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Keplerstraße 2

Innenansichten geisteswissenschaftlicher Forschung
BuchGebunden
172 Seiten
Deutsch
Beckerschienen am21.08.2024
Risiken und Nebenwirkungen geisteswissenschaftlicher Forschung: Ein Blick hinter die Kulissen deutscher Universitäten

Wie funktioniert geisteswissenschaftliche Forschung? Der Historiker Ewald Frie und der Soziologe Boris Nieswand erklären, wie der Drang nach Prestige, der Wettbewerb um Forschungsförderung, die Suche des Nachwuchses nach Stellen und der Spaß an neuen Ideen und Einsichten eine kritische Masse bilden, aus der tatsächlich neues Wissen hervorgeht. Ein ungewöhnlicher, scharfer, geradezu verführerischer Blick in den Maschinenraum des Geistes.

Weltfremde Männer vor verstaubten Folianten, deren Bücher niemand liest: Das Image von Geisteswissenschaftlern könnte besser sein. Dabei hat sich geisteswissenschaftliche Forschung in den letzten Jahrzehnten grundlegend geändert. Immer mehr Frauen bekommen eine Chance. Die Digitalisierung hat das Suchen, Lesen, Auswerten und Schreiben beschleunigt. Teamarbeit ersetzt das stille Kämmerlein. Zugleich ist der Druck gestiegen, sich im Wettbewerb zu behaupten. Ewald Frie und Boris Nieswand haben zwölf Jahre lang in einem Sonderforschungsbereich zum Thema «Bedrohte Ordnungen» gearbeitet. Die Tübinger Keplerstraße 2 wurde für viele Forschende Anlaufpunkt und Arbeitsplatz. Auf der Grundlage ihrer eigenen Erfahrungen und von Interviews mit Beteiligten berichten die Autoren, wie von ersten Ideen und Theorien über Planungen und Anträge, Präsentationen und Evaluationen das Wunder vollbracht wird, dass man neue Erkenntnisse nicht planen kann, es aber trotzdem tun muss und damit auch noch Erfolg hat - jedenfalls meistens.

"Man sitzt mit seinen Quellen in seinem Büro, liest und schreibt, kocht ein bisschen im eigenen Saft, was auch nicht immer gut ist." Ein Mitarbeiter über seine Arbeit Was Geisteswissenschaftler machen, wenn sie arbeiten: Ein aufschlussreicher Blick hinter die Kulissen Teamarbeit und Wettbewerb: Wie sich die Forschung verändert hat Begutachtungen, Begehungen, Evaluationen: Gründe und Abgründe der neuen Forschungsförderung Zwei Projektleiter berichten aus eigener Erfahrung
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Verfügbare Formate
BuchGebunden
EUR29,90
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
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E-BookPDF1 - PDF WatermarkE-Book
EUR22,99

Produkt

KlappentextRisiken und Nebenwirkungen geisteswissenschaftlicher Forschung: Ein Blick hinter die Kulissen deutscher Universitäten

Wie funktioniert geisteswissenschaftliche Forschung? Der Historiker Ewald Frie und der Soziologe Boris Nieswand erklären, wie der Drang nach Prestige, der Wettbewerb um Forschungsförderung, die Suche des Nachwuchses nach Stellen und der Spaß an neuen Ideen und Einsichten eine kritische Masse bilden, aus der tatsächlich neues Wissen hervorgeht. Ein ungewöhnlicher, scharfer, geradezu verführerischer Blick in den Maschinenraum des Geistes.

Weltfremde Männer vor verstaubten Folianten, deren Bücher niemand liest: Das Image von Geisteswissenschaftlern könnte besser sein. Dabei hat sich geisteswissenschaftliche Forschung in den letzten Jahrzehnten grundlegend geändert. Immer mehr Frauen bekommen eine Chance. Die Digitalisierung hat das Suchen, Lesen, Auswerten und Schreiben beschleunigt. Teamarbeit ersetzt das stille Kämmerlein. Zugleich ist der Druck gestiegen, sich im Wettbewerb zu behaupten. Ewald Frie und Boris Nieswand haben zwölf Jahre lang in einem Sonderforschungsbereich zum Thema «Bedrohte Ordnungen» gearbeitet. Die Tübinger Keplerstraße 2 wurde für viele Forschende Anlaufpunkt und Arbeitsplatz. Auf der Grundlage ihrer eigenen Erfahrungen und von Interviews mit Beteiligten berichten die Autoren, wie von ersten Ideen und Theorien über Planungen und Anträge, Präsentationen und Evaluationen das Wunder vollbracht wird, dass man neue Erkenntnisse nicht planen kann, es aber trotzdem tun muss und damit auch noch Erfolg hat - jedenfalls meistens.

"Man sitzt mit seinen Quellen in seinem Büro, liest und schreibt, kocht ein bisschen im eigenen Saft, was auch nicht immer gut ist." Ein Mitarbeiter über seine Arbeit Was Geisteswissenschaftler machen, wenn sie arbeiten: Ein aufschlussreicher Blick hinter die Kulissen Teamarbeit und Wettbewerb: Wie sich die Forschung verändert hat Begutachtungen, Begehungen, Evaluationen: Gründe und Abgründe der neuen Forschungsförderung Zwei Projektleiter berichten aus eigener Erfahrung
Details
ISBN/GTIN978-3-406-82189-9
ProduktartBuch
EinbandartGebunden
Verlag
Erscheinungsjahr2024
Erscheinungsdatum21.08.2024
Seiten172 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht347 g
Illustrationenmit 2 Diagrammen
Artikel-Nr.55918800
Rubriken

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
1. ERFAHREN
Häuser
Gelder
Strukturen
Menschen

2. PLANEN
Ein Catchword
«Bedrohte Ordnungen» planen
«Bedrohte Ordnungen» navigieren
Teilprojekte planen

3. PRÄSENTIEREN
Der Vorantrag
Die Begehung
Schwierige Entscheidungen
Kritik als Diagnoseinstrument
Ein Leben danach
Erzählen und erinnern

4. ARBEITEN
Arbeitsalltag
Arbeiten im Teilprojekt
Mitarbeiten im SFB: Doktorierende und PostDocs
Mitarbeiten im SFB: Teilprojektleitende
Mitarbeiten im SFB: Der Maschinenraum

5. BEWERTEN
Interdisziplinarität als Praxis
Wettbewerb im Wandel
Leistungsbewertung von Doktorierenden
Leistungsbewertung von PostDocs
Leistungsbewertung von Teilprojektleitenden

6. VOLLENDEN
Dissertationen
Publikationen
Outreach

7. BILANZIEREN

DANK

ANMERKUNGEN
mehr
Kritik
"Ein erhellender Einblick in die geisteswissenschaftliche Praxis zwischen Wettbewerbsdruck und individueller Kreativität"
Deutschlandfunk Andruck, Martin Hubert

"Ein erkenntnisreicher Blick in den Maschinenraum des Geistes."
Bestenliste September von ZEIT, ZDF und Deutschlandfunk Kultur
mehr

Schlagworte

Autor

Ewald Frie ist Professor für Neuere Geschichte an der Universität Tübingen.

Boris Nieswand ist Professor für Soziologie an der Universität Tübingen. Seine Forschungsschwerpunkte sind Migrations- und Diversitätsforschung, Ethnografie, Stadtforschung sowie Soziologie der Moral.
Keplerstraße 2