, die die beiden dann erleben, von den vertrackten Rätseln, die sie lösen, von den ruchlosen Schurken, die sie bekämpfen müssen. Aber leider können wir all dies nicht verraten! Denn sonst würdest du das Buch vielleicht lesen wollen. Doch das wäre einfach zu gefährlich! Denn dieses Buch enhält ein Geheimnis - um nicht zu sagen: das größte Geheimnis der Menschheit!!

Pseudonymous Bosch ist das Pseudonym des Autors der GEHEIMNIS-Serie. Es ist nicht viel über ihn bekannt, außer dass er eine Passion für Schokolade und eine ebenso große Abneigung gegen Mayonnaise hat. Gerüchte über Bosch-Erscheinungen sind so häufig und so verlässlich wie Meldungen über UFOs. Sollten Sie jemals eine Person treffen, die erklärt, Pseudonymous Bosch zu sein, handelt es sich mit Sicherheit um einen Hochstapler. Angeblich verbirgt sich der echte Pseudonymous momentan in einem abgelegenen Dschungel - es gibt aber auch Stimmen, die behaupten, er halte sich irgendwo in Grönland auf.
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Produkt

KlappentextWir würden an dieser Stelle gern von den zwei tapferen Helden dieses Buches erzählen, Kassandra und Max-Ernest, und davon, wie ein geheimnisvolles Kästchen, die 'Symphonie der Düfte', die beiden auf die Spur eines Zauberers führt, der unter rätselhaften Umständen verschwunden ist. Wir würden gern von den haarsträubenden Abenteuern erzählen, die die beiden dann erleben, von den vertrackten Rätseln, die sie lösen, von den ruchlosen Schurken, die sie bekämpfen müssen. Aber leider können wir all dies nicht verraten! Denn sonst würdest du das Buch vielleicht lesen wollen. Doch das wäre einfach zu gefährlich! Denn dieses Buch enhält ein Geheimnis - um nicht zu sagen: das größte Geheimnis der Menschheit!!

Pseudonymous Bosch ist das Pseudonym des Autors der GEHEIMNIS-Serie. Es ist nicht viel über ihn bekannt, außer dass er eine Passion für Schokolade und eine ebenso große Abneigung gegen Mayonnaise hat. Gerüchte über Bosch-Erscheinungen sind so häufig und so verlässlich wie Meldungen über UFOs. Sollten Sie jemals eine Person treffen, die erklärt, Pseudonymous Bosch zu sein, handelt es sich mit Sicherheit um einen Hochstapler. Angeblich verbirgt sich der echte Pseudonymous momentan in einem abgelegenen Dschungel - es gibt aber auch Stimmen, die behaupten, er halte sich irgendwo in Grönland auf.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783401800332
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2012
Erscheinungsdatum01.06.2012
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.1230397
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Kapitel drei

Und hier kommt... Max-Ernest!

Frage: Was ist zu wenig für einen,
genau richtig für zwei und zu viel für drei?
Antwort: Ein Geheimnis.

Max-Ernest, elf Jahre alt und hoffnungsvoller Jungkomödiant, hatte den Witz - der streng genommen ein Rätsel war - in einem seiner siebzehn Scherzbücher gelesen und nun probierte er ihn nacheinander an seinen sechsundzwanzig Klassenkameraden aus.

Keiner von ihnen lachte. Sie lächelten nicht einmal.

Die meisten hatten genug von seinen Witzen und machten sich gar nicht erst die Mühe, darauf zu reagieren. Einige wenige sagten: »Aha« oder »Ach ja?« oder »Das ist albern« oder »Keine Witze mehr - du nervst, Max-Ernest!« oder »Warum reicht dir nicht ein einziger Name, so wie allen anderen auch?«

Du oder ich würden vermutlich in Tränen ausbrechen, wenn man uns so niederbügeln würde, aber Max-Ernest war daran gewöhnt. Er ließ sich von dem, was andere Leute sagten, nicht aus der Ruhe bringen.

Später einmal würde er der lustigste und beste Stegreif-Komiker aller Zeiten sein. Er musste nur noch ein wenig üben.

Max-Ernest ließ seinen Blick über den Schulhof schweifen, auf der Suche nach jemandem, dem er seinen Witz noch nicht erzählt hatte. Es war nur noch eine Schülerin übrig. Sie kauerte am Rand des Fußballfelds, neben ihr lag eine Baseballmütze.

Er kannte sie nicht näher, weil sie nicht in derselben Klasse waren. Aber er wusste, wer sie war. Das verrieten ihm ihre großen, spitz zulaufenden Ohren.

