Hugendubel.info - Die B2B Online-Buchhandlung 

Merkliste
Die Merkliste ist leer.
Bitte warten - die Druckansicht der Seite wird vorbereitet.
Der Druckdialog öffnet sich, sobald die Seite vollständig geladen wurde.
Sollte die Druckvorschau unvollständig sein, bitte schliessen und "Erneut drucken" wählen.

Hitlers Gesicht

Eine physiognomische Biographie
BuchGebunden
264 Seiten
Deutsch
Beckerschienen am11.10.2000
Keines der Bilder Hitlers aus der Frühzeit läßt auch nur im mindesten erahnen, was eines Tages von diesem Gesicht abgelesen werden wird. Vom Erlöser des deutschen Volkes bis zum maßlosen Mörder - sämtliche Rollen werden an Hitlers Gesicht lebendig und von den Zeitgenossen bewundert oder mit wachsendem Erschrecken beobachtet. Im Fadenkreuz von Abbild und Vorbild, Schreckbild und Nachbild bewegt sich die vorliegende physiognomische Biographie, deren Objekt zu den unheimlichsten gehört, die in der deutschen Geschichte bisher aufgetreten sind. Hitler lebte auf einer dauernden Bühne. Vielleicht kein anderer Machthaber des 20. Jahrhunderts hatte ein so allgegenwärtiges visuelles Echo wie er. Auf der Schwelle zum Medienzeitalter und dieses aktiv befördernd, hat er seine Anhänger und die es werden sollten in einer in Deutschland bis dahin unerhörten Weise körperlich bedrängt, im Bild, aber auch mit der Stimme und Auge in Auge. Eine Figur, in der eine halbe Nation zwischen 1919 und 1938 reine Zukunft zu lesen glaubte. Doch Bilder sind trügerisch. Fast keine Photographie, die heute biographisch verwendet wird, verrät etwas von dem, was dieser Mann an Verhängnisvollem gedacht und ausgeführt hat und was doch in der physiognomischen Wahrnehmung der Zeit unmittelbar gespiegelt wurde: von der Satire ebenso wie von der Karikatur. Eine physiognomische Biographie bietet anderes als eine Bild- oder Mediengeschichte. Der Physiognomiker orientiert sich am lebendigen Original, also vor allem an Augen- und Ohrenzeugenberichten. Wie diese modelliert und überliefert wurden, welche Vor- und Nachgeschichte sie haben, welche Bilder sie ihrerseits erzeugten, erzählt das vorliegende Buch als Beitrag zur Analyse einer immer noch rätselhaften Faszinationsgeschichte.

"Es entstehen faszinierende Einsichten in die Mentalität jenes Zeitalters und in die Psychologie des Hitler-Kultes."
Ian Kershaw
mehr

Produkt

KlappentextKeines der Bilder Hitlers aus der Frühzeit läßt auch nur im mindesten erahnen, was eines Tages von diesem Gesicht abgelesen werden wird. Vom Erlöser des deutschen Volkes bis zum maßlosen Mörder - sämtliche Rollen werden an Hitlers Gesicht lebendig und von den Zeitgenossen bewundert oder mit wachsendem Erschrecken beobachtet. Im Fadenkreuz von Abbild und Vorbild, Schreckbild und Nachbild bewegt sich die vorliegende physiognomische Biographie, deren Objekt zu den unheimlichsten gehört, die in der deutschen Geschichte bisher aufgetreten sind. Hitler lebte auf einer dauernden Bühne. Vielleicht kein anderer Machthaber des 20. Jahrhunderts hatte ein so allgegenwärtiges visuelles Echo wie er. Auf der Schwelle zum Medienzeitalter und dieses aktiv befördernd, hat er seine Anhänger und die es werden sollten in einer in Deutschland bis dahin unerhörten Weise körperlich bedrängt, im Bild, aber auch mit der Stimme und Auge in Auge. Eine Figur, in der eine halbe Nation zwischen 1919 und 1938 reine Zukunft zu lesen glaubte. Doch Bilder sind trügerisch. Fast keine Photographie, die heute biographisch verwendet wird, verrät etwas von dem, was dieser Mann an Verhängnisvollem gedacht und ausgeführt hat und was doch in der physiognomischen Wahrnehmung der Zeit unmittelbar gespiegelt wurde: von der Satire ebenso wie von der Karikatur. Eine physiognomische Biographie bietet anderes als eine Bild- oder Mediengeschichte. Der Physiognomiker orientiert sich am lebendigen Original, also vor allem an Augen- und Ohrenzeugenberichten. Wie diese modelliert und überliefert wurden, welche Vor- und Nachgeschichte sie haben, welche Bilder sie ihrerseits erzeugten, erzählt das vorliegende Buch als Beitrag zur Analyse einer immer noch rätselhaften Faszinationsgeschichte.

"Es entstehen faszinierende Einsichten in die Mentalität jenes Zeitalters und in die Psychologie des Hitler-Kultes."
Ian Kershaw
ZusammenfassungKeines der Bilder Hitlers aus der Frühzeit lässt auch nur im mindesten erahnen, was eines Tages von diesem Gesicht abgelesen werden wird. Vom Erlöser des deutschen Volkes bis zum maßlosen Mörder - sämtliche Rollen werden an Hitlers Gesicht lebendig und von den Zeitgenossen bewundert oder mit wachsendem Erschrecken beobachtet. Im Fadenkreuz von Abbild und Vorbild, Schreckbild und Nachbild bewegt sich die vorliegende physiognomische Biografie, deren Objekt zu den unheimlichsten gehört, die in der deutschen Geschichte bisher aufgetreten sind.
Details
ISBN/GTIN978-3-406-46611-3
ProduktartBuch
EinbandartGebunden
Verlag
Erscheinungsjahr2000
Erscheinungsdatum11.10.2000
Seiten264 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht488 g
Illustrationenmit 80 Abbildungen
Artikel-Nr.10502039
Rubriken

Schlagworte

Autor

Claudia Schmölders, Jahrgang 1944 , studierte Germanistik, Philosophie und Musikwissenschaft. Die langjährige Verlagslektorin war 1991-92 Fellow am Wissenschaftskolleg zu Berlin. Seit 1998 lehrt sie als Privatdozentin am Kulturwissenschaftlichen Seminar der Humboldt Universität. 2004 erhielt Claudia Schmölders den Heinrich-Mann-Preis der Berliner Akademie der Künste. Sie lebt in Berlin.