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E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
Deutsch
Arena Verlag GmbHerschienen am10.03.2014
In diesem zahnschmelzzerstörenden Abenteuer wird die Mutter unserer Heldin Kassandra entführt: von einem unheimlichen Gourmet- Koch und Chokolatier, dem blinden Senor Hugo. Nur gegen die legendäre magische Stimmgabel will er sein Opfer wieder freigeben. Werden Kass und Max-Ernest das sagenumwobene Instrument finden, bevor es zu spät ist? Und werden sie das schreckliche Geheimnis lüften, das den Erfolg der berühmten Schokolade von Senor Hugo begründet?

Pseudonymous Bosch ist das Pseudonym des Autors der GEHEIMNIS-Serie. Es ist nicht viel über ihn bekannt, außer dass er eine Passion für Schokolade und eine ebenso große Abneigung gegen Mayonnaise hat. Gerüchte über Bosch-Erscheinungen sind so häufig und so verlässlich wie Meldungen über UFOs. Sollten Sie jemals eine Person treffen, die erklärt, Pseudonymous Bosch zu sein, handelt es sich mit Sicherheit um einen Hochstapler. Angeblich verbirgt sich der echte Pseudonymous momentan in einem abgelegenen Dschungel - es gibt aber auch Stimmen, die behaupten, er halte sich irgendwo in Grönland auf.
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Produkt

KlappentextIn diesem zahnschmelzzerstörenden Abenteuer wird die Mutter unserer Heldin Kassandra entführt: von einem unheimlichen Gourmet- Koch und Chokolatier, dem blinden Senor Hugo. Nur gegen die legendäre magische Stimmgabel will er sein Opfer wieder freigeben. Werden Kass und Max-Ernest das sagenumwobene Instrument finden, bevor es zu spät ist? Und werden sie das schreckliche Geheimnis lüften, das den Erfolg der berühmten Schokolade von Senor Hugo begründet?

Pseudonymous Bosch ist das Pseudonym des Autors der GEHEIMNIS-Serie. Es ist nicht viel über ihn bekannt, außer dass er eine Passion für Schokolade und eine ebenso große Abneigung gegen Mayonnaise hat. Gerüchte über Bosch-Erscheinungen sind so häufig und so verlässlich wie Meldungen über UFOs. Sollten Sie jemals eine Person treffen, die erklärt, Pseudonymous Bosch zu sein, handelt es sich mit Sicherheit um einen Hochstapler. Angeblich verbirgt sich der echte Pseudonymous momentan in einem abgelegenen Dschungel - es gibt aber auch Stimmen, die behaupten, er halte sich irgendwo in Grönland auf.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783401801568
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2014
Erscheinungsdatum10.03.2014
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.1393690
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Kapitel eins

Kisten über Kisten

Hatschi!«

Max-Ernest nieste so heftig, dass seine Stachelfrisur noch fünf Minuten später zitterte.

»Hey, hast du s bemerkt - habe ich geblinzelt?«

Er blickte auf seine Freundin Kass hinunter, die neben ihm kauerte. Ihre spitzigen Ohren spitzten über ihren langen Zöpfe durchs Haar.

»Ich habe gelesen, dass man jedes Mal blinzelt, wenn man niest. Deshalb versuche ich immer, meine Augen offen zu lassen.«

»Tut mir leid, ich hab nicht hingesehen ⦫, murmelte Kass.

Schon seit Längerem hatte sie es sich angewöhnt, die Hälfte von dem, was Max-Ernest sagte, zu überhören. Wenn man die beste Freundin des redseligsten Jungen in der ganzen Stadt ist, kann diese Fähigkeit überlebenswichtig sein.

»Und was, bitte, haben Tütensuppen und Schädlingsbekämpfungsmittel miteinander zu tun â¦?«

Sie versuchte, die Aufschrift zu lesen, die auf einen Pappkarton gekritzelt war, aber das meiste war durchgestrichen:

Klempner-Bedarf
Teddybären und Spielzeugmäuse
Boxhandschuhe und Operngläser
Getrocknete Blumen, Fliegen zum Fliegenfischen,
getrocknete Fliegen (echt)
Parkscheine

Thunfisch in Dosen/Tütensuppen/
Schädlingsbekämpfungsmittel

»Oh, oh, ich glaube, ich muss - hatschi!« Max-Ernest nieste wieder. »Das sind die Staubmilben, ich bin dagegen allergisch.«

Kass schob die Schachtel beiseite, denn es war nicht die, nach der sie suchte, und stand auf. Jetzt war sie gut einen halben Kopf kleiner als ihr Kamerad.