Da ich schon den Fehler gemacht habe, Kassandras hervorstechendstes äußerliches Merkmal zu erwähnen (Ja, ihre Ohren! Ich bin fälschlich davon ausgegangen, dass sie sie immer versteckt.), kann ich dir genauso gut auch unseren zweiten Helden, Max-Ernest, beschreiben. Aber denk dran, was ich dir gesagt habe von wegen vergessen. Also sieh zu, dass du das, was du über Max-Ernests Aussehen erfährst, sofort aus deinem Kopf verbannst - zu deiner eigenen Sicherheit.

Er war ziemlich klein, aber das Auffälligste an ihm war sein Haar. Es stand in alle Himmelsrichtungen ab, wie bei einer Comicfigur, die gerade den Finger in die Steckdose gesteckt hat.

Dabei war seine Frisur keine Frage der Mode, es ging vielmehr um Philosophie. Max-Ernest schnitt jedes einzelne Haar auf die exakt gleiche Länge, weil er keins seiner Haare bevorzugen wollte. Haare mochten zwar aus abgestorbenen Zellen bestehen, so argumentierte er, aber sie wuchsen dennoch und verdienten es daher, gerecht behandelt zu werden. (Falls du seinen Standpunkt verschroben und exzentrisch findest, kann ich dir nur beipflichten.)

Dass Haare abgestorben sind, aber dennoch wachsen, ist ein wohlbekanntes Paradox: Etwas, das unmöglich erscheint, aber dennoch so ist. Max-Ernest mochte Paradoxe wie auch sonst alle Rätsel, Scherzfragen und Wortspiele.

Max-Ernest mochte auch Mathematik. Und Geschichte. Und Naturwissenschaften. Und so ziemlich jedes andere Fach auch.

Trotz seiner schmächtigen Statur zog Max-Ernest die Aufmerksamkeit auf sich, wo er auch hinging. Er konnte nichts dafür. Max-Ernest war, wie du bald feststellen wirst, eine Plaudertasche. Eine große sogar. Er redete die ganze Zeit. Ununterbrochen. Sogar im Schlaf.

Sein »Zustand«, wie seine Eltern es nannten, war so schlimm, dass sie schon zahllose Experten aufgesucht hatten in der Hoffnung auf eine eindeutige Diagnose.

Der erste sagte, Max-Ernest habe eine Aufmerksamkeitsstörung. Der zweite erklärte, der erste sei selbst gestört. Der dritte behauptete, Max-Ernest sei Autist, der vierte, er sei Artist. Einer stellte ein Tourette-Syndrom fest, der nächste tippte auf Asperger-Syndrom. Ein anderer war davon überzeugt, dass das eigentliche Problem die Eltern wären, die unter dem Münchhausen-Syndrom litten.

Und wieder ein anderer behauptete, Max-Ernest bräuchte nichts weiter als eine ordentliche Tracht Prügel.

Sie verabreichten ihm Pillen und verordneten Übungen. Aber je verbissener sie ihn zu heilen versuchten, desto schlimmer wurde es mit ihm. Statt mit dem Reden aufzuhören, redete er nach jeder neuen Kur nur noch mehr.

Am Ende konnten sich die Experten ebenso wenig auf eine Bezeichnung für seine Krankheit einigen, wie seine Eltern es bei seinem Namen geschafft hatten.

Wie aus Max-Ernest Max-Ernest wurde
Eine Kurzgeschichte

Max-Ernest war ein Frühchen. Das heißt, er wurde früher geboren - ungefähr sechs Wochen zu früh. Bei seinem Eintritt in die Welt hatten seine Eltern noch nichts unternommen, um sich auf seine Ankunft vorzubereiten. Sie hatten keinen Kinderwagen, kein Bettchen, keine grässlichen Spieluhren, keine Babyfeuchttücher und keine Großpackung Windeln. Auch lagen noch reihenweise spitze, gefährliche Dinge im Haus herum. Und sie hatten keinen Namen für ihn. Während das kleine, verschrumpelte rosige Bündel, aus dem später einmal Max-Ernest werden wollte, im Brutkasten der Klinik lag wie ein kleines Hühnchen (oder eher wie ein Kaninchen?) und in diesem Glasofen vor sich hin brutzelte, stritten seine Eltern darüber, wie er heißen sollte. Seine Mutter wollte ihn nach ihrem Vater Max nennen, der Vater dagegen nach seinem Vater Ernest. Keiner von beiden gab nach. Max-Ernests Mutter erklärte, eher würde ihr Kind ohne einen Namen durchs Leben gehen, als einen so altmodischen Namen wie Ernest zu tragen. Der Vater schwor, dass er lieber überhaupt kein Kind haben wollte als eins mit einem so armseligen, unbedeutenden Namen wie Max. Da er erst wenige Tage alt war, konnte Max-Ernest seinen Eltern nicht mitteilen, welchen Namen er selbst bevorzugte. Aber das hinderte die beiden nicht. Wenn er schrie, wertete seine Mutter das als Zeichen dafür, dass er den Namen Ernest hasste und lieber Max heißen wollte. Wenn er sich vollspuckte, fühlte sein Vater sich bestätigt, dass er den Namen Max hasste und lieber Ernest gerufen werden wollte. Am Ende drohte die Krankenschwester damit, das Kind zur Adoption freizugeben, falls die Eltern sich nicht endlich auf einen Namen einigten. Daher beschlossen sie, den Streit zu beenden und beide Namen in die Geburtsurkunde eintragen zu lassen. Aber die Auseinandersetzung hatte sie so wütend und verbittert gemacht, dass sie noch am selben Tag, als sie mit dem Baby das Krankenhaus verließen, die Scheidung einreichten. Inzwischen ist Max-Ernest elf Jahre alt und kann schon lange sprechen. Aber immer wenn ihn die Eltern fragen, welchen Namen er bevorzugen würde, so wie jedes Jahr zu seinem Geburtstag, wird er stumm wie ein Fisch. Er weiß, sobald er einen Namen auswählt, entscheidet er sich auch für ein Elternteil, und wie die meisten Kinder will er genau das nicht.

