Hugendubel.info - Die B2B Online-Buchhandlung 

Merkliste
Die Merkliste ist leer.
Bitte warten - die Druckansicht der Seite wird vorbereitet.
Der Druckdialog öffnet sich, sobald die Seite vollständig geladen wurde.
Sollte die Druckvorschau unvollständig sein, bitte schliessen und "Erneut drucken" wählen.

Der Hightech-Gulag

Chinas Verbrechen gegen die Uiguren - Klappenbroschur.
BuchKartoniert, Paperback
256 Seiten
Deutsch
Beckerschienen am16.02.2023
"BRECHT IHRE WURZELN!" CHINAS VERBRECHEN UND DIE VERANTWORTUNG DES WESTENS

Keine andere Region der Welt wird auch nur annähernd so intensiv elektronisch überwacht wie Chinas westliche Provinz Xinjiang. Der Sinologe und Journalist Mathias Bölinger beschreibt, wie dieses System 2017 zusammen mit einem dichten Netz von Lagern installiert wurde. Er erläutert die lange Vorgeschichte der chinesischen Vernichtungskampagne gegen die Uiguren und zeigt, dass die Verfolgung bis heute zwar unsichtbarer, dafür aber umso perfider weiterbesteht. Sein profundes Buch, das auf jahrelanger Recherche in China und vor Ort basiert, ist eine erschütternde Mahnung, im Verhältnis zu China nicht wieder zur Tagesordnung zurückzukehren.

«Sperrt alle ein, die eingesperrt gehören», befahl Parteisekretär Chen Quanguo, als er 2016 von Tibet nach Xinjiang wechselte. «Brecht ihre Wurzeln!» Schätzungsweise ein Zehntel der uigurischen Bevölkerung wurde daraufhin in überfüllten Umerziehungslagern interniert. Allgegenwärtige Kameras zur Gesichtserkennung und Spionage-Apps überwachen jeden Schritt der Bevölkerung - ein Hightech-Gulag. Mathias Bölinger hat zahlreiche Augenzeugen befragt und zeigt an ihren Geschichten und anhand der neuesten Leaks, wie ständige Angst, Festnahmen, Verhöre, psychische und physische Folter die Menschen zermürben. Er erklärt, wie sich das Misstrauen Chinas gegenüber den muslimischen Turkvölkern im Westen vom Kaiserreich über die Kulturrevolution bis zur Ära Xi Jinping in Wellen radikalisiert hat und welche politischen Konstellationen und Ideologien die Unterdrückung befeuern. Der Westen ist schnell mit Verurteilungen zur Stelle, Konsequenzen folgen aber nur zögerlich. Dabei hätten, wie das anschaulich geschriebene Buch zeigt, Politik und Wirtschaft durchaus Hebel in der Hand, um etwas zu bewirken.


Der aufrüttelnde Bericht über die Lage in Xinjiang Gestützt auf eigene Recherchen vor Ort, Interviews mit Exil-Uiguren und die Auswertung brisanter Leaks Deutsche Firmen neben "Umerziehungslagern": Die Hintergründe einer zweifelhaften Standortwahl Der Autor ist Sinologe und Journalist, er hat bis Ende 2021 jahrelang aus China berichtet
mehr
Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR18,00
E-BookPDF1 - PDF WatermarkE-Book
EUR12,99
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR12,99

Produkt

Klappentext"BRECHT IHRE WURZELN!" CHINAS VERBRECHEN UND DIE VERANTWORTUNG DES WESTENS

Keine andere Region der Welt wird auch nur annähernd so intensiv elektronisch überwacht wie Chinas westliche Provinz Xinjiang. Der Sinologe und Journalist Mathias Bölinger beschreibt, wie dieses System 2017 zusammen mit einem dichten Netz von Lagern installiert wurde. Er erläutert die lange Vorgeschichte der chinesischen Vernichtungskampagne gegen die Uiguren und zeigt, dass die Verfolgung bis heute zwar unsichtbarer, dafür aber umso perfider weiterbesteht. Sein profundes Buch, das auf jahrelanger Recherche in China und vor Ort basiert, ist eine erschütternde Mahnung, im Verhältnis zu China nicht wieder zur Tagesordnung zurückzukehren.