»Ach ja, wie konnte ich auch nur eine einzige deiner hundert Allergien vergessen?«

»Was willst du damit sagen? Es sind nur dreiundsechzig - jedenfalls, so viel ich weiß«, verbesserte sie Max-Ernest, der nicht verstand, dass sie es ironisch gemeint hatte. »Also, ich bin gegen Weizen, Walnüsse, Erdnüsse, Pekannüsse, Erdbeeren, Schalentiere allergisch ⦠ach ja und natürlich gegen Schokolade!«

»Komm schon«, sagte Kass und wandte sich einer Kiste zu, die hinter der stand, die sie eben in Augenschein genommen hatte. »Willst du mir jetzt helfen, dieses Ding zu finden, oder nicht?«

Es war Sommer und Kass arbeitete nachmittags im Antiquitätenladen ihrer Großväter:

DER FEUERLADEN

ALLES, WAS SIE NIEMALS JEMALS BRAUCHEN KÖNNEN!

So stand es auf der Werbetafel am Eingang.

Wie sich die Leser bestimmter unnennbarer Bücher erinnern werden, war der Laden im Erdgeschoss eines alten, aus roten Ziegelsteinen erbauten Feuerwehrhauses untergebracht. Kass Großväter, Larry und Wayne, wohnten im Stockwerk darüber und mit jedem Tag stopften sie mehr Sachen in den Laden. Noch im letzten Jahr, so erinnerte sich Kass, war genug Platz gewesen, um zwischen den Regalen hin- und herzugehen. Jetzt musste man über Berge von Gerümpel steigen, nur um von einer Ecke des Raumes in die andere zu gelangen.

Kass hatte ihrer Mutter gesagt, dass sie im Feuerladen arbeiten wolle, um sich Geld für ein neues Fahrrad zu verdienen, aber das stimmte nicht ganz. Es war jedenfalls nicht der einzige Grund.

In Wahrheit hatte sie sehr viel wichtigere Beweggründe.

Sie suchte eine Schachtel. Eine ganz bestimmte Schachtel, von der sie wusste, dass sie irgendwo im Laden ihrer Großväter sein musste. Und in Anbetracht der Tatsache, dass sich in dem Laden mindestens tausend Schachteln befanden, ganz zu schweigen von den vielen Dingen, die sich nicht in Schachteln befanden, schätzte sie, dass sie den ganzen Sommer brauchen würde, um genau die Schachtel zu finden, die sie suchte.

Heute waren ihre Großväter mit Sebastian, ihrem Hund, zum Tierarzt gegangen und Kass nutzte die Zeit, um mit doppeltem Eifer zu suchen. Max-Ernest hatte sich gnädigerweise bereit erklärt, ihr dabei zu helfen.

Genauer gesagt, er hatte zögernd zugestimmt, ihr Gesellschaft zu leisten.

Er war schon an die Quixoterien seiner Überlebenskünstler-Freundin gewohnt, ob sie nun unter dem Schulhof nach Giftmüll suchte oder nach Killerschimmel unter der Cafeteria-Spüle.* Aber diese Suche, davon war er überzeugt, war besonders aussichtslos.

»Warum glaubst du, dass diese Schachtel immer noch hier ist?«, fragte er und rührte sich nicht vom Fleck, sprich von dem Stapel alter Nachschlagewerke, auf dem er saß.

»Du kennst doch meine Großväter - sie werfen nie etwas weg.« Kass machte die Schachtel zu und nahm sich eine weitere vor.

Max-Ernest sah sich im Laden um und schüttelte den Kopf. »Ich glaube, deine beiden Großväter haben eine obsessive Zwangsstörung. Das ist krankhaft.«

Kass platzte der Kragen. Sie liebte Larry und Wayne und konnte es nicht leiden, wenn jemand die beiden kritisierte - außer ihr selbst. »Muss denn jeder immer gleich gestört sein? Können sie nicht einfach alten Plunder mögen?«

»Und weshalb fragst du sie nicht einfach, wo diese Schachtel ist?«

»Bist du verrückt? Sie würden es sofort meiner Mutter erzählen.«

»Aber wir wissen ja nicht einmal, wie das Ding aussieht. Das Ganze ist doch völliger Unsinn ⦫

»Ich weiß, dass Nicht wegwerfen! darauf steht. Und ein Loch ist in den Karton gebohrt.«

»So als wollte man eine Katze darin transportieren?«

»Max-Ernest!«

»Schon gut, schon gut.«

Was Gefühle betrifft, kannte Max-Ernest sich nicht sehr gut aus, weder, was seine eigenen, noch, was die Gefühle anderer anging. Aber er bemerkte, dass Kass Ohren - und die waren immer ein verlässliches Barometer - knallrot anliefen.

Die Schachtel war ganz offensichtlich ein heikler Punkt.

