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Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mitternacht

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
344 Seiten
Deutsch
Julius Beltz GmbHerschienen am23.09.2011Deutsche Erstausgabe
Die neue Prophezeiung: »Finsternis, Luft, Wasser und Himmel werden zusammentreffen ... und den Wald bis in seine Wurzeln erschüttern.« »In Tagen, die kommen, braucht einer den anderen. Eure Reise endet nicht hier, kleiner Krieger, sie fängt gerade an.« Brombeerkralle, Federschweif, Bernsteinpelz und Krähenpfote, vier junge Katzen aus den vier Clans des Waldes empfangen mysteriöse Träume vom SternenClan: Sie sind auserwählt, ihre Clans vor einem großen Unheil zu bewahren. Doch worin besteht dieses Unheil? Und wie können ausgerechnet sie es verhindern? Die Lösung des Rätsels erwartet sie fern des Waldes, beim Wassernest der Sonne ...

Erin Hunter ist ein Autor:innenteam und inspiriert von der Liebe zu Katzen und der Faszination von der Wildnis. Immer mit dem größten Respekt gegenüber der Natur in all ihren Formen, findet Erin Hunter mystische Erklärungen für das Verhalten der Tiere und erschafft magische Welten.
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Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR12,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR10,99

Produkt

KlappentextDie neue Prophezeiung: »Finsternis, Luft, Wasser und Himmel werden zusammentreffen ... und den Wald bis in seine Wurzeln erschüttern.« »In Tagen, die kommen, braucht einer den anderen. Eure Reise endet nicht hier, kleiner Krieger, sie fängt gerade an.« Brombeerkralle, Federschweif, Bernsteinpelz und Krähenpfote, vier junge Katzen aus den vier Clans des Waldes empfangen mysteriöse Träume vom SternenClan: Sie sind auserwählt, ihre Clans vor einem großen Unheil zu bewahren. Doch worin besteht dieses Unheil? Und wie können ausgerechnet sie es verhindern? Die Lösung des Rätsels erwartet sie fern des Waldes, beim Wassernest der Sonne ...

Erin Hunter ist ein Autor:innenteam und inspiriert von der Liebe zu Katzen und der Faszination von der Wildnis. Immer mit dem größten Respekt gegenüber der Natur in all ihren Formen, findet Erin Hunter mystische Erklärungen für das Verhalten der Tiere und erschafft magische Welten.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783407742803
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2011
Erscheinungsdatum23.09.2011
AuflageDeutsche Erstausgabe
Reihen-Nr.1
Seiten344 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse2617 Kbytes
Artikel-Nr.3020874
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe
1. Kapitel

Blätter raschelten, als der junge getigerte Kater zwischen zwei Büschen hindurchglitt, die Schnauze weit geöffnet, um Beutegerüche einzusaugen. In dieser warmen Nacht in der späten Blattgrüne war der Wald voller Geräusche winziger dahinhuschender Tiere. Am Rande seines Blickfelds zuckten ständig Bewegungen, aber wenn er den Kopf wandte, konnte er nichts erkennen außer dicken Farnbüscheln und Brombeergesträuch mit Flecken vom Mondlicht.

Plötzlich trat er auf eine weite Lichtung hinaus und blickte sich verwirrt um. Er konnte sich nicht erinnern, schon einmal in diesem Teil des Waldes gewesen zu sein. Vor ihm glänzte kurzes Gras silbern im kalten Schein des Mondes, erstreckte sich bis zu einem glatten gerundeten Felsen. Eine Katze saß darauf, Sternenlicht glitzerte in ihrem Fell und ihre Augen leuchteten.

Die Verwirrung des jungen Katers stieg an, als er sie erkannte. »Blaustern?«, miaute er mit fassungslos schriller Stimme.

Er war noch ein Schüler gewesen, als die große Anführerin des DonnerClans gestorben war. Vor vier Blattwechseln war sie mit einer Horde blutdürstiger Hunde auf den Fersen in die Schlucht gesprungen. Wie alle Katzen ihres Clans hatte er um sie getrauert und sie dafür geehrt, dass sie ihr Leben hingegeben hatte, um sie alle zu retten. Er hatte nie erwartet, sie noch einmal zu sehen, und ihm wurde jetzt klar, dass er träumen musste.

»Komm näher, junger Krieger«, miaute Blaustern. »Ich habe eine Botschaft für dich.«

Mit ehrfürchtigem Schauder kroch der getigerte Kater über die leuchtende Rasenfläche, bis er unter dem Felsen kauerte und hinauf in Blausterns Augen blickte.

»Ich höre, Blaustern«, miaute er.

