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Wenn du dieses Buch liest, ist alles zu spät

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
352 Seiten
Deutsch
Arena Verlag GmbHerschienen am28.04.2014
Mensch oder Monster? Lerne das Wesen kennen, das vor über 500 Jahren in einer Flasche geboren wurde! Welche Geheimnisse hütet dieses seltsame, fürchterliche Wesen? Lies nach und finde es heraus, zusammen mit den zwei tapferen Helden Kassandra und Max Ernest. Aber Vorsicht: Dies ist ein sehr gefährliches Buch!

Pseudonymous Bosch ist das Pseudonym des Autors der GEHEIMNIS-Serie. Es ist nicht viel über ihn bekannt, außer dass er eine Passion für Schokolade und eine ebenso große Abneigung gegen Mayonnaise hat. Gerüchte über Bosch-Erscheinungen sind so häufig und so verlässlich wie Meldungen über UFOs. Sollten Sie jemals eine Person treffen, die erklärt, Pseudonymous Bosch zu sein, handelt es sich mit Sicherheit um einen Hochstapler. Angeblich verbirgt sich der echte Pseudonymous momentan in einem abgelegenen Dschungel - es gibt aber auch Stimmen, die behaupten, er halte sich irgendwo in Grönland auf.
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Produkt

KlappentextMensch oder Monster? Lerne das Wesen kennen, das vor über 500 Jahren in einer Flasche geboren wurde! Welche Geheimnisse hütet dieses seltsame, fürchterliche Wesen? Lies nach und finde es heraus, zusammen mit den zwei tapferen Helden Kassandra und Max Ernest. Aber Vorsicht: Dies ist ein sehr gefährliches Buch!

Pseudonymous Bosch ist das Pseudonym des Autors der GEHEIMNIS-Serie. Es ist nicht viel über ihn bekannt, außer dass er eine Passion für Schokolade und eine ebenso große Abneigung gegen Mayonnaise hat. Gerüchte über Bosch-Erscheinungen sind so häufig und so verlässlich wie Meldungen über UFOs. Sollten Sie jemals eine Person treffen, die erklärt, Pseudonymous Bosch zu sein, handelt es sich mit Sicherheit um einen Hochstapler. Angeblich verbirgt sich der echte Pseudonymous momentan in einem abgelegenen Dschungel - es gibt aber auch Stimmen, die behaupten, er halte sich irgendwo in Grönland auf.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783401800349
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2014
Erscheinungsdatum28.04.2014
Seiten352 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.1371922
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Kapitel zweiunddreißig

Der bescheuerte Tisch

Die Xxxxxxxxx-Schule. In Xxxxx Xxxxxx. Zur Mittagspause.

Tut mir leid, aber den Namen von Kassandras Schule kann ich dir noch immer nicht verraten. Oder wo sie sich befindet. Oder wie sie aussieht. Ich kann dir eigentlich so gut wie gar nichts darüber sagen.

Nein, natürlich vertraue ich dir. Aber es besteht immer noch die Möglichkeit, dass du ohne eigenes Verschulden das Buch aus dem Fenster wirfst und es dann in die falschen Hände fällt*.

Aber so viel kann ich sagen: Es ist eine Schule, in der strenge Regeln herrschen.

Da waren zunächst die Regeln, die Mrs Johnson, die Schulleiterin, aufgestellt hatte; sie waren wirklich ziemlich streng, aber in der Regel konnte man sie verstehen. Zum Beispiel war es verboten, in den Korridoren Skateboard zu fahren oder die Unterhosen über der Kleidung zu tragen.

Aber daneben gab es noch viele andere Regeln, die nirgends aufgeschrieben waren und die niemand Spezielles aufgestellt hatte - und die überhaupt keinen Sinn ergaben.

Eine dieser sinnlosen Regeln besagte, dass man sein Mittagessen immer am selben Tisch und mit denselben Leuten essen musste; setzte man sich an einen anderen Tisch, dann konnte das nur bedeuten, dass man sich gestritten hatte oder etwas wirklich Schlimmes passiert war.

Die Tische standen in Gruppen draußen im Schulgarten, in einem Bereich, den man den Hain nannte (obwohl dort überhaupt keine Bäume standen). Am Tisch in der Mitte saßen Amber und ihre Freundinnen. Amber, ihr erinnert euch vielleicht noch, war das netteste Mädchen in der ganzen Schule und das dritthübscheste. Wenigstens sagten das alle.

Drum herum waren die anderen Tische gruppiert - wie Planeten, die die Sonne umkreisen.

