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Insiderrecht und Kapitalmarktkommunikation

unter besonderer Berücksichtigung des Rechtsrahmens für Finanzanalysten.. Dissertationsschrift
BuchKartoniert, Paperback
373 Seiten
Deutsch
Duncker & Humbloterschienen am30.03.2006
Die zunehmende Bedeutung der Finanzanalysten für die Kapitalmarktkommunikation zwischen Emittenten- und Anlegerseite ist eine für den Finanzplatz Deutschland insgesamt positive, aber zugleich unerwartete Entwicklung, die eine Reihe von bislang ungeklärten Rechtsproblemen aufwirft. Der Autor behandelt das insiderrechtliche Spannungsverhältnis von Wertpapieranalyse und informationeller Chancengleichheit. So wird in der Literatur gegen die Vorschriften des Wertpapierhandelsgesetzes im Allgemeinen und des Insiderrechts im Besonderen der Vorwurf erhoben, sie würden die Finanzanalysten bei der Ausübung ihrer Tätigkeit zu stark behindern und damit die Kapitalmarktkommunikation zwischen Emittenten- und Anlegerseite unnötig belasten. Vor diesem Hintergrund untersucht Julian Fischer den Rechtsrahmen für Finanzanalysten nach deutschem und europäischem Insiderrecht und bewertet die bestehende Rechtslage anhand rechtspolitischer und rechtsvergleichender Erkenntnisse. Der Verfasser kommt zu dem Ergebnis, dass de lege lata eine vermittelnde Auslegung der insiderrechtlichen Verbotstatbestände aufgrund des Haftungskonzepts, das dem deutsch-europäischen Insiderrecht zugrunde liegt, nur bedingt möglich ist. Eine Lösung des Spannungsverhältnisses kann daher nur de lege ferenda durch Einführung weiterer gesetzlicher Haftungsfilter erreicht werden.mehr
Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR99,90

Produkt

KlappentextDie zunehmende Bedeutung der Finanzanalysten für die Kapitalmarktkommunikation zwischen Emittenten- und Anlegerseite ist eine für den Finanzplatz Deutschland insgesamt positive, aber zugleich unerwartete Entwicklung, die eine Reihe von bislang ungeklärten Rechtsproblemen aufwirft. Der Autor behandelt das insiderrechtliche Spannungsverhältnis von Wertpapieranalyse und informationeller Chancengleichheit. So wird in der Literatur gegen die Vorschriften des Wertpapierhandelsgesetzes im Allgemeinen und des Insiderrechts im Besonderen der Vorwurf erhoben, sie würden die Finanzanalysten bei der Ausübung ihrer Tätigkeit zu stark behindern und damit die Kapitalmarktkommunikation zwischen Emittenten- und Anlegerseite unnötig belasten. Vor diesem Hintergrund untersucht Julian Fischer den Rechtsrahmen für Finanzanalysten nach deutschem und europäischem Insiderrecht und bewertet die bestehende Rechtslage anhand rechtspolitischer und rechtsvergleichender Erkenntnisse. Der Verfasser kommt zu dem Ergebnis, dass de lege lata eine vermittelnde Auslegung der insiderrechtlichen Verbotstatbestände aufgrund des Haftungskonzepts, das dem deutsch-europäischen Insiderrecht zugrunde liegt, nur bedingt möglich ist. Eine Lösung des Spannungsverhältnisses kann daher nur de lege ferenda durch Einführung weiterer gesetzlicher Haftungsfilter erreicht werden.

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
Einführung - Erster Teil: Die Insider-Rechtslage nach dem WpHG:
1. Abschnitt: Der Insider-Rechtsrahmen für Emittentenvertreter: Analystengespräche und das insiderrechtliche Weitergabeverbot - Weitere potentielle Informationsschranken -
2. Abschnitt: Der Insider-Rechtsrahmen für Informationsintermediäre: Der insiderrechtliche Status der Informationsintermediäre - Der Haftungsumfang -
3. Abschnitt: Der Umfang des Insidertatsachenbegriffs: Das Merkmal"Insidertatsache"- Die sogenannte"Mosaiktheorie"-
4. Abschnitt: Faktische Verbotswirkung: Der sogenannte"chilling effect"des Insiderrechts - Zusammenfassung und abschließende Bewertung der Insiderrechtslage für Emittentenvertreter und Analysten -

Zweiter Teil: Beurteilung der Rechtslage aus rechtspolitischer Sicht: Einführung - Die Argumentation gegen eine (insider-)rechtliche Privilegierung der Finanzanalysten - Die Argumentation für eine (insider-)rechtliche Privilegierung der Finanzanalysten - Exkurs: Gesetzliche Maßnahmen zur Verbesserung der (Informations-)Effizienz des Marktes - Abwägung der für und wider eine insiderrechtliche Privilegierung der Finanzanalysten angeführten Argumente -

Dritter Teil: Beurteilung der Rechtslage: aus rechtsvergleichender Sicht: 1. Abschnitt: Insiderhandel als Wertpapier-Betrug i.S. von Rule 10b-5: Der Tatbestand von Rule 10b-5 - Die sogenannte"fiduciary duty"-theory - Die sogenannte"misappropriation"-theory - 2. Abschnitt: Die"Fair Disclosure"-Regelung: Das Verbot"selektiver"Publizität - Bewertung des US-amerikanischen Insiderrechts -

Vierter Teil: Konsequenzen für das deutsch/europäische Regelungssystem: Einführung - Verbesserungsverschläge für das deutsch/europäische Insiderrecht - Das Haftungskonzept des deutsch/europäischen Insiderrechts
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