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Un caso d'amore Ein Fall von Liebe

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
180 Seiten
Mehrsprachig
dtv Verlagsgesellschafterschienen am01.04.20131. Auflage
Aus der Reihe dtv zweisprachig Commissario Marelli indaga - Kommissar Marelli ermittelt Ein Mord in dem kleinen verschlafenen Nest Castello - wer hätte je damit gerechnet? Am allerwenigsten Kommissar Marelli, der von Rom in die Provinz versetzt wurde und sich nur schwer mit dem allzu ruhigen Leben dort abfinden kann. Sofort ist sein Jagdinstinkt geweckt ... Mit leichter Feder gelingt es Massimo Marano, Spannung aufzubauen und lebendig zu halten - und dies alles in einer einfach zu verstehenden und dialogreichen Sprache. In italienisch-deutschem Paralleldruck.   Texte für Fortgeschrittene.   dtv zweisprachig - Die Vielfalt der Sprachen auf einen Blick Die Reihe umfasst drei Sprach-Niveaus - Einsteiger, Fortgeschrittene und Könner - und mittlerweile über 130 Titel in vielen Sprachen. Landeskunde, Kulturgeschichte und Redewendungen, zeitgenössische und klassische Texte in unterschiedlichen Formen und Genres - von der Kurzgeschichte bis zum Krimi - für jeden Lesegeschmack ist etwas dabei. Einzigartig ist die konsequente Zeilengleichheit zwischen Originaltext und Übersetzung, damit man vom ersten bis zum letzten Wort in zwei Sprachwelten zuhause ist.  

Massimo Marano wurde 1958 in Rom geboren. Nach einem Sprachstudium in München folgte eine langjährige Tätigkeit als Übersetzer und Dozent für Italienisch. Seit mehreren Jahren betreut er ein wöchentliches Online-Magazin und schreibt über aktuelle Themen in Italien.
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Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR12,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR7,99

Produkt

KlappentextAus der Reihe dtv zweisprachig Commissario Marelli indaga - Kommissar Marelli ermittelt Ein Mord in dem kleinen verschlafenen Nest Castello - wer hätte je damit gerechnet? Am allerwenigsten Kommissar Marelli, der von Rom in die Provinz versetzt wurde und sich nur schwer mit dem allzu ruhigen Leben dort abfinden kann. Sofort ist sein Jagdinstinkt geweckt ... Mit leichter Feder gelingt es Massimo Marano, Spannung aufzubauen und lebendig zu halten - und dies alles in einer einfach zu verstehenden und dialogreichen Sprache. In italienisch-deutschem Paralleldruck.   Texte für Fortgeschrittene.   dtv zweisprachig - Die Vielfalt der Sprachen auf einen Blick Die Reihe umfasst drei Sprach-Niveaus - Einsteiger, Fortgeschrittene und Könner - und mittlerweile über 130 Titel in vielen Sprachen. Landeskunde, Kulturgeschichte und Redewendungen, zeitgenössische und klassische Texte in unterschiedlichen Formen und Genres - von der Kurzgeschichte bis zum Krimi - für jeden Lesegeschmack ist etwas dabei. Einzigartig ist die konsequente Zeilengleichheit zwischen Originaltext und Übersetzung, damit man vom ersten bis zum letzten Wort in zwei Sprachwelten zuhause ist.  

Massimo Marano wurde 1958 in Rom geboren. Nach einem Sprachstudium in München folgte eine langjährige Tätigkeit als Übersetzer und Dozent für Italienisch. Seit mehreren Jahren betreut er ein wöchentliches Online-Magazin und schreibt über aktuelle Themen in Italien.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783423419598
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2013
Erscheinungsdatum01.04.2013
Auflage1. Auflage
Seiten180 Seiten
SpracheMehrsprachig
Artikel-Nr.1258596
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe



Un caso d amore


Ein Fall von Liebe




La verità della legge e della giustizia
è ben diversa dalla verità che ognuno
di noi si porta dentro.
Massimo Marano

Die Wahrheit des Gesetzes und des Rechts
unterscheidet sich von der Wahrheit,
die jeder von uns in sich trägt.
Massimo Marano



Sono le sei del mattino e Giacomo, un contadino che vive alla periferia di Castello, una tranquilla cittadina nella campagna laziale, è già sveglio, come tutte le mattine, senza far differenza tra giorni festivi e giorni feriali.

Es ist sechs Uhr in der Früh, und wie jeden Morgen, ganz gleich, ob Feiertag oder Werktag, ist Giacomo, ein Bauer, der am Rande von Castello, einem ruhigen Städtchen im ländlichen Latium, lebt, schon auf den Beinen.

La campagna non sa cosa sono le domeniche, le piante hanno sempre bisogno di acqua da bere e di due mani che le coltivino.

Die Felder wissen nicht, was ein Sonntag ist, die Pflanzen brauchen immer Wasser und zwei Hände, die sich um sie kümmern.

Giacomo sorseggia con gusto il solito caffè, mentre Artù, un cane pastore nero come la notte, scodinzolando, si agita davanti alla porta di casa.

