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Was mein Vater nicht erzählte

Geschichte eines 'Mitläufers'
BuchGebunden
239 Seiten
Deutsch
Beckerschienen am14.03.2019
Von der NS-Zeit sprach Hermann Kurzkes Vater nie. Auch der Sohn, geboren 1943 in Berlin, hat ihn nicht gefragt. Von Beruf war der Vater Physiker, ließ privat Modellflugzeuge steigen und bastelte Maschinchen aller Art. Ab 1952 war er Manager bei den Farbwerken Hoechst. Er war sehr katholisch und in seiner Familie der erste, der eine Universität besuchte.
Als der Vater 1982 starb, hinterließ er einen Schrank voller Akten, darunter Aussagekräftiges aus der NS-Zeit. Er war in der Wehrphysik tätig, deshalb im Krieg uk-gestellt und arbeitete, das zeigen die Akten des Reichspatentamts, sehr viel im Bereich Zündung, aber zwischendurch auch an Kommunikationssystemen für Ein-Mann-U-Boote.
Hermann Kurzkes Buch ist mehr als eine Spurensuche. Es will das Schweigen brechen. Der große Germanist und Thomas-Mann-Biograph arbeitet nicht nur mit Dokumenten, sondern auch mit inneren Monologen, die natürlich erfunden sind, und mit fiktiven Gesprächen, die auch wirklich stattgefunden haben könnten. Das Ziel ist, ins Innerste einzudringen. Es gibt auch stumme Zeugen: Irgendwo im Haus hing immer ein Stich der Berliner Friedrich-Wilhelms-Universität, Symbol des Lebenstraums, Hochschullehrer zu werden. Irgendwo stand immer ein Quadrant aus der Zeit der Ein-Mann-U-Boote. Und es gab einen Wandteppich mit einem tröstlichen Bibelspruch, der aus einer Zeit der Arbeitslosigkeit stammte.
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Verfügbare Formate
BuchGebunden
EUR24,95
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR18,99

Produkt

KlappentextVon der NS-Zeit sprach Hermann Kurzkes Vater nie. Auch der Sohn, geboren 1943 in Berlin, hat ihn nicht gefragt. Von Beruf war der Vater Physiker, ließ privat Modellflugzeuge steigen und bastelte Maschinchen aller Art. Ab 1952 war er Manager bei den Farbwerken Hoechst. Er war sehr katholisch und in seiner Familie der erste, der eine Universität besuchte.
Als der Vater 1982 starb, hinterließ er einen Schrank voller Akten, darunter Aussagekräftiges aus der NS-Zeit. Er war in der Wehrphysik tätig, deshalb im Krieg uk-gestellt und arbeitete, das zeigen die Akten des Reichspatentamts, sehr viel im Bereich Zündung, aber zwischendurch auch an Kommunikationssystemen für Ein-Mann-U-Boote.
Hermann Kurzkes Buch ist mehr als eine Spurensuche. Es will das Schweigen brechen. Der große Germanist und Thomas-Mann-Biograph arbeitet nicht nur mit Dokumenten, sondern auch mit inneren Monologen, die natürlich erfunden sind, und mit fiktiven Gesprächen, die auch wirklich stattgefunden haben könnten. Das Ziel ist, ins Innerste einzudringen. Es gibt auch stumme Zeugen: Irgendwo im Haus hing immer ein Stich der Berliner Friedrich-Wilhelms-Universität, Symbol des Lebenstraums, Hochschullehrer zu werden. Irgendwo stand immer ein Quadrant aus der Zeit der Ein-Mann-U-Boote. Und es gab einen Wandteppich mit einem tröstlichen Bibelspruch, der aus einer Zeit der Arbeitslosigkeit stammte.
Details
ISBN/GTIN978-3-406-73139-6
ProduktartBuch
EinbandartGebunden
Verlag
Erscheinungsjahr2019
Erscheinungsdatum14.03.2019
Seiten239 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht417 g
Illustrationenmit 33 Abbildungen
Artikel-Nr.46082552

Inhalt/Kritik

Kritik
"Eine Meditation über den Begriff des Mitläufers."
SWR 2 Lesenswert, Alexander Wasner

"Atemberaubend spannend (...) hochauthentisch (...) unbedingt lesenswert."
hr2 Kultur, Hans Sarkowicz

"Kurzke ist ein Buch gelungen, das nicht nur packend erzählt, sondern aufgrund seines persönlichen Ausmaßes ebenso berührend ist. Darüber hinaus lässt es sich als exemplarische Studie der Abermillionen Mitläufer in der Nazizeit lesen und vermittelt dadurch einen Erkenntniswert, der sicherlich auf einer Stufe mit den Ergebnissen so mancher rein wissenschaftlich-historiografischer Untersuchungen steht."
literaturkritik.de, Rafael Arto-Hausmacher

"Er nähert sich seinem Vater nicht nur auf Grundlage der gefundenen Schriftstücke, sondern auch mithilfe fiktiver Gespräche und innerer Monologe (...) der Balanceakt gelingt."
Neue Zürcher Zeitung, Holger Heimann
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