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KlappentextDie Deutsch-jüdische Geschichte in der Neuzeit hat sich gleich bei ihrem Erscheinen den Ruf eines Standardwerks erworben. Die vier Bände werden jetzt in einer Sonderausgabe vorgelegt, die sie einem noch größeren Publikum zugänglich machen sollen. Das Werk setzt ein mit dem Beginn des 17. Jahrhunderts, stellt den Weg zur Emanzipation und Akkulturation dar, der doch nie zur vollständigen Integration in die deutsche Gesellschaft führt, und schließt mit der Ausgrenzung der Juden und ihrer systematischen Ermordung unter dem NS-Regime. Aber: "Trotz der erdrückenden Realität des Holocaust, die die hier erzählte Geschichte auf tragische Weise beendet hat", ist es nicht im Hinblick auf ihn angelegt. Die deutsch-jüdische Geschichte erscheint hier als " Bestandteil der Geschichte des jüdischen Volkes wie der der Deutschen" (M. A. Meyer), einer Geschichte freilich, in der am Ende alle Hoffnungen der Juden zunichte werden, ihr außerordentlicher Beitrag zur deutschen Kultur geleugnet wird.
ZusammenfassungDie erste deutsche Republik eröffnete ihren jüdischen Bürgern vormals verwehrte Gesellschaftsspären, brachte aber auch die Gefahren des immer tiefer verwurzelten Antisemitismus zum Vorschein. Juden stiegen erstmals in höchste Staatspositionen auf, wurden dort jedoch von bestimmten Gesellschaftsschichten vehement angegriffen. Die Weimarer Zeit bot den deutschen Juden somit neue Chancen, setzte sie aber auch neuen Bedrohungen aus.
Details
ISBN/GTIN978-3-406-39706-6
ProduktartBuch
EinbandartGebunden (Leinen)
Verlag
Erscheinungsjahr1997
Erscheinungsdatum09.09.1997
Seiten420 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht726 g
Illustrationenm. 48 Abb. u. 3 Ktn.
Artikel-Nr.16128620
Rubriken
GenreGeschichte/Politik