So kommt es, dass Max-Ernest bis zum heutigen Tag zwei Namen hat und sie wahrscheinlich auch noch für den Rest seines Lebens haben wird.

 

Als Max-Ernest Kassandra auf dem Schulhof erspähte, war sie gerade dabei, mit bloßen Händen in der Erde zu wühlen. Unter ihren Fingernägeln sammelte sich Dreck und sie murmelte vor sich hin, dass sie besser Schutzhandschuhe übergezogen hätte. Es sah ihr gar nicht ähnlich, so unvorbereitet an etwas heranzugehen.

Sie starrte auf eine Stelle ganz in der Nähe, unterhalb der Tribüne, wo ein kleines, flauschiges graues Etwas im Gras lag: eine tote Maus.

Möglich, dass die Maus eines natürlichen Todes gestorben war, überlegte Kass. Aber warum roch es dann hier nach faulen Eiern? Was, wenn die Todesursache dieselbe war wie bei dem Magier? Was, wenn die ganze Stadt auf einer Giftmülldeponie erbaut worden war? Wenn sie nichts dagegen unternahm, wären alle Menschen, die sie kannte, zum Untergang verurteilt!

Oder sollte sie genau das zulassen? Vielleicht verdienten es die Menschen ja nicht anders.

Falls du es noch nicht erraten hast, Kass hatte heute einen schlechten Tag.

Am Morgen hatte sie ihrer Schuldirektorin, Mrs Johnson, mitgeteilt, sie hätte Grund zu der Annahme, dass die Schule auf einer Giftmülldeponie stehe. Gleichzeitig hatte sie vernünftigerweise vorgeschlagen, die Schule räumen und das Erdreich umgraben zu lassen.

Mrs Johnson, die eine Prinzipienreiterin war (»Eine Direktorin mit Direktiven«, wie sie es selbst bezeichnete), musterte Kass streng. »Wie lautet das Zauberwort, Kassandra? Ganz gleich, ob du um ein Glas Wasser bittest oder um eine Evakuierung der Schule?«

»Bitte, lassen Sie die Schule räumen«, sagte Kass ungeduldig.

»So ist es besser. Die Antwort lautet Nein. Was habe ich dir schon einmal über blinden Alarm gesagt?«

Von da an wurde der Tag noch schlimmer.

»Du siehst aus, als könntest du einen Smoochie vertragen.«

Amber fing Kass auf dem Rückweg vom Direktorat ab und es gab kein Entkommen. Das gab es bei Amber nie.

Amber war das netteste Mädchen in der Schule und das dritthübscheste.*

Ambers einziger Fehler, den man wohl eher einen reizenden Fimmel nennen sollte, bestand darin, dass sie, wie sie es selbst gern umschrieb, »total süchtig« nach einer bestimmten Marke Lippenbalsam war, ebenjenen samtweichen, superfeuchten Smoochies** von Romi und Montana (Romi und Montana Skelton, auch bekannt als die Skelton-Schwestern, waren reiche...
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Pseudonymous Bosch ist das Pseudonym des Autors der GEHEIMNIS-Serie. Es ist nicht viel über ihn bekannt, außer dass er eine Passion für Schokolade und eine ebenso große Abneigung gegen Mayonnaise hat. Gerüchte über Bosch-Erscheinungen sind so häufig und so verlässlich wie Meldungen über UFOs. Sollten Sie jemals eine Person treffen, die erklärt, Pseudonymous Bosch zu sein, handelt es sich mit Sicherheit um einen Hochstapler. Angeblich verbirgt sich der echte Pseudonymous momentan in einem abgelegenen Dschungel - es gibt aber auch Stimmen, die behaupten, er halte sich irgendwo in Grönland auf.