«Sperrt alle ein, die eingesperrt gehören», befahl Parteisekretär Chen Quanguo, als er 2016 von Tibet nach Xinjiang wechselte. «Brecht ihre Wurzeln!» Schätzungsweise ein Zehntel der uigurischen Bevölkerung wurde daraufhin in überfüllten Umerziehungslagern interniert. Allgegenwärtige Kameras zur Gesichtserkennung und Spionage-Apps überwachen jeden Schritt der Bevölkerung - ein Hightech-Gulag. Mathias Bölinger hat zahlreiche Augenzeugen befragt und zeigt an ihren Geschichten und anhand der neuesten Leaks, wie ständige Angst, Festnahmen, Verhöre, psychische und physische Folter die Menschen zermürben. Er erklärt, wie sich das Misstrauen Chinas gegenüber den muslimischen Turkvölkern im Westen vom Kaiserreich über die Kulturrevolution bis zur Ära Xi Jinping in Wellen radikalisiert hat und welche politischen Konstellationen und Ideologien die Unterdrückung befeuern. Der Westen ist schnell mit Verurteilungen zur Stelle, Konsequenzen folgen aber nur zögerlich. Dabei hätten, wie das anschaulich geschriebene Buch zeigt, Politik und Wirtschaft durchaus Hebel in der Hand, um etwas zu bewirken.


Der aufrüttelnde Bericht über die Lage in Xinjiang Gestützt auf eigene Recherchen vor Ort, Interviews mit Exil-Uiguren und die Auswertung brisanter Leaks Deutsche Firmen neben "Umerziehungslagern": Die Hintergründe einer zweifelhaften Standortwahl Der Autor ist Sinologe und Journalist, er hat bis Ende 2021 jahrelang aus China berichtet
Details
ISBN/GTIN978-3-406-79724-8
ProduktartBuch
EinbandartKartoniert, Paperback
Verlag
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum16.02.2023
Seiten256 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht308 g
Illustrationenmit 8 Abbildungen und 1 Karte
Artikel-Nr.51220914
Rubriken

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
Kritik
"Ein kurzweilig geschriebenes Buch. Für alle, die sich bisher kaum mit der Materie beschäftigt haben einerseits, andererseits richtet es sich aber auch an fachkundige Leser:innen, die sich mit dem neuesten Forschungs- und Recherchestand befassen möchten."
Deutschlandfunk, Steffen Wurzel

"Bölinger skizziert nicht nur detailreich die Orwell'sche Logik der paranoiden chinesischen Parteipolitik, er zeichnet auch die Vorgeschichte all dessen sehr genau nach."
Falter, Julia Kospach

"Mathias Bölinger hat zahlreiche Augenzeugen befragt und zeigt an ihren Geschichten und anhand der neuesten Leaks, wie ständige Angst, Festnahmen, Verhöre, psychische und physische Folter die Menschen zermürben."
SR2, Kai Schmieding

"Zwangssterilisierungen, Abhörgeräte, das systematische Sammeln von biometrischen Daten -und der Tigerstuhl: In seinem Buch zeichnet Mathias Bölinger die totale Überwachung der uigurischen Minderheit nach."
Die Presse, Duygu Özkan

"Eine sehr hilfreiche historische Einbettung der aktuellen Ereignisse."
Frankfurter Allgemeine Zeitung, Julia C. Schneider

"'Der Hightech-Gulag' bewegt sich zwischen einer klaren Analyse der Geschehnisse in Xinjiang und einer politischen Handlungsaufforderung."
taz, Till Schmidt

"Ein sehr guter Start für Leute, die in das Thema tiefer einsteigen wollen."
Einmischen! Politik Podcast, Jenny Günther

"Fügt dem bereits Bekannten, wenn gleich quasi Unvorstellbaren, noch einige wichtige Aspekte hinzu ... Es gelingt ihm überdies, skrupulös recherchierte Einzelschicksale in einen größeren Zusammenhang einzubetten."
Internationale Politik, Marko Martin

"Ein kurzweiliger Einstieg für alle, die sich bisher nicht viel mit dem Thema beschäftigt haben."
Kleine Zeitung, Andreas Edler-Retter
mehr

Schlagworte

Autor

Mathias Bölinger, Sinologe und Journalist, hat rund zwanzig Jahre lang aus und über China berichtet und war von 2016 bis 2021 Korrespondent für verschiedene Sender und Zeitungen in Peking. Jetzt ist er für die Deutsche Welle in der Ukraine.
Weitere Artikel von
Bölinger, Mathias