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Uncovered - Dein Selfie zeigt alles

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
232 Seiten
Deutsch
Arena Verlag GmbHerschienen am28.01.2021
Dein Selfie außer Kontrolle Ein sexy Foto von der Neuen in der Klasse abstauben: für Mädchenschwarm Milan die ultimative Challenge. Ein Flirt mit der selbstbewussten Ella soll ihm bei seinen Kumpels den Bad-Boy-Titel sichern. Aber Ella, die ihn beim Judo locker auf die Matte wirft, ist so ganz anders als die Mädchen, die Milan bisher um den Finger gewickelt hat. Als es zwischen den beiden funkt, schickt Ella ihm das Selfie, auf das er gewartet hat. Aber längst hat sich Milan in Ella verknallt, so richtig. Die bescheuerte Wette ist für ihn Geschichte. Wäre da nicht sein Kumpel Tobi, der endlich nackte Haut sehen will - und der noch aus einem ganz anderen Grund ein Auge auf Ella geworfen hat ... Wie nackt ist zu nackt? Ilona Einwohlt, die Expertin für alle Themen rund ums Erwachsenwerden, erzählt in ihrem neuen Roman eindrücklich, wie im Spiel mit sexy Bildern die Grenzen verwischen. Für Jungs und Mädchen ab 12 Jahren. Empfohlen als Klassenlektüre zu den Themen Sexting / Cybermobbing / Zivilcourage / Rollenbilder. Veranstaltungskonzept für Schulklassen in Zusammenarbeit mit JUUUPORT e. V. (www.juuuport.de).

Ilona Einwohlt wollte eigentlich Ernährungswissenschaftlerin werden. Aber dann las sie mitten in der Chemievorlesung Simone de Beauvoir, Julio Cortázar und Thomas Mann - und widmete sich fortan der Literatur. Längst ist aus der Germanistikstudentin eine erfolgreiche Autorin insbesondere für Kinder und Jugendliche geworden. Ilona Einwohlt, Jahrgang 1968, lebt mit ihrer Familie in Darmstadt. Die Autorin ist als Bildungsreferentin für das Institut für Medienpädagogik und Kommunikation Hessen e.V (MuK) regelmäßig mit Workshops und Vorträgen unterwegs, insbesondere zu Themen wie 'Rollenklischees und Sexismus in den Medien' und 'Digitale Identitäten'. Für das Projekt 'Haus der digitalen Medienbildung' führt sie zudem Veranstaltungen und Beratungen für Eltern und Jugendliche in Darmstadt durch.
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Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR9,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR5,99

Produkt

KlappentextDein Selfie außer Kontrolle Ein sexy Foto von der Neuen in der Klasse abstauben: für Mädchenschwarm Milan die ultimative Challenge. Ein Flirt mit der selbstbewussten Ella soll ihm bei seinen Kumpels den Bad-Boy-Titel sichern. Aber Ella, die ihn beim Judo locker auf die Matte wirft, ist so ganz anders als die Mädchen, die Milan bisher um den Finger gewickelt hat. Als es zwischen den beiden funkt, schickt Ella ihm das Selfie, auf das er gewartet hat. Aber längst hat sich Milan in Ella verknallt, so richtig. Die bescheuerte Wette ist für ihn Geschichte. Wäre da nicht sein Kumpel Tobi, der endlich nackte Haut sehen will - und der noch aus einem ganz anderen Grund ein Auge auf Ella geworfen hat ... Wie nackt ist zu nackt? Ilona Einwohlt, die Expertin für alle Themen rund ums Erwachsenwerden, erzählt in ihrem neuen Roman eindrücklich, wie im Spiel mit sexy Bildern die Grenzen verwischen. Für Jungs und Mädchen ab 12 Jahren. Empfohlen als Klassenlektüre zu den Themen Sexting / Cybermobbing / Zivilcourage / Rollenbilder. Veranstaltungskonzept für Schulklassen in Zusammenarbeit mit JUUUPORT e. V. (www.juuuport.de).

