Hugendubel.info - Die B2B Online-Buchhandlung 

Merkliste
Die Merkliste ist leer.
Bitte warten - die Druckansicht der Seite wird vorbereitet.
Der Druckdialog öffnet sich, sobald die Seite vollständig geladen wurde.
Sollte die Druckvorschau unvollständig sein, bitte schliessen und "Erneut drucken" wählen.

Genealogie des Staates

Prämissen des neuzeitlichen Politikdenkens. Habilitationsschrift
BuchGebunden
932 Seiten
Deutsch
Duncker & Humbloterschienen am19.07.20112., überarb. Aufl.
Das europäische Politikdenken der Neuzeit kreiste um den Begriff des Staates. Dieses Denken scheint heute an sein Ende zu gelangen. Klaus Roth erforscht die Grundlagen und Gründe für den Aufstieg und die steile Karriere der auf den Staat fixierten Ideenwelt - um dadurch zugleich mögliche Ursachen für ihr Verblassen und ihren Niedergang zu beleuchten.

Der Autor analysiert die Vorläufer des Staates (Polis, Reich, Ekklesia) und die in ihrem Rahmen entwickelten Politikvorstellungen, die durch Vermittlung der Politischen Philosophie in modifizierter Gestalt in die neuzeitliche Staatsidee eingeflossen sind. Er arbeitet die Prämissen des neuzeitlichen Politikdenkens und ihren geschichtlichen Wandel heraus, untersucht die Genese und die Metamorphose des abendländischen Ordnungsdenkens und rekonstruiert die Erfahrungen und Erwartungen, die sich im Gang der europäischen Geschichte im Staatsbegriff verdichtet haben. Gegenstand ist nicht die realgeschichtliche Entwicklung des europäischen Staatensystems, sondern die konzeptionelle Vorbereitung in der Politischen Theorie. Beabsichtigt ist kein enragiertes Plädoyer für oder wider den Staat, sondern die bloße Bestandsaufnahme einer Denkbewegung, die in der griechisch-römischen Antike anhebt, in der Polis und im Reich ihre frühen Fixpunkte und Ideale findet, sich in der Spätantike und im frühen Mittelalter mit der jüdisch-christlichen Tradition amalgamiert und im späten Mittelalter den Staat zu favorisieren beginnt, der schließlich in der Frühen Neuzeit seine potentiellen Widersacher aus dem Feld schlagen konnte und zur dominanten politischen Instanz wurde.
mehr
Verfügbare Formate
BuchGebunden
EUR39,90

Produkt

KlappentextDas europäische Politikdenken der Neuzeit kreiste um den Begriff des Staates. Dieses Denken scheint heute an sein Ende zu gelangen. Klaus Roth erforscht die Grundlagen und Gründe für den Aufstieg und die steile Karriere der auf den Staat fixierten Ideenwelt - um dadurch zugleich mögliche Ursachen für ihr Verblassen und ihren Niedergang zu beleuchten.

Der Autor analysiert die Vorläufer des Staates (Polis, Reich, Ekklesia) und die in ihrem Rahmen entwickelten Politikvorstellungen, die durch Vermittlung der Politischen Philosophie in modifizierter Gestalt in die neuzeitliche Staatsidee eingeflossen sind. Er arbeitet die Prämissen des neuzeitlichen Politikdenkens und ihren geschichtlichen Wandel heraus, untersucht die Genese und die Metamorphose des abendländischen Ordnungsdenkens und rekonstruiert die Erfahrungen und Erwartungen, die sich im Gang der europäischen Geschichte im Staatsbegriff verdichtet haben. Gegenstand ist nicht die realgeschichtliche Entwicklung des europäischen Staatensystems, sondern die konzeptionelle Vorbereitung in der Politischen Theorie. Beabsichtigt ist kein enragiertes Plädoyer für oder wider den Staat, sondern die bloße Bestandsaufnahme einer Denkbewegung, die in der griechisch-römischen Antike anhebt, in der Polis und im Reich ihre frühen Fixpunkte und Ideale findet, sich in der Spätantike und im frühen Mittelalter mit der jüdisch-christlichen Tradition amalgamiert und im späten Mittelalter den Staat zu favorisieren beginnt, der schließlich in der Frühen Neuzeit seine potentiellen Widersacher aus dem Feld schlagen konnte und zur dominanten politischen Instanz wurde.
ZusammenfassungKlaus Roth erforscht die Grundlagen und Gründe für den Aufstieg und die steile Karriere der Staatsidee, die das europäische Politikdenken der Neuzeit beherrschte. Er analysiert die Vorläufer des Staates (Polis, Reich, Ekklesia) und die in ihrem Rahmen entwickelten Politikvorstellungen, die durch Vermittlung der Politischen Philosophie in die neuzeitliche Staatsidee eingeflossen sind. Er rekonstruiert die Erfahrungen und Erwartungen, die sich im Gang der europäischen Geschichte im Staatsbegriff verdichtet haben.
Details
ISBN/GTIN978-3-428-13628-5
ProduktartBuch
EinbandartGebunden
Erscheinungsjahr2011
Erscheinungsdatum19.07.2011
Auflage2., überarb. Aufl.
Reihen-Nr.130
Seiten932 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht1342 g
Illustrationen932 S.
Artikel-Nr.10428625

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
Aus dem Inhalt:
I. Einleitung: Begriff des Staates. Bilanz der Kontroversen - Folgerungen und Thesen. Gegenstand und Ziel der Untersuchung - Methode und Gang der Untersuchung - II. Philosophie und Politik in der Polis: Begriff und Gestalt der Polis - Politik und Demokratie in der Politischen Philosophie - Nietzsches Mutmaßungen über den Zusammenhang von Philosophie und Politik und über den Niedergang der griechischen Kultur - III. Religion und Politik in den Großreichen: Das Politische in den großen Reichen - Politisches Denken im Hellenismus - Res publica und Imperium: Politisches Denken der Römer - IV. Die jüdisch-christliche Tradition: Politisches Denken im Alten Testament - Politisches Denken im Urchristentum Die christliche Reichsidee - V. Der Drang zum Staat: Der Kampf ums Reich im Hochmittelalter - Die Krise des christlichen Reiches im Spätmittelalter - Die Lösung: Formierung des europäischen Staatensystems - VI. Resümee - Literaturverzeichnis - Personenverzeichnis
mehr

Schlagworte

Autor

Geboren 1953 in Gemmrigheim / Kreis Ludwigsburg (Baden Württemberg). Studium der Soziologie, Philosophie, Politikwissenschaft und Psychologie an der Freien Universität Berlin. 1981 Diplomsoziologe. 1983-94 Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Wissenschaftlicher Assistent am FB Politische Wissenschaft der FU Berlin. 1987 Promotion zum Dr. phil., 2002 Habilitation. Seit 2006 Gastprofessor für Politische Theorie und Ideengeschichte am FB Politik- und Sozialwissenschaften der FU Berlin. Zahlreiche Publikationen zu dieser Thematik.