Kass und Max-Ernest, ich muss das leider sagen, unternahmen wenig, um sich gegen dieses System aufzulehnen. Der Tisch, an dem sie saßen, stand am äußersten Rand des Hains und er war so bekannt, dass er sogar einen Namen hatte: der bescheuerte Tisch.

»Der Name ist Quatsch«, beschwerte sich Max-Ernest fast täglich. »Er sollte eigentlich der gescheuerte Tisch heißen, weil er für Kinder ist, die Allergien haben, und immer ganz sauber sein muss.«

»Ich vermute, die Leute finden, der bescheuerte Tisch klingt lustiger«, erwiderte Kass dann immer.

Aber sie ließ sich nicht weiter auf das Thema ein. Denn wenn Max-Ernest nicht kapierte, dass die anderen Schüler diejenigen, die am bescheuerten Tisch saßen, für, nun ja, bescheuert hielten, umso besser für ihn.

Kass hatte keine Allergien, trotzdem aß sie nur sehr wenig. Denn das Mittagessen war Teil ihres Überlebenstrainings. Alles, was sie aß, musste monatelang haltbar sein und durfte weder in einem unterirdischen Bunker noch in einer Weltraumrettungskapsel verderben. Frisches Obst kam also nicht infrage, Fruchtbonbons hingegen waren erlaubt. Sandwiches waren verboten, Instant-Nudeln waren okay.

Am allerbesten war Studentenfutter; es ersetzte eine komplette Mahlzeit.*

Heute jedoch stutzte Kass, ehe sie sich über ihre Chip-Mischung hermachte, denn obenauf lag ein handgeschriebener Zettel.

Mürrisch verzog Kass das Gesicht. Sie hasste es, wenn ihre Mutter Zettel in ihr Mittagessen legte - das war so peinlich! Ganz abgesehen davon, dass es in der Regel eine nicht sehr spaßige Liste von Dingen war, die Kass erledigen sollte.

Sie steckte den Zettel in ihren wiederverwendbaren, wasserdichten Brotzeitbeutel zurück. Sie würde ihn später lesen. Vielleicht.

Anders als Kass hatte Max-Ernest gleich mehrere Allergien. Zum Beispiel gegen Nüsse (dabei war nie ganz klar, gegen welche Nüsse er allergisch war). Dazu kam noch eine ganze Reihe von ernährungsbedingten Leiden. Aber was noch bemerkenswerter war: Er brachte stets zwei Pausenbrotpakete in die Schule mit. Eines hatte seine Mutter gemacht, das andere sein Vater. Max-Ernest war immer sehr darauf bedacht, gleichviel von jedem zu essen. Seine Eltern waren nämlich geschieden und alles in seinem Leben war entweder doppelt oder halbiert. (Als Kass ihn zum ersten Mal zu Hause besuchte, konnte sie nicht glauben, was sie sah: Das Haus war in der Mitte geteilt, jede Hälfte war anders eingerichtet und weder Vater noch Mutter betraten jemals die Seite des anderen.)

Heute allerdings hatte es Max-Ernest nicht sehr eilig, eines seiner Schulbrote zu essen.

»Hör mal, ich habe ein neues Kartenkunststück gelernt. Willst du es mal sehen?«, fragte er und war schon im Begriff, die Spielkarten auszulegen. »Es heißt Die vier Brüder.«

Max-Ernest las nun schon seit ein paar Monaten alles, was ihm über Zauberei in die Hände fiel - nicht nur Anleitungen fürs Zaubern, sondern auch über die Geschichte der Zauberei und Lebensbeschreibungen berühmter Magier. Jedes Mal, wenn Kass ihn sah, las er eine neue Geschichte von einem indischen Schwertschlucker oder einem Flohzirkus aus dem neunzehnten Jahrhundert oder er hatte einen Aufsatz dabei, in dem es darum ging, wie es einem Zauberer erstmals glückte, einen Elefanten verschwinden zu lassen.

Für das Kunststück, das er heute vorführte, nahm er die vier Buben aus dem Blatt und legte sie fächerförmig auf den Tisch. »Siehst du diese vier Buben? Sie sind Brüder und sie wollen nicht getrennt werden.«

Dann nahm er die Buben, steckte sie an verschiedenen Stellen in den Kartenstapel zurück - jedenfalls tat er so. Dann hob er die Karten ab.

»Jetzt pass auf, wie die Buben wieder zusammenkommen ⦫

Er mischte die Karten und zeigte Kass, wie sie wieder hintereinanderlagen - oder hintereinander zu liegen schienen. »Wie findest du das?«

Er wird besser, dachte Kass bei sich. Wenn auch nur ein bisschen.