Ilona Einwohlt wollte eigentlich Ernährungswissenschaftlerin werden. Aber dann las sie mitten in der Chemievorlesung Simone de Beauvoir, Julio Cortázar und Thomas Mann - und widmete sich fortan der Literatur. Längst ist aus der Germanistikstudentin eine erfolgreiche Autorin insbesondere für Kinder und Jugendliche geworden. Ilona Einwohlt, Jahrgang 1968, lebt mit ihrer Familie in Darmstadt. Die Autorin ist als Bildungsreferentin für das Institut für Medienpädagogik und Kommunikation Hessen e.V (MuK) regelmäßig mit Workshops und Vorträgen unterwegs, insbesondere zu Themen wie 'Rollenklischees und Sexismus in den Medien' und 'Digitale Identitäten'. Für das Projekt 'Haus der digitalen Medienbildung' führt sie zudem Veranstaltungen und Beratungen für Eltern und Jugendliche in Darmstadt durch.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783401809465
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2021
Erscheinungsdatum28.01.2021
Seiten232 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse4160 Kbytes
Artikel-Nr.5500880
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe



#LoveLines

LOVE stand auf der Schulmauer. Im Gegenlicht der Morgensonne konnte Milan die bunten Buchstaben nicht richtig erkennen. Vielleicht hieß es auch Lust. Oder Luft. Vielleicht war er auch noch nicht richtig wach, nach sechs Wochen Abhängen und Sommerferien kein Wunder. Milan blinzelte und rieb sich die Augen. Jetzt tanzten die Buchstaben erst recht. Lost.

»Hey, pass doch auf!« Wie aus dem Nichts stand Jule plötzlich vor ihm und funkelte ihn an. Sie wäre beinahe mit dem Fahrrad in ihn hineingerauscht.

»Pass doch selber auf«, zischte er zurück, zuckte mit den Schultern und machte, dass er weiterkam. Auf Stress mit Jule hatte er keine Lust. Seit er mit ihr vor einem halben Jahr wegen Paula Schluss gemacht hatte, suchte sie ständig einen Anlass, um sich mit ihm anzulegen. Sie hatte es ihm bis heute nicht verziehen, obwohl er sich kurz darauf auch wieder von Paula getrennt hatte.

»Hey, was geht!« Tobias umarmte ihn überschwänglich zur Begrüßung. »Mann, hab ich dich vermisst, Mann. Alter! Ey, freu mich, dich zu sehen.« Er führte ein Freudentänzchen auf und zog Milan dann in den Schwitzkasten, um ihn ordentlich durchzuknuffen.

»Jetzt werd bloß nicht sentimental!« Milan wehrte ihn lachend ab und boxte ihn zurück, Tobias war schon immer ein Raufbold gewesen. »Wie war s in Kalifornien? Hab die Bilder in deiner Story gesehen⦫

»Bestimmt cooler als mit deinen Eltern.« Tobi grinste breit und Milan verzog das Gesicht. Während Tobi an der Westküste herumpaddelte, war Milan in Südfrankreich gewesen, Surfcamp und Ferienhaus, wie jedes Jahr. Trotz Corona.

»Hab dir sogar was mitgebracht.« Tobias kramte in seinem Rucksack. »War bei Hot Topic ⦠Hier.« Er hielt Milan ein schwarzes T-Shirt hin. Life s a bitch. Go on and f*** it schrien ihm knallrote Buchstaben entgegen.

»Sehr cool, Alter!« Milan rückte seine Sonnenbrille zurecht und tat so, als ob es das beste Geschenk ever sei. Dabei wusste er schon jetzt, dass er das Shirt niemals tragen würde, nicht, solange seine Mutter seine Wäsche machte. Das ist frauenverachtend, hörte er sie sagen, egal, welches Argument er brächte. Bitch sagten doch alle und es war nichts dabei, es gab Shirts und Herzchenanhänger, die sich die Mädchen selbst kauften und schenkten. Und nannten Bijan & Co. ihre Gruppe nicht auch A-Bitches oder so ähnlich? Weil sie in der A waren, so wie andere in der B. Noch ein Schuljahr, dann wären sie alle in der Oberstufe und O-Bitches. Oder würden eine Ausbildung machen oder eine Ehrenrunde drehen. Milan schüttelte sich und strich sich mit einer lässigen Geste die Haare aus dem Gesicht.

Tobi grinste. »Das kannst du heute Nachmittag gleich anziehen, wenn wir das nächste Video drehen.«

»Träum weiter!« Milan winkte ab. Das war so eine von Tobis beknackten Ideen: Er wollte Influencer werden und coole Videos produzieren, ein paar hatte er schon ins Netz gestellt, Pranks & Fun, aber mit nur mäßigem Erfolg. Von Star keine Rede.