Giacomo schlürft genüsslich seinen gewohnten Kaffee, während Artù, ein pechschwarzer Schäferhund, schon aufgeregt vor der Haustür herumschwänzelt.



«Buono, buono che ora andiamo», lo calma Giacomo e si avvia con il cane lungo il Vetro.

«Ist gut, wir gehen ja schon», beruhigt ihn Giacomo und macht sich mit dem Hund auf den Weg, den Vetro entlang.

Come sempre rimane qualche minuto sulla riva del fiume a contemplare la campagna, respirando profondamente le prime boccate di quell aria frizzante di aprile.

Wie immer bleibt er ein paar Minuten am Flussufer stehen, um die Gegend zu betrachten, und atmet tief die frische Aprilluft ein.



Ad un certo punto il fiume si allarga di molto, e qui la corrente è debole: d estate un posto ideale per venire a fare il bagno.

An einem bestimmten Punkt verbreitert sich der Fluss gewaltig, und an dieser Stelle ist die Strömung schwach: im Sommer ein idealer Platz zum Baden.

Un vecchio olivo indica l inizio della sua proprietà.

Ein alter Olivenbaum markiert den Beginn seiner Ländereien.

Giacomo appende la giacca a un ramo e si siede sulla panca di legno da lui stesso fatta.

Giacomo hängt seine Jacke an einen Ast und setzt sich auf die Holzbank, die er selbst gezimmert hat.

Dal taschino della camicia estrae tabacco e cartine per arrotolarsi una sigaretta.

Aus der Tasche seines Hemdes holt er Tabak und Papier, um sich eine Zigarette zu drehen.

Improvvisamente Artù comincia ad abbaiare all impazzata. Giacomo si alza in piedi, aggrotta le sopracciglia.

Plötzlich beginnt Artù wie verrückt zu bellen. Giacomo steht auf und kneift die Augen zusammen.

Non si sta sbagliando, a pelo d acqua galleggia il corpo di una donna. Giacomo vuole aiutare la malcapitata.

Kein Zweifel: An der Wasseroberfläche treibt der Körper einer Frau. Giacomo möchte der Unglückseligen helfen.

Nonostante i suoi sessantacinque anni è ancora forte e robusto, ma fa una fatica enorme a tirarla fuori dall acqua.

Trotz seiner fünfundsechzig Jahre ist er noch rüstig und kräftig, aber es bereitet ihm große Mühe, sie aus dem Wasser zu ziehen.

Non bisogna essere un esperto per capire che non c è più niente da fare.

Man muss kein Experte sein, um zu sehen, dass da nichts mehr zu machen ist.



«Porca miseria! Ma questa ⦠questa è Anna Chisi, la dottoressa! L hanno ammazzata!»

«Verdammt! Aber das ⦠das ist doch Anna Chisi, die Ärztin! Sie wurde umgebracht!»,

esclama Giacomo ad alta voce, come per farsi sentire da qualcuno.

ruft Giacomo mit lauter Stimme, als wolle er sich bei irgendjemandem bemerkbar machen.

Lascia lì il cadavere della donna e corre a casa, come non aveva mai corso in vita sua.

Er lässt die Leiche liegen und rennt so schnell wie noch nie in seinem Leben nach Hause.

Ansimante spalanca la porta di casa e rimane fermo sull uscio piegato in due con la mano incollata alla maniglia:

Atemlos reißt er die Tür auf und bleibt, mit der Hand an der Klinke, in gebeugter Haltung auf der Schwelle stehen:

«Emilia ⦠Emi ⦠Emiâ¦liaaaa ⦻, urla con il poco fiato che gli è rimasto, «hanno ⦠ammazzato la dottoressa Chisi! Emilia ⦠la Chisi ⦠morta!»

«Emilia ⦠Emi ⦠Emiâ¦liaaaa ⦻, schreit er schwer atmend, «jemand hat die Chisi getötet, die Ärztin! Emilia ⦠die Chisi ⦠tot!»



La moglie di Giacomo spunta in vestaglia dalla porta del bagno. «Che dici? Ma sei bagnato fradicio, che è successo?» gli chiede stupita.

Giacomos Frau kommt im Morgenrock aus dem Bad. «Was sagst du? Du bist ja völlig durchnässt, was ist denn passiert?», fragt sie erstaunt.



«Anna Chisi, la dottoressa ⦠l ho trovata morta nel fiume. Hai capito? Bisogna avvertire la polizia!»

«Anna Chisi, die Ärztin ⦠ich hab sie tot im Fluss gefunden. Hast du verstanden? Man muss die Polizei rufen!»,

dice Giacomo con un filo di terrore negli occhi e poi si accascia su una sedia,

sagt Giacomo mit leichtem Schrecken in den Augen und lässt sich dann auf einen Stuhl fallen,

come se l ultima mezz ora fosse stata per lui la più faticosa di tutte le altre mezz ore da lui finora vissute.

als wäre die letzte halbe Stunde die anstrengendste aller bis dahin durchlebten halben Stunden für ihn gewesen.



