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Das Reich der sieben Höfe - Sterne und Schwerter

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
752 Seiten
Deutsch
dtv Verlagsgesellschafterschienen am09.03.20181. Auflage
»Ich kenne dich in- und auswendig, Rhys. Und es gibt nichts, was ich nicht an dir liebe - mit jeder Faser meines Seins.« Feyre hat ihren Seelengefährten gefunden. Doch es ist nicht Tamlin, sondern Rhys. Trotzdem kehrt sie an den Frühlingshof zurück, um mehr über Tamlins Pläne herauszufinden. Er ist auf einen gefährlichen Handel mit dem König von Hybern eingegangen und der will nur eins - Krieg. Feyre lässt sich damit auf ein gefährliches Doppelspiel ein, denn niemand darf von ihrer Verbindung zu Rhys erfahren. Eine Unachtsamkeit würde den sicheren Untergang nicht nur für Feyre, sondern für ganz Prythian bedeuten. Doch wie lange kann sie ihre Absichten geheim halten, wenn es Wesen gibt, die mühelos in Feyres Gedanken eindringen können?   Kennen Sie bereits die weiteren Serien von Sarah J. Maas bei dtv? »Throne of Glass« »Crescent City«  

Sarah J. Maas schrieb bereits mit sechzehn den ersten Entwurf ihrer Erfolgsreihe >Throne of GlassDas Reich der sieben HöfeCrescent City< wurde sie endgültig zum globalen Bestsellerphänomen. Die Bücher der gefeierten Fantasy-Autorin haben eine Millionenauflage und wurden in 38 Sprachen übersetzt. Die Autorin lebt mit ihrer Familie in New York.
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Verfügbare Formate
BuchGebunden
EUR24,00
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR15,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR10,99

Produkt

Klappentext»Ich kenne dich in- und auswendig, Rhys. Und es gibt nichts, was ich nicht an dir liebe - mit jeder Faser meines Seins.« Feyre hat ihren Seelengefährten gefunden. Doch es ist nicht Tamlin, sondern Rhys. Trotzdem kehrt sie an den Frühlingshof zurück, um mehr über Tamlins Pläne herauszufinden. Er ist auf einen gefährlichen Handel mit dem König von Hybern eingegangen und der will nur eins - Krieg. Feyre lässt sich damit auf ein gefährliches Doppelspiel ein, denn niemand darf von ihrer Verbindung zu Rhys erfahren. Eine Unachtsamkeit würde den sicheren Untergang nicht nur für Feyre, sondern für ganz Prythian bedeuten. Doch wie lange kann sie ihre Absichten geheim halten, wenn es Wesen gibt, die mühelos in Feyres Gedanken eindringen können?   Kennen Sie bereits die weiteren Serien von Sarah J. Maas bei dtv? »Throne of Glass« »Crescent City«  

Sarah J. Maas schrieb bereits mit sechzehn den ersten Entwurf ihrer Erfolgsreihe >Throne of GlassDas Reich der sieben HöfeCrescent City< wurde sie endgültig zum globalen Bestsellerphänomen. Die Bücher der gefeierten Fantasy-Autorin haben eine Millionenauflage und wurden in 38 Sprachen übersetzt. Die Autorin lebt mit ihrer Familie in New York.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783423433686
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2018
Erscheinungsdatum09.03.2018
Auflage1. Auflage
Reihen-Nr.3
Seiten752 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse2982 Kbytes
IllustrationenFormat: EPUB
Artikel-Nr.2530804
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Teil 1
Prinzessin der Aasfresser



1


Feyre

Das Bild war eine Lüge. Eine hübsche, bunte Lüge aus hellrosa Blüten und breiten Sonnenstrahlen.

Ich hatte gestern damit angefangen, als kleine Fingerübung: eine Studie des Rosengartens, betrachtet durch das offene Fenster des Arbeitszimmers. Hinter dem Gewirr von Dornen und seidig glänzenden Blättern zog sich das hellere Grün der sanften Hügel bis in die Ferne.

Unaufhörlicher, unerbittlicher Frühling.

Wenn ich diesen Blick in den Garten so gemalt hätte, wie mein Herz ihn empfand, wären es blutbefleckte Hügel und rasiermesserscharfe Dornen geworden, Blumen, die den kleineren Pflanzen das Licht raubten und sie erstickten.

Aber jeder Pinselstrich auf der Leinwand war wohlüberlegt. All die Tupfen und Wirbel der ineinanderfließenden Farben sollten nicht nur das Frühlingsidyll einfangen, sondern auch einer sonnigen Stimmung Ausdruck verleihen. Nicht zu fröhlich, aber ein sichtbarer Beweis dafür, dass ich mich allmählich von den Schrecken der Vergangenheit erholte.

In den vergangenen Wochen hatte ich mein Benehmen genauso kunstvoll komponiert wie dieses Gemälde. Wenn ich mich so gezeigt hätte, wie ich wirklich war, hätte man an mir fleischzerfetzende Klauen gesehen und Hände, die das Leben all jener auslöschten, die jetzt an meiner Seite waren. Die Wände der goldenen Eingangshalle wären rot von Blut gewesen.