»Das wird der Hit, wirst schon sehen. Wir zwei beide! Dream-Team«, schwärmte Tobi weiter. »Vom Nice Guy zum Bad Boy, das ist doch das, was alle wollen. Zeig mir ein Mädchen, das nicht auf böse Jungs steht. Und du bist genau der Richtige! Schließlich hattest du schon eine Million Freundinnen und bist der Coolste von allen!« Er rempelte Milan übermütig in die Seite.

»Und wer bist du?«

»Dein Manager! Ich bring dich ganz groß raus.« Tobi tat so, als paffte er eine Zigarre.

»Fragt sich, wer von uns der Bad Boy ist.« Geschmeichelt zupfte Milan an seinem Lederarmband und lächelte Bijan zu, die an ihnen vorüberlief. Längst hatte er seinen Ruf weg. Dabei war er gar nicht so bad, wie Tobi behauptete. In Wahrheit hätte er gerne mal eine richtige Freundin gehabt. Aber irgendwie hielt er es nie lange mit einer aus. Und außerdem hatte er gemerkt, dass die Mädchen es mochten, wenn er wild und unangepasst und unberechenbar blieb. Jede aus dem Jahrgang schwärmte für ihn, was ihm natürlich unglaublich schmeichelte. Dabei war er gar nicht so sicher, dass er das nächste Schuljahr schaffte.

Milan seufzte. »Ich darf dieses Jahr nicht sitzen bleiben!«

»Wirst schon nicht. Wollen wir später gleich ein paar Probeaufnahmen machen? Ich hab ne neue Digitalkamera!«, rief Tobias und legte seinen Arm um Milans Schulter. »Das wird ein geiles Schuljahr. Schau dich doch um, sind die Chicks nicht großartig in Form? Wie die alle gewachsen sind!« Er deutete begeistert auf die Ströme von Schülerinnen, die sich durch das große Eisentor Richtung Haupteingang bewegten. Nackte Haut und wippende Brüste, wohin man auch schaute.

Milan prustete los. Schon klar, sie würden in den kommenden Monaten den Spaß ihres Lebens haben. Noch war der Sommer nicht vorbeiâ¦

»Und? Was läuft mit Vanessa?«, fragte Tobi.

»Nichts mehr. Hab Schluss gemacht.« Milan steckte sich einen Kaugummi in den Mund und straffte die Schultern, weil in diesem Moment Alina an ihm vorüberlief. Sie lächelte. Let the game begin.

»Ey, lass mich raten: Du hast ne Neue?« Tobias blinzelte ihm verschwörerisch zu.

»Erzähl ich dir später«, antwortete Milan rasch und setzte ein geheimnisvolles Lächeln auf. Leon hatte sich in diesem Moment zu ihnen gesellt.

»Da seid ihr ja. Ich hab euch überall gesucht.« Leon klatschte ab. »Habt ihr schon gehört? Wir bekommen eine Neue in die Klasse. So ne Provinztussi aus nem Verein.«

Tobias nickte. »Bestimmt eine im Dirndl.«

Leon prustete los.

»Behalten wir den Müller als Klassenlehrer?«, fragte Milan und winkte Sophie zu.

»Den alten Fettsack?« Tobi verzog sein Gesicht und scannte im Vorübergehen drei Siebtklässlerinnen, die klongleich an ihnen vorüberwippten: knappe Shorts, weißes Top, lange blonde Haare, die bis zu ihnen nach Apfelshampoo dufteten. Eine von ihnen lächelte Tobias an, der zwinkerte lässig zurück. Offensichtlich hatte er in Kalifornien einen Crash-Kurs in Mädchenaufreißen belegt.

»Wir bekommen die Tuszynski«, meinte Leon. »Der Müller liegt mit Burn-out inklusive Diabetes zwei in der Klinik⦫

»Die Tuszynski ist geil.«

»Was bin ich?«

Von den dreien unbemerkt war die Lehrerin hinter ihnen stehen geblieben, um eine Nachricht auf ihrem Handy zu tippen. Ein knallrot geschminkter Mund lächelte sie breit an.

»Unsere neue Klassenlehrerin«, beeilte sich Milan zu sagen. Kein Stress, bloß kein Stress, bitte, bitte, sendete er insgeheim ein Stoßgebet an den Gott der Schülerinnen und Schüler. Wollte er das Schuljahr schaffen, brauchte er die Tuszynski als Verbündete. Er lächelte sie charmant an. So, wie er das immer bei den Mädchen machte.