»Eine Zeit des Unheils bedroht den Wald«, erklärte sie. »Eine neue Prophezeiung muss erfüllt werden, wenn die Clans überleben sollen. Du bist auserwählt, dich mit drei anderen Katzen bei Neumond zu treffen, und ihr müsst hören, was Mitternacht euch zu sagen hat.«

»Wie meinst du das?« Der junge Kater spürte, wie eine prickelnde Angst, kalt wie die Schneeschmelze, sein Rückgrat hinabkroch. »Was für ein Unheil? Und wie kann Mitternacht uns etwas sagen?«

»Alles wird euch klar werden«, antwortete Blaustern.

Ihre Stimme verklang, sie hallte merkwürdig nach, als spräche sie aus einer Höhle unter der Erde. Auch das Mondlicht verdämmerte und ließ dichte, schwarze Schatten aus den umliegenden Bäumen kriechen.

»Nein, warte!«, rief der Kater. »Geh noch nicht!«

Erschrocken jaulte er auf, schlug mit Pfoten und Schwanz, als Finsternis sich erhob und ihn verschlang. Etwas stieß ihn in die Seite, und als er die Augen aufriss, sah er Graustreif, den Zweiten Anführer des DonnerClans, mit erhobener Pfote über sich stehen, bereit, ihn noch einmal anzustoßen. Er strampelte mit den Beinen in seinem Moosnest im Kriegerbau, während goldenes Sonnenlicht durch die Zweige über ihm blitzte.

»Brombeerkralle, du verrückte Fellkugel!«, miaute Graustreif. »Was für ein Lärm! Du vertreibst noch die ganze Beute von hier bis zum Baumgeviert.«

»Tut mir leid.« Der junge Krieger setzte sich auf und begann, sich Moosfetzchen aus dem dunklen Fell zu zupfen. »Ich habe geträumt.«

»Geträumt!«, knurrte eine weitere Stimme.

Brombeerkralle wandte den Kopf und sah das weiße Fell von Wolkenschweif, der sich neben ihm aus seinem moosgepolsterten Nest hievte und sich ausgiebig streckte. »Ehrlich, du bist so schlimm wie Feuerstern«, fuhr Wolkenschweif fort. »Als er noch hier wohnte, hat er immer im Schlaf gemurmelt und gezuckt. Keine Nacht konnte man Ruhe finden, nicht für alle Beute im Wald.«

Brombeerkralle zuckte mit den Ohren, als er den weißen Krieger so respektlos über den Anführer des Clans sprechen hörte. Aber es war ja Wolkenschweif, der da sprach, Feuersterns Verwandter und früherer Schüler, allgemein bekannt wegen seiner spitzen Zunge und seines schnell geäußerten Hohns und Spotts. Trotz seiner ungehörigen Reden war der Krieger jedoch seinem Clan treu ergeben.

Wolkenschweif schüttelte sein langes weißes Fell und schlüpfte aus dem Bau. Als er an Brombeerkralle vorbeilief, schnippte er ihm freundlich mit dem Schwanz zu, um seinen Worten den Stachel zu nehmen.

»Na los, allesamt«, miaute Graustreif. »Zeit, dass ihr euch bewegt.« Er stieg durch das Moos, das auf dem Boden des Baus ausgebreitet lag, um Aschenpelz wach zu stupsen. »Die Jagdpatrouillen werden bald aufbrechen. Farnpelz stellt sie schon zusammen.«

»Bin bereit«, miaute Brombeerkralle. Blausterns Erscheinung verblasste, obwohl ihre bedrohliche Botschaft noch in seinen Ohren nachklang. Konnte es wirklich stimmen, dass es eine neue Prophezeiung vom SternenClan gab? Es schien ziemlich unwahrscheinlich. Als Erstes konnte sich Brombeerkralle nicht vorstellen, warum sie von allen Katzen des DonnerClans ausgerechnet ihn ausersehen haben sollte, um ihm diese Botschaft zu übermitteln. Heilerinnen erhielten häufig Zeichen vom SternenClan, und Feuerstern, der Anführer des DonnerClans, hatte sich oft von seinen Träumen leiten lassen. Aber sie waren nicht für gewöhnliche Krieger bestimmt. So führte Brombeerkralle seine wilden Fantasien auf zu viel Frischbeute am Vorabend zurück, leckte sich ein letztes Mal über die Schulter und folgte Wolkenschweif durch die herabhängenden Zweige nach draußen.

Die Sonne war gerade erst über die Dornenhecke gestiegen, die das Lager umgab, aber es war bereits warm. Wie Honig lag das Sonnenlicht auf der blanken Erde in der Mitte der Lichtung.

Ampferpfote, die Älteste unter den Schülern, lag ausgestreckt neben den Farnbüscheln, die den Schülerbau schützten, und gab sich mit ihren Gefährten Spinnenpfote und Weidenpfote die Zunge. Wolkenschweif war zu dem Brennnesselfleck gelaufen, wo die Krieger aßen, und verschlang bereits einen Star.