Noch nicht.

Noch nicht, ermahnte ich mich bei jedem Pinselstrich, bei jeder Bewegung. Eine rasche Vergeltung würde nichts bringen, nur meine eigene brodelnde Wut besänftigen.

Jedes Mal, wenn ich mit ihnen sprach, hörte ich im Geiste Elains Schluchzen, als man sie in den Kessel warf. Jedes Mal, wenn ich sie anschaute, sah ich, wie Nesta mit dem Finger auf den König von Hybern deutete - ein tödliches Versprechen. Und jedes Mal, wenn ihr Geruch mir in die Nase stieg, roch ich wieder Cassians Blut, das sich auf dem dunklen Steinboden dieser knochenweißen Festung zu einer Pfütze sammelte.

Der Pinsel in meiner Hand zerbrach unter dem Druck meines Griffs. Leise fluchend schaute ich zu den Fenstern, zu den Türen. An diesem Ort gab es zu viele neugierige Augen, da konnte ich ihn nicht einfach in den Mülleimer werfen.

Ich ließ meinen Geist umherwandern und erkundete, ob jemand in der Nähe war und mich beobachtete. Aber es war niemand da. Die beiden zerbrochenen Pinselteile hielt ich in den Händen vor mich hin, und einen Moment lang durchdrang mein Blick den Verschleierungszauber, der die Tätowierung auf meiner rechten Hand und meinem Unterarm verbarg. Das Zeichen meines wahren Herzens. Meines wahren Titels.

High Lady des Hofs der Nacht.

Ein kurzer Gedanke genügte und der Pinsel ging in Flammen auf. Das Feuer verbrannte mir nicht die Hände, obwohl es in Sekundenschnelle Holz, Borsten und Farbe verschlang. Und als nichts mehr übrig war außer Rauch und Asche, rief ich einen Wind herbei, der die Überreste von meinen Handflächen zum Fenster hinauswehte. Vorsichtshalber ließ ich auch noch ein leichtes Lüftchen aus dem Garten durchs Zimmer ziehen, das den Brandgeruch auslöschte und einen erdrückend schweren Rosenduft verbreitete.

Wenn ich meine Aufgabe hier vollbracht hatte, würde ich dieses Haus vielleicht bis auf die Grundmauern niederbrennen, angefangen mit den Rosen.

Da erhaschte mein Geist zwei sich nähernde Gestalten. Rasch griff ich nach einem neuen Pinsel, tauchte ihn in den nächstbesten Farbtopf und ließ zugleich die unsichtbaren Fallen verschwinden, die ich zur Warnung vor ungebetenen Besuchern rund um dieses Zimmer errichtet hatte.

Als die Tür aufging, malte ich die im Sonnenlicht schimmernden zarten Adern eines Blütenblatts und versuchte, nicht daran zu denken, wie das seidige Gewebe illyrianischer Flügel darin schimmerte. Ich tat so, als wäre ich ganz versunken in meine Arbeit, den Rücken gebeugt, den Kopf leicht geneigt. Und als ich endlich zögernd einen Blick über die Schulter warf, hatte es den Anschein, als könnte ich mich nur schwer von meiner Malerei lösen.

Ein wahrer Kampf aber war das Lächeln, das ich auf meine Lippen zwang - und in meine Augen, denn nur dann wirkte ein Lächeln wirklich überzeugend. Ich hatte es im Spiegel einstudiert. Wieder und wieder. Und so legten sich kleine Lachfältchen um meine Augen, als ich Tamlin unterwürfig, aber mit einem glücklichen Ausdruck anblickte.

Tamlin und Lucien.

»Entschuldige, dass wir dich stören«, sagte Tamlin und suchte in meinem Gesicht nach den Schatten, die ich darin gelegentlich aufziehen ließ, um ihn auf Distanz zu halten, vor allem wenn die Sonne hinter den Hügeln versank. »Aber es wird Zeit, sich für das Treffen bereit zu machen.«

Ich schluckte. Senkte den Pinsel. Ganz so wie das nervöse, unsichere Mädchen, das ich früher gewesen war. »Ist es ... Hast du die Sache mit Ianthe besprochen? Wird sie tatsächlich kommen?«

Ich hatte sie noch nicht wiedergesehen. Die Hohepriesterin, die meine Schwestern an Hybern verraten hatte. Die uns alle an Hybern verraten hatte. Rhysands verschwommene, hastige Berichte, die er mir über unsere Seelenverbindung schickte, hatten meine Angst um Elain und Nesta zwar etwas besänftigt, aber dennoch machte ich sie verantwortlich für das, was vor ein paar Wochen geschehen war.

