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Unerlaubtes Entfernen vom Unfallort § 142 StGB

Reformdiskussionen und Gesetzgebung seit dem Ausgang des 19. Jahrhunderts. Dissertationsschrift
BuchKartoniert, Paperback
231 Seiten
Deutsch
Duncker & Humbloterschienen am12.06.2014
In der vorliegenden strafrechtsgeschichtlichen Abhandlung geht es um die Entwicklungen, die zur heutigen Normfassung des
142 StGB - unerlaubtes Entfernen vom Unfallort - geführt haben. In der Art einer Längsschnittuntersuchung werden die zurückliegenden 100 Jahre der Normgeschichte nachgezeichnet und die kritische Diskussion in der Strafrechtswissenschaft und -praxis dargestellt. Im Mittelpunkt stehen die Auseinandersetzungen um das durch die Norm geschützte Rechtsgut sowie die verfassungsrechtliche Einordnung der Norm. Die Autorin greift in ihrer Darstellung auf umfangreiche Archivarbeiten in den Bundesarchiven Berlin und Koblenz zurück und schildert detailreich die gesetzgeberischen Motive. Die Beratungen der Verkehrsgerichtstage werden in ihrer wegweisenden Funktion erkannt und nachgezeichnet. Aktualität gewinnt die Arbeit durch die Wiedereinführung der tätigen Reue in
142 Abs. 4 StGB durch das 6. StrRG 1998, die eine etwa einhundert Jahre zuvor im Kraftfahrzeuggesetz getroffene Regelung reaktiviert.
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR79,90

Produkt

KlappentextIn der vorliegenden strafrechtsgeschichtlichen Abhandlung geht es um die Entwicklungen, die zur heutigen Normfassung des
142 StGB - unerlaubtes Entfernen vom Unfallort - geführt haben. In der Art einer Längsschnittuntersuchung werden die zurückliegenden 100 Jahre der Normgeschichte nachgezeichnet und die kritische Diskussion in der Strafrechtswissenschaft und -praxis dargestellt. Im Mittelpunkt stehen die Auseinandersetzungen um das durch die Norm geschützte Rechtsgut sowie die verfassungsrechtliche Einordnung der Norm. Die Autorin greift in ihrer Darstellung auf umfangreiche Archivarbeiten in den Bundesarchiven Berlin und Koblenz zurück und schildert detailreich die gesetzgeberischen Motive. Die Beratungen der Verkehrsgerichtstage werden in ihrer wegweisenden Funktion erkannt und nachgezeichnet. Aktualität gewinnt die Arbeit durch die Wiedereinführung der tätigen Reue in
142 Abs. 4 StGB durch das 6. StrRG 1998, die eine etwa einhundert Jahre zuvor im Kraftfahrzeuggesetz getroffene Regelung reaktiviert.
ZusammenfassungDie Entwicklung der Gesetzgebung und die Reformdiskussion des Straftatbestandes des unerlaubten Entfernens vom Unfallort,
142 StGB, wird in der vorliegenden strafrechtlichen Abhandlung thematisiert. In der Art einer Längsschnittuntersuchung werden die zurückliegenden 100 Jahre der Normgeschichte nachgezeichnet und die kritische Diskussion in der Strafrechtswissenschaft und -praxis dargestellt. Im Mittelpunkt der Untersuchung stehen die Auseinandersetzungen um das durch die Norm geschützte Rechtsgut sowie die verfassungsrechtliche Einordnung der Norm.
Details
ISBN/GTIN978-3-428-14277-4
ProduktartBuch
EinbandartKartoniert, Paperback
Erscheinungsjahr2014
Erscheinungsdatum12.06.2014
Reihen-Nr.263
Seiten231 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht322 g
Illustrationen231 S.
Artikel-Nr.32104706
Rubriken
GenreRecht

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
1. Sachliche Grundlegung: Probleme und Methoden

2. Historische Grundlegung

3. Grundzüge des Bundesrates und Kraftfahrzeuggesetz

4. Beginn der Strafrechtsreform und Weimarer Republik

5. Die Zeit des Nationalsozialismus

»Nationalsozialistisches Strafrecht«. Denkschrift des preußischen Justizministers Kerrl - Entwurf eines Deutschen Strafgesetzbuchs von 1936 - Weitere Strafgesetzentwürfe der Jahre 1937 bis 1939 - Gesetz über die Einführung der Pflichtversicherung - Verordnung zur Änderung der Strafvorschriften über fahrlässige Tötung, Körperverletzung und Flucht bei Verkehrsunfällen vom 2. April 1940

6. Reformdiskussion und Gesetzgebung von 1945 bis 1975

Besatzungsrecht - Das Dritte Strafrechtsänderungsgesetz (Strafrechtsbereinigungsgesetz) - Die weiteren Entwicklungen bis zur Neufassung des
142 StGB im Jahr 1975

7. Reformdiskussion und Gesetzgebung nach der Neufassung im Jahr 1975

Die Empfehlungen der Verkehrsgerichtstage 1982 und 1986 - Der Gesetzesantrag des Landes Berlin vom 27. Juni 1986 - Entkriminalisierungsvorschläge der Länder Niedersachsen und Hessen - Der Gesetzesantrag des Landes Hessen vom 9. Juni 1993 - Sechstes Gesetz zur Reform des Strafrechts (6. StrRG) vom 26. Januar 1998 - Kritik an der Neuregelung und Refomdiskussion nach 1998 - Die Einschränkung der Strafbarkeit wegen Unfallflucht durch das Bundesverfassungsgericht

8. Zusammenfassung und Würdigung

Anhang 1

Entwürfe

Anhhang 2

Historische Entwicklung der Tatbestände

Quellen-, Literatur- und Sachverzeichnis
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Kritik
»Meurer bereichert, so ist abschließend festzuhalten, den Forschungsstand durch diese rundum gelungene Quellenauswertung um die handliche Verfügbarkeit aller wichtigen Details zur Gesetzgebungsgeschichte des
142 StGB und seiner Vorläufer.« Prof. Dr. Georg Steinberg, in: Zeitschrift der Savigny-Stiftung für Rechtsgeschichte, Germanistische Abteilung, Band 134/2017

»Die Arbeit überzeugt in der Darstellung der Gesetzgebungsgeschichte und Reformentwürfe. Hier bleibt die Verf. nicht bei den Entwurfsbegründungen stehen, sondern hat auch die Unterlagen in den Ministerien - soweit noch verfügbar - gesichtet und (besonders zu
139a RStGB) umfassend ausgewertet. Insoweit erweist sich die vorliegende Untersuchung als unverzichtbares Werk zur Entstehungsgeschichte der Norm.« Prof. Dr. Jan Zopfs, in: Goltdammer's Archiv für Strafrecht, 3/2016

»Insgesamt liegt mit den Untersuchungen von Meurer eine detailreiche, höchst lesenswerte historische Untersuchung zu einem wichtigen Straftatbestand vor, der weiterhin umstritten bleiben wird.« Werner Schubert, in: Zeitschrift integrativer europäischer Rechtsgeschichte, Band 4/2014, Nr. 8
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