Qboe = Und wirklich, es waren noch keine sechs Monate vergangen, seit Kass das Geheimnis ihrer Mutter entdeckt hatte:

Nämlich, dass ihre Mutter gar nicht ihre richtige Mutter war.

Dass sie Kass adoptiert hatte.

Dass Kass ein Findelkind war, wie ihre Großväter zu sagen pflegten.

Dass Kassandra nicht ihr richtiger Name war.*

Die Geschichte war nämlich die:

 

Eilzustellung

Die Ankunft von Baby Kassandra

Es ist noch gar nicht so lange her, an einem Ort, der gar nicht so weit entfernt ist, da lebten zwei Männer, die noch gar nicht so furchtbar alt waren.

Diese Männer hatten eine solche Sammelleidenschaft, dass ihr Zuhause bis an die Decke mit Krimskrams und Schnickschnack und überhaupt mit diesem und jenem vollgestopft war.

Die Nachbarn, die die einnehmenden Gewohnheiten der beiden Männer kannten, stellten ihnen immer Schachteln auf die Treppe. Ihr Heim war die Endstation für viele Dinge. Üblicherweise befanden sich in den Schachteln kaputte Musikinstrumente oder Geschirr zweiter Wahl oder Kleidung, die zu klein geworden war.

Sachen. Dinge. Zeug.

An einem schicksalhaften Tag jedoch öffneten die beiden Männer eine Schachtel, die sie auf der Treppe gefunden hatten, und entdeckten etwas ganz und gar Ungewöhnliches. Anstelle von Babykleidung fanden sie ein Baby darin.

Ein wirkliches. Lebendiges. Atmendes. Baby.

Die Männer wussten nicht, was sie tun sollten. Natürlich würden die meisten Menschen ein Baby behalten wollen. Aber so gutherzig diese beiden Männer auch waren, sie wussten doch, dass es schwierig und gefährlich war, ein Kind in ihrem Heim großzuziehen. Es gab viel zu viele Sachen, an denen es ziehen und stochern und die es abbrechen konnte, an denen es sich verbrennen und verletzen und sich schaden konnte.

Zum Glück kam damals gerade eine Freundin der beiden zu Besuch. Diese Freundin, eine sehr kluge und sehr erfolgreiche, aber auch eine sehr einsame Frau, hatte ihnen kurz zuvor erzählt, wie sehnlich sie sich ein Kind wünschte. Deshalb beschlossen sie, dass das Baby fortan ihr Kind sein sollte.

Die Freundin hieß Mel, eine Abkürzung für Melanie, und sie war es, die Kass Mutter werden sollte. Am selben Tag beschlossen die beiden Männer, der eine hieß Larry, der andere hieß Wayne, dass sie Kass Großväter werden würden. Und seitdem lebten sie glücklich und zufrieden. Jedenfalls beinahe.

Als Kass zum ersten Mal von ihrer Herkunft erfuhr, war sie geneigt, ihrer Mutter zu verzeihen, dass sie nicht früher etwas davon gesagt hatte. Sie wusste, ihre Mutter wollte auf gar keinen Fall, dass auch nur die kleinste Kleinigkeit zwischen sie träte. Und die Tatsache, dass Kass ein Adoptivkind war, konnte man nun wahrlich nicht als Kleinigkeit bezeichnen.

Doch als die Wochen ins Land gingen, wurden die Gefühle, die Kass ihrer Mutter entgegenbrachte, immer schroffer statt milder. Denn als Kind einer alleinerziehenden Mutter hatte sie sich oft gefragt, wer wohl ihr Vater war. Nun musste sie sich auch noch fragen, wer ihre Mutter war.

Das Schlimmste daran aber war, dass ihre Mutter überhaupt nicht verstehen konnte, warum Kass so hartnäckig wissen wollte, wer ihre Eltern waren. Ihre leiblichen Eltern, wie Kass sie zu nennen pflegte. Oh ja, ihre Mutter sagte zwar, sie empfände...
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Pseudonymous Bosch ist das Pseudonym des Autors der GEHEIMNIS-Serie. Es ist nicht viel über ihn bekannt, außer dass er eine Passion für Schokolade und eine ebenso große Abneigung gegen Mayonnaise hat. Gerüchte über Bosch-Erscheinungen sind so häufig und so verlässlich wie Meldungen über UFOs. Sollten Sie jemals eine Person treffen, die erklärt, Pseudonymous Bosch zu sein, handelt es sich mit Sicherheit um einen Hochstapler. Angeblich verbirgt sich der echte Pseudonymous momentan in einem abgelegenen Dschungel - es gibt aber auch Stimmen, die behaupten, er halte sich irgendwo in Grönland auf.