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Eine kurze Geschichte der deutschen Philosophie

Rückblick auf den deutschen Geist
BuchGebunden
320 Seiten
Deutsch
Beckerschienen am21.01.2013
Vittorio Hösle bietet in diesem Buch eine Übersicht über die deutsche Philosophiegeschichte vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Er beginnt mit einer Erörterung der Frage, inwieweit es überhaupt legitim ist, den Gang der deutschen Philosophiegeschichte von den restlichen europäischen Philosophiegeschichten abzusondern, und endet mit verhaltener Skepsis hinsichtlich des Überlebens deutscher Philosophie im 21. Jahrhundert. Der Sonderweg deutscher Philosophie beginnt im Mittelalter mit Meister Eckhart und Nicolaus Cusanus. Eine neue Pointierung wird durch die Reformation gewiesen, die gerade wegen ihrer antiphilosophischen Polemik einen Neubeginn des Denkens ermöglicht und die für Deutschland so charakteristische Verbindung von Philosophie und Philologie hervorbringt. Leibniz, Kant und die Fundierung der Geisteswissenschaften im späten 18. Jahrhundert sind Voraussetzungen der Synthese des Deutschen Idealismus, auf die mit Schopenhauer, Feuerbach, Marx und Nietzsche eine rasche Auflösung des Christentums ebenso wie der bisherigen Vernunftmetaphysik folgt. Die Neubegründungen der Philosophie bei Frege und im Logischen Positivismus, bei den Neukantianern und in der Phänomenologie Husserls werden als die wirkungsmächtigsten Versuche des frühen 20. Jahrhunderts dargestellt; auf sie folgt die Philosophie des Nationalsozialismus (Martin Heidegger, Arnold Gehlen, Carl Schmitt) und schließlich diejenige der Bundesrepublik (Hans-Georg Gadamer, Karl-Otto Apel, Jürgen Habermas und Hans Jonas). Das Buch ist eine auf gründlicher Kenntnis der Primärquellen beruhende Gesamtinterpretation der deutschen Philosophie. Zugleich versteht es sich als Rückblick auf den "deutschen Geist".mehr
Verfügbare Formate
BuchGebunden
EUR22,95
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR17,99

Produkt

KlappentextVittorio Hösle bietet in diesem Buch eine Übersicht über die deutsche Philosophiegeschichte vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Er beginnt mit einer Erörterung der Frage, inwieweit es überhaupt legitim ist, den Gang der deutschen Philosophiegeschichte von den restlichen europäischen Philosophiegeschichten abzusondern, und endet mit verhaltener Skepsis hinsichtlich des Überlebens deutscher Philosophie im 21. Jahrhundert. Der Sonderweg deutscher Philosophie beginnt im Mittelalter mit Meister Eckhart und Nicolaus Cusanus. Eine neue Pointierung wird durch die Reformation gewiesen, die gerade wegen ihrer antiphilosophischen Polemik einen Neubeginn des Denkens ermöglicht und die für Deutschland so charakteristische Verbindung von Philosophie und Philologie hervorbringt. Leibniz, Kant und die Fundierung der Geisteswissenschaften im späten 18. Jahrhundert sind Voraussetzungen der Synthese des Deutschen Idealismus, auf die mit Schopenhauer, Feuerbach, Marx und Nietzsche eine rasche Auflösung des Christentums ebenso wie der bisherigen Vernunftmetaphysik folgt. Die Neubegründungen der Philosophie bei Frege und im Logischen Positivismus, bei den Neukantianern und in der Phänomenologie Husserls werden als die wirkungsmächtigsten Versuche des frühen 20. Jahrhunderts dargestellt; auf sie folgt die Philosophie des Nationalsozialismus (Martin Heidegger, Arnold Gehlen, Carl Schmitt) und schließlich diejenige der Bundesrepublik (Hans-Georg Gadamer, Karl-Otto Apel, Jürgen Habermas und Hans Jonas). Das Buch ist eine auf gründlicher Kenntnis der Primärquellen beruhende Gesamtinterpretation der deutschen Philosophie. Zugleich versteht es sich als Rückblick auf den "deutschen Geist".
Details
ISBN/GTIN978-3-406-64864-9
ProduktartBuch
EinbandartGebunden
Verlag
Erscheinungsjahr2013
Erscheinungsdatum21.01.2013
Seiten320 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht528 g
Artikel-Nr.18873155

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
1 Gibt es überhaupt eine Geschichte der deutschen Philosophie? Und hat es jeeinen "deutschen Geist" gegeben?

2 Die Gottesgeburt in der Seele: Anfänge deutschsprachigen Philosophierens imMittelalter bei Meister Eckhart. Nikolaus von Kues' Vollendung und Sprengungdes mittelalterlichen Denkens

3 Die Veränderung der philosophischen Situation durch die Reformation:Paracelsus' neue Naturphilosophie und das Nein im Gott Jakob Böhmes

4 Für Gott ist nur das Beste gut genug: Leibniz' Synthese von Scholastik undneuer Wissenschaft

5 Die deutsche ethische Revolution: Immanuel Kant

6 Geisteswissenschaft als religiöse Aufgabe: Lessing, Hamann, Herder, Schiller,die Frühromantik und Wilhelm von Humboldt

7 Die Sehnsucht nach dem System: Der deutsche Idealismus

8 Die Revolte gegen die christliche Dogmatik: Schopenhauers Entdeckung derindischen
Welt

9 Die Revolte gegen die bürgerliche Welt: Ludwig Feuerbach und Karl Marx

10 Die Revolte gegen die universalistische Moral: Friedrich Nietzsche

11 Die exakten Wissenschaften als Herausforderung und der Aufstieg deranalytischen Philosophie: Frege, der Wiener und derBerliner Kreis, Wittgenstein

12 Die Suche nach einer Begründung der Geistes und Sozialwissenschaften im Neukantianismus und bei Dilthey und die Auslotung des Bewußtseins bei Husserl

13 Gibt es eine Mitschuld der Philosophie an der deutschen Katastrophe?Heidegger, Gehlen, Schmitt: Entschlossenheit, starke Institutionen und dieBeseitigung des Feindes als Wesen der Politik

14 Die bundesrepublikanische Anpassung an die westeuropäische Normalität:Gadamer, die zwei Frankfurter Schulen und Hans Jonas

15 Warum nicht damit zu rechnen ist, daß es weiterhin eine deutsche Philosophie geben wird

Personenregister
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Kritik
"Ein Lesevergnügen."
Arno Widmann, Berliner Zeitung, 16. Mai 2015
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Schlagworte

Autor

Vittorio Hösle, geb. 1960, ist Professor für Philosophie an der Universität Notre Dame, USA. Zuletzt von ihm erschienen: Die Krise der Gegenwart und die Verantwortung der Philosophie (1997), Moral und Politik (1997), Philosophie der ökologischen Krise (1994), Die Philosophie und die Wissenschaften (1999), Philosophiegeschichte und objektiver Idealismus (1996), Praktische Philosophie in der modernen Welt (1995), zusammen mit Nora K. Das Cafe der toten Philosophen (1997/1998).