Sono anni che la moglie di Giacomo vende frutta e verdura sulla piazza principale di Castello

Seit Jahren verkauft Giacomos Frau Obst und Gemüse auf dem Marktplatz von Castello,

e la bancarella è un po un punto d incontro, dove molta gente si ferma a chiacchierare.

und ihr Stand ist für viele ein Treffpunkt, um ein Schwätzchen zu halten.

Anche la dottoressa Chisi veniva ogni tanto a fare la spesa da Emilia.

Auch die Ärztin Anna Chisi kaufte hie und da bei Emilia ein.



«Oh mio Dio, ma come fai a dire che l hanno ammazzata?» chiede sconvolta.

«O mein Gott, wie kommst du darauf, dass sie getötet wurde?», fragt sie erschüttert.



«Come faccio a dirlo? C ha un buco grande così in mezzo alla fronte e gli occhi che quasi gli sono saltati fuori dalla testa ⦠non è annegata, di sicuro no!

«Wie ich darauf komme? Sie hat ein großes Loch mitten in der Stirn und Augen, die ihr förmlich aus dem Kopf gesprungen sind ⦠ganz bestimmt ist sie nicht ertrunken!

Morta ammazzata ⦠Santo Cielo!» Giacomo sta per prendere il telefono e chiamare la polizia, ma poi cambia idea: «No ⦠ci vado di persona â¦

Ermordet ⦠Gott im Himmel!» Giacomo will schon zum Telefon greifen, um die Polizei zu rufen, überlegt es sich dann aber anders: «Nein, ich gehe persönlich vorbei.

A Castello c è un nuovo commissariato di polizia.»

In Castello gibt es ein neues Polizeipräsidium.»



Anna Chisi, una donna molto attraente di trentotto anni, non poteva di certo passare inosservata nella ridente e tranquilla cittadina di Castello,

Anna Chisi, eine sehr attraktive achtunddreißigjährige Frau, konnte man in dem freundlichen, verschlafenen Städtchen Castello nicht übersehen.

dove si era trasferita qualche anno fa con la figlia Lara, che tra poco compirà diciannove anni.

Sie war vor einigen Jahren mit ihrer nun bald neunzehnjährigen Tochter Lara hierhergezogen.

Appena giunta a Castello Anna Chisi aveva aperto un ambulatorio di pediatria

Kaum angekommen, hatte Anna Chisi in Castello eine Kinderarztpraxis eröffnet

e nel giro di poco tempo era diventata il medico di fiducia di molte famiglie che l ammiravano per la sua capacità e la sua sensibilità nei confronti dei bambini.

und war nach kurzer Zeit für viele Familien, die sie wegen ihrer Kompetenz und ihrer Einfühlsamkeit Kindern gegenüber schätzten, die Ärztin des Vertrauens geworden.



È molto tempo che Anna Chisi si è divisa dal marito Amedeo Chisi

Schon vor langem hat sich Anna Chisi von ihrem Mann Amedeo getrennt.

e di lui si dice che sia un uomo ricco, sempre disposto a fare qualsiasi cosa pur di stare accanto alla figlia

Es heißt, er sei reich und bereit, alles zu tun, nur um in der Nähe seiner Tochter zu sein,

e probabilmente questo è il motivo che lo ha spinto a venire a Castello.

und vermutlich hat es ihn auch aus diesem Grund nach Castello verschlagen.

Qui ha comperato un vecchio casolare sul fiume trasformandolo in una simpatica villetta con giardino, piscina e spiaggetta privata.

Hier hat er ein altes Landhaus am Fluss gekauft und in eine hübsche kleine Villa mit Garten, Schwimmbad und Privatstrand verwandelt.



*




Il commissario Marelli è un uomo di quarantatre anni, un tipo che piace alle donne.

Kommissar Marelli, dreiundvierzig Jahre alt, ist ein Typ, der Frauen gefällt.

È uno che alla mattina si mette la prima camicia che gli capiti fra le mani uscendo dal bagno. Non ha mai tempo di farsi la barba.

Einer, der am Morgen das erste Hemd schnappt, das ihm in die...


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Kritik
»Das Buch hat alles, was einen guten Krimi ausmacht: Einen sympathischen Kommissar, den man gern bei seinen Ermittlungen begleitet, den man in dem verzwickten Fall aber auch gerne »überholen« möchte, und einen komplexen, logisch konstruierten Handlungsaufbau, der Platz für eigene Gedankenspiele und Spekulationen lässt. Marano gelingt es, seinen Figuren mir nur wenigen Worten Charakter zu verleihen. Marano schreibt in einer leicht verständlichen und dialogreichen Alltagssprache - ein wahrer Lesegenuss.Auf unterhaltsamere, spannendere Weise kann man sich eine Fremdsprache gar nicht aneignen.«Robert Veitlehner, literaturzirkel.eu April 2009

» «Robert Veitlehner, literaturzirkel.eu April 2009
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Autor

Massimo Marano wurde 1958 in Rom geboren. Nach einem Sprachstudium in München folgte eine langjährige Tätigkeit als Übersetzer und Dozent für Italienisch. Seit mehreren Jahren betreut er ein wöchentliches Online-Magazin und schreibt über aktuelle Themen in Italien.