»Na, dann bin ich ja beruhigt.« Es funktionierte, Frau Tuszynski lächelte zurück und widmete sich wieder ihrem Smartphone. »Mist, verdammt«, fluchte sie leise. »Warum funktioniert das jetzt nicht?«

»Vielleicht kann ich Ihnen behilflich sein?« Tobias schaute ihr beflissen über die Schulter.

»Äh, was? Nein, danke.« Die Lehrerin ließ das Handy schnell in ihrer Rocktasche verschwinden.

»Die ist auf Tinder!!!« Tobias grinste breit über sein sommersprossiges Gesicht. »Wie geil ist das denn! Ich melde mich gleich an!«

»Willst du sie matchen, oder was? Da bist du ein paar Jahre zu jung, Alter. Träum weiter⦫ Leon rollte mit den Augen, um dann wie nebenbei hinzuzufügen: »Ich bin übrigens mit Leonie zusammen.«

»What?!«, riefen Milan und Tobias wie aus einem Munde. »Du hast eine Freundin? DU?«

»Ja, und?« Leon schüttelte den Kopf und schaute Milan provozierend an. »Meinst du, die gehören alle dir?«

»Lass gut sein!« Milan winkte ab. Leonie. Er kramte in seinem Gedächtnis. Das war so eine Kleine, Kompakte aus der Parallelklasse, wenn er sich recht erinnerte. Blond. Wie alle. Um Ostern herum hatte sie ihm ständig Nachrichten geschickt, aber er war damals in Paula verknallt gewesen und hatte sich nicht weiter für sie interessiert. Jetzt war sie also Leons Freundin. Das freute ihn. Für beide.

»Und. Erzähl. Habt ihr schon?« Die Frage kam selbstredend von Tobias, doch zur Antwort zuckte Leon nur vielsagend mit den Schultern.

Milan grinste in die Runde.

»Und wenn?«

Leon war der beste Kumpel unter der Sonne. Sie kannten sich seit dem Kindergarten und waren in der Reihenhaussiedlung wie Brüder aufgewachsen. Wenn er jetzt Leonie knutschte, sollte ihm das nur recht sein, auch wenn es ihn insgeheim kiekste, dass sie für ihn fortan tabu war.

Also ob Leon seine Gedanken lesen konnte, blinzelte er zu Milan rüber. »Lass bloß die Finger von ihr. Die ist zu gut für dich.«

»Wetten, dass Milan sie trotzdem rumkriegt?«, warf Tobias ein, was ihm einen Rempler von Leon einbrachte.

»Milan ist doch ein Gentleman. Der würde nie im Leben seinem Kumpel die Freundin ausspannen, oder?!« Pietro hatte sich zu ihnen gesellt und funkelte Milan böse an.

»Haha! Was kann ich denn dafür, wenn du nur Hockey in der Birne hast?« Milan wusste sofort, auf was er anspielte. Lena hatte sich ihm damals an den Hals geworfen und behauptet, mit Pietro sei Schluss, weil er nie Zeit für sie hätte. Er hatte sie daraufhin ausgiebig getröstet.

»Lieber Hockey im Kopf als Stroh«, meinte Pietro verächtlich und Milan zuckte empfindlich zusammen. Pietro hatte seinen wunden Punkt getroffen.

Trotzdem konterte er fix: »Ich hab lieber eine Freundin im Arm statt nen Hockeyschläger!«

»Komm, lass unseren Latin-Lover in Frieden.« Das kam von Mirkan, Pietros Kumpel. Er sagte...

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Ilona Einwohlt wollte eigentlich Ernährungswissenschaftlerin werden. Aber dann las sie mitten in der Chemievorlesung Simone de Beauvoir, Julio Cortázar und Thomas Mann - und widmete sich fortan der Literatur. Längst ist aus der Germanistikstudentin eine erfolgreiche Autorin insbesondere für Kinder und Jugendliche geworden. Ilona Einwohlt, Jahrgang 1968, lebt mit ihrer Familie in Darmstadt.Die Autorin ist als Bildungsreferentin für das Institut für Medienpädagogik und Kommunikation Hessen e.V (MuK) regelmäßig mit Workshops und Vorträgen unterwegs, insbesondere zu Themen wie "Rollenklischees und Sexismus in den Medien" und "Digitale Identitäten". Für das Projekt "Haus der digitalen Medienbildung" führt sie zudem Veranstaltungen und Beratungen für Eltern und Jugendliche in Darmstadt durch.