Zugegeben, es war nicht gerade vorteilhaft, dass Max-Ernest einen großen Pickel an der Nasenspitze hatte. Mit diesem Pickel und seiner stacheligen Frisur - jedes Haar war wie immer exakt gleich lang geschnitten - sah er eher wie ein Maulwurf aus und nicht wie ein Magier.

»Ziemlich gut«, antwortete Kass diplomatisch. »Aber ich glaube, ich habe diesen Trick schon mal gesehen - nur war er damals mit Königen. Und die waren keine Brüder, sondern Freunde.«

»Das ist doch Quatsch. Vier Könige würden niemals miteinander befreundet sein - sie wären Feinde und würden sich gegenseitig ihre Reiche streitig machen. Und selbst wenn sie sich nicht streiten würden, so zweifle ich doch stark, dass sie so viele Freunde hätten. Das ist nicht sehr realistisch ⦫

Kass wollte ihn gerade darauf aufmerksam machen, dass bisweilen auch Brüder verfeindet sein können. Wie zum Beispiel Pietro und Dr. L. Die waren sowohl Zwillinge als auch Todfeinde. Andererseits gab es viele Leute, die vier Freunde hatten, manche sogar mehr. Amber zum Beispiel. Amber glaubte von sich, dass sie mit der ganzen Schule befreundet war.

Aber Kass entschloss sich zu schweigen. Man musste sich genau überlegen, ob man sich mit Max-Ernest auf ein Streitgespräch einlassen wollte. Es konnte nämlich gut sein, dass es dann einen ganzen Tag lang dauerte.

Tatsächlich hatte keiner von ihnen beiden viele Freunde; was das anging, hatte Max-Ernest recht. Genau genommen war Kass der einzige Freund, den Max-Ernest hatte. Und obwohl sie es ungern zugab: Max-Ernest war auch ihr einziger Freund. (Wenn man von ihrem früheren Klassenkameraden Benjamin Blake absah. Aber der ging seit diesem Schuljahr in eine andere Schule. Und er hatte auch nie viel gesagt - jedenfalls nicht viel, was man hätte verstehen können.)

»Mir wäre es lieber, du würdest für die Mieheg-Gesellschaft trainieren, anstatt dir neue Zauberkunststücke beizubringen«, sagte Kass.

»Wir wissen ja nicht einmal, was wir trainieren sollen!«, protestierte Max-Ernest ein wenig gereizt. »Außerdem, Pietro war Magier, oder etwa nicht?«

»Du meinst, er ist Magier - er lebt ja noch, erinnerst du dich?«

»Das können wir nicht mit Sicherheit sagen. Den Brief könnte auch ein anderer geschrieben haben, dessen Name mit den gleichen Anfangsbuchstaben beginnt. Oder jemand, der nur so tat, als wäre er Pietro. Oder vielleicht ist er ja gestorben, nachdem er den Brief geschrieben hat. Immerhin ist es schon vier Monate her. Weshalb hat sich die Mieheg-Gesellschaft nicht längst bei uns gemeldet, wo sie doch -«

Kass warf ihm einen bösen Blick zu. Sie hasste es, wenn er so tat, als wäre Pietro gestorben. Oder als gäbe es die Mieheg-Gesellschaft gar nicht. Sie hatte schon so viel Zeit damit verbracht, sich auf ihre zukünftigen Aufgaben vorzubereiten, dass sie diese Möglichkeit gar nicht erst in Betracht ziehen wollte.

»In dem Brief stand, dass Owen uns abholen würde, und das wird er auch«, sagte sie zuversichtlicher, als sie eigentlich war.

Owen hatte geholfen, sie aus den Klauen der Meister der Mitternachtssonne zu befreien. Er hatte die Gewohnheit, sein Aussehen komplett zu verändern. Monatelang hatten Kass und Max-Ernest deshalb jedes neue Gesicht eingehend geprüft. Aber niemals war ihnen auch nur ein einziger falscher Bart untergekommen, nie hatte jemand mit einem falschen Akzent gesprochen. Und man hörte auch nicht von...
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Pseudonymous Bosch ist das Pseudonym des Autors der GEHEIMNIS-Serie. Es ist nicht viel über ihn bekannt, außer dass er eine Passion für Schokolade und eine ebenso große Abneigung gegen Mayonnaise hat. Gerüchte über Bosch-Erscheinungen sind so häufig und so verlässlich wie Meldungen über UFOs. Sollten Sie jemals eine Person treffen, die erklärt, Pseudonymous Bosch zu sein, handelt es sich mit Sicherheit um einen Hochstapler. Angeblich verbirgt sich der echte Pseudonymous momentan in einem abgelegenen Dschungel - es gibt aber auch Stimmen, die behaupten, er halte sich irgendwo in Grönland auf.