Lucien antwortete mir, während er mein Gemälde betrachtete, so als hoffte er dort die Antwort auf ein Rätsel zu finden, das ihn beschäftigte. »Ja. Sie ... hatte ihre Gründe. Sie ist bereit, dir alles zu erklären.«

Vielleicht würde sie mir auch erklären, warum sie glaubte, alle Männer nach Belieben betatschen zu können, ob sie es nun wollten oder nicht. Wie zum Beispiel Rhys, und auch Lucien.

Ich fragte mich, was Lucien wirklich von der ganzen Sache hielt. Und vor allem davon, dass das unschuldige Opfer von Ianthes Bündnis mit Hybern seine Seelengefährtin gewesen war. Elain. Wir hatten nur ein einziges Mal über Elain gesprochen, am Tag nach meiner Rückkehr in Tamlins Haus.

Egal, was Jurian behauptet, hatte ich zu ihm gesagt, egal, wie es am Nachthof zugeht, Rhysand und seine Schergen werden Elain und Nesta nichts antun - noch nicht. Und Rhysand hat andere Möglichkeiten, ihnen zu schaden.

Lucien schien immer noch seine Zweifel zu haben. Denn ich hatte auch angedeutet, dass ich selbst vielleicht deshalb unter »Gedächtnislücken« litt, weil mir nicht die gleiche Rücksicht zuteilgeworden war.

Dass sie diese Behauptung so leicht glaubten, dass sie dachten, Rhysand würde jemals irgendjemanden zu etwas zwingen ... Ich setzte diese Beleidigung auf die ellenlange Liste der Dinge, für die sie bezahlen würden.

Ich tat den Pinsel in ein Wasserglas, zog den farbbeklecksten Kittel aus und legte ihn ordentlich zusammengefaltet auf den Schemel, auf dem ich zwei Stunden lang gehockt hatte.

»Ich gehe mich umziehen«, murmelte ich und schwang meinen Zopf über die Schulter.

Tamlin nickte und ließ mich nicht aus den Augen, als ich auf ihn zuging. »Das Bild ist wunderschön.«

»Es ist noch lange nicht fertig«, sagte ich und kehrte das Mädchen hervor, dem Lob und Komplimente peinlich gewesen waren, das unbemerkt bleiben wollte. »Es geht noch alles ziemlich durcheinander.«

Ehrlich gesagt war es eine meiner besten Arbeiten, trotz der Seelenlosigkeit der Darstellung. Aber die war ohnehin nur für mich sichtbar.

»Ich glaube, das geht uns allen so«, sagte Tamlin mit einem zögernden Lächeln.

Ich widerstand dem Verlangen, die Augen zu verdrehen, und erwiderte stattdessen sein Lächeln. Sanft fuhr ich ihm im Vorbeigehen mit der Hand über die Schulter.

Als ich zehn Minuten später aus meinem neuen Schlafzimmer kam, wartete Lucien schon auf mich.

Ich hatte zwei Tage gebraucht, bis ich mich daran gewöhnt hatte, zu meinem neuen Schlafzimmer zu gehen - bis ich oben an der Treppe nach rechts abbog und nicht mehr nach links. Aber in meinem alten Schlafzimmer war nichts mehr wie zuvor.

Ich hatte nur einmal einen Blick hineingeworfen, kurz nachdem ich zurückgekommen war: zertrümmerte Möbel, zerfetztes Bettzeug, auf dem Boden verstreute Kleider, so als hätte Tamlin im Schrank nach mir gesucht. Es war offenbar niemandem erlaubt worden, dort aufzuräumen. Aber was das Zimmer letztlich unbewohnbar machte, waren die Ranken - die Dornen -, die alles überwucherten, die sich an den Wänden entlangzogen und zwischen den Trümmern hindurchschlängelten, so als wären sie über die Fenstersimse von draußen hereingewachsen. So als wären hundert Jahre vergangen und nicht bloß ein paar Monate.

Dieses Schlafzimmer war ein Grab.

Ich raffte die rosafarbenen Röcke meines zarten Gewandes mit einer Hand zusammen und zog die Tür hinter mir zu. Lucien lehnte an der Tür auf der anderen Seite des Flurs.

An der Tür seines Schlafzimmers.

Er hatte zweifellos selbst dafür gesorgt, dass ich ihm gegenüber einquartiert wurde. Und genauso zweifellos richtete er sein Metallauge jederzeit auf mein Zimmer, selbst wenn er schlief.

»Ich bin überrascht, dass du so ruhig bist, wenn man bedenkt, was du in Hybern alles angekündigt hast«, sagte Lucien statt einer Begrüßung.

Er spielte darauf an, dass ich geschworen hatte, die sterblichen Königinnen zu töten, den König von Hybern, Jurian und auch Ianthe, für das, was sie meinen Schwestern angetan hatten. Und meinen Freunden.

»Du hast selbst gesagt, dass Ianthe ihre Gründe hatte. So wütend...

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Autor

Sarah J. Maas schrieb bereits mit sechzehn den ersten Entwurf ihrer Erfolgsreihe >Throne of GlassDas Reich der sieben HöfeCrescent City