Brombeerkralle stellte fest, dass der Haufen Frischbeute nur noch sehr klein war. Wie Graustreif gesagt hatte, der Clan musste sofort jagen. Er wollte gerade zu dem weißen Krieger gehen, als Ampferpfote aufsprang und in großen Sätzen über die Lichtung auf ihn zurannte.

»Heute ist es so weit!«, verkündete sie aufgeregt.

Brombeerkralle blinzelte. »Was ist heute?«

»Meine Kriegerzeremonie!« Glücklich schnurrend sprang die schildpattfarbene Kätzin Brombeerkralle an und warf ihn durch den unerwarteten Angriff um. Sie balgten sich auf dem staubigen Boden, so wie sie es getan hatten, als sie noch Junge in der Kinderstube gewesen waren.

Die Schülerin trommelte mit den Hinterpfoten gegen Brombeerkralles Bauch, und er dankte dem SternenClan, dass ihre Krallen eingezogen waren. Ohne Zweifel würde sie eine starke und gefährliche Kriegerin sein, eine, die von jeder Katze respektiert werden musste.

»Gut, gut, das reicht.« Brombeerkralle gab Ampferpfote einen kleinen Schlag aufs Ohr und rappelte sich hoch. »Wenn du eine Kriegerin sein willst, musst du aufhören, dich wie ein Junges zu benehmen.«

»Wie ein Junges?«, miaute Ampferpfote verärgert. Sie saß vor ihm, das Fell verstrubbelt und mit Staub bedeckt. »Ich? Niemals! Ich habe lange auf diesen Augenblick gewartet, Brombeerkralle.«

»Ich weiß. Und du hast ihn auch verdient.«

Ampferpfote hatte sich einmal zu nah an den Donnerweg gewagt, während sie in der Blattfrische hinter einem Eichhörnchen hergewesen war. Ein Zweibeinermonster hatte sie gestreift und ihre Schulter verletzt. Während sie drei lange, schmerzhafte Monde in Rußpelz' Bau lag, hingebungsvoll gepflegt von der Heilerin, waren ihre Brüder Schlammfell und Regenpelz Krieger geworden. Ampferpfote war entschlossen gewesen, ihnen nachzueifern, sobald Rußpelz ihr wieder die Aufnahme des Trainings erlaubte. Brombeerkralle hatte beobachtet, wie hart sie mit ihrer Mentorin Sandsturm an sich gearbeitet hatte, bis ihre Schulter fast wieder so stark und gelenkig wie früher war. Sie hatte nie irgendwelche Bitterkeit gezeigt, dass sie mehrere Monde über die gewöhnliche Schülerzeit hinaus trainieren musste. Sie verdiente wirklich ihre Kriegerzeremonie.

»Ich habe gerade Rauchfell Frischbeute gebracht«, miaute sie. »Ihre Jungen sind wunderschön! Hast du sie schon gesehen?«

»Nein, noch nicht«, erwiderte Brombeerkralle. Rauchfells zweiter Wurf war erst am Vortag zur Welt gekommen.

»Dann geh jetzt«, drängte ihn Ampferpfote. »Du hast gerade noch Zeit, bevor wir zur Jagd aufbrechen.« Sie sprang auf und tänzelte ein paar Schritte seitwärts, als müsse sie ihre ganze Energie irgendwie loswerden.

Der junge Krieger machte sich auf den Weg zur Kinderstube, die in der Tiefe eines Brombeerdickichts nahe der Mitte des Lagers verborgen lag. Er zwängte sich durch den schmalen Eingang und zuckte zusammen, als Dornen sich in dem Fell seiner breiten Schultern verfingen. Innen war es warm und still. Rauchfell ruhte auf der Seite in einem tiefen Nest aus Moos. Ihre grünen Augen leuchteten, während sie ihre drei Jungen betrachtete, die zusammengerollt in der Beuge ihres Körpers lagen. Eines war hellgrau wie sie selbst, die beiden anderen waren braun gestreift wie ihr Vater Borkenpelz. Auch er befand sich in der Kinderstube, kauerte neben Rauchfell und hatte die Pfoten unter sich gesteckt. Gelegentlich fuhr er mit seiner Zunge liebevoll über ihr Ohr.

»Hallo, Brombeerkralle«, miaute er, als der jüngere Krieger auftauchte. »Bist du gekommen, um dir die Jungen anzuschauen?« Er sah aus, als würde er gleich vor Stolz platzen.

»Sie sind wunderschön«, miaute Brombeerkralle und berührte Rauchfell mit seiner Nase. »Habt ihr schon...
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Autor

Erin Hunter ist ein Autor:innenteam und inspiriert von der Liebe zu Katzen und der Faszination von der Wildnis. Immer mit dem größten Respekt gegenüber der Natur in all ihren Formen, findet Erin Hunter mystische Erklärungen für das Verhalten der Tiere und erschafft magische Welten.