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KlappentextDer medizinisch-technologische Fortschritt der vergangenen Jahrzehnte hat zu einer hochtechnisierten und einfach zugänglichen Schwangerenvorsorge geführt. Mit
15 GenDG hat der Gesetzgeber die Zulässigkeit pränataldiagnostischer Kontrollen erstmals gesetzlich geregelt. Kritikpunkte an dieser Regelung gibt es jedoch viele: Die in der Praxis nur schwer umsetzbaren Aufklärungs- und Beratungserfordernisse, die Regelung zu sog. spätmanifestierenden Krankheiten (
15 Abs. 2 GenDG), die Einsetzung der Gendiagnostik-Kommission usw. Die Arbeit zeigt auf, dass der Gesetzgeber mit
15 GenDG zwar einen ausreichenden Ungeborenenschutz gewährleistet, dabei jedoch ungerechtfertigt in die Grundrechte der Schwangeren eingreift. Auch die Einsetzung einer Expertenkommission zur Konkretisierung der Voraussetzungen des
15 Abs. 1 S. 1 GenDG erweist sich als verfassungsrechtlich problematisch. Die Arbeit schließt mit einem rechtspolitischen Vorschlag für eine Novellierung des
15 GenDG.»Prenatal Diagnostics. Analysis, criticism and reform of
15 GenDG«: Sec. 15 GenDG regulates the admissibility of prenatal diagnostic examinations. Whether the legislature fulfills its obligation to protect the unborn with this regulation and creates a proportionate balance to the fundamental rights of pregnant women is the subject of this thesis. This raises the question of the scope of the right not to know and the right of reproductive self-determination, as well as the constitutionality of the Genetic Diagnostics Commission.
15 GenDG hat der Gesetzgeber die Zulässigkeit pränataldiagnostischer Kontrollen erstmals gesetzlich geregelt. Kritikpunkte an dieser Regelung gibt es jedoch viele: Die in der Praxis nur schwer umsetzbaren Aufklärungs- und Beratungserfordernisse, die Regelung zu sog. spätmanifestierenden Krankheiten (
15 Abs. 2 GenDG), die Einsetzung der Gendiagnostik-Kommission usw. Die Arbeit zeigt auf, dass der Gesetzgeber mit
15 GenDG zwar einen ausreichenden Ungeborenenschutz gewährleistet, dabei jedoch ungerechtfertigt in die Grundrechte der Schwangeren eingreift. Auch die Einsetzung einer Expertenkommission zur Konkretisierung der Voraussetzungen des
15 Abs. 1 S. 1 GenDG erweist sich als verfassungsrechtlich problematisch. Die Arbeit schließt mit einem rechtspolitischen Vorschlag für eine Novellierung des
15 GenDG.»Prenatal Diagnostics. Analysis, criticism and reform of
15 GenDG«: Sec. 15 GenDG regulates the admissibility of prenatal diagnostic examinations. Whether the legislature fulfills its obligation to protect the unborn with this regulation and creates a proportionate balance to the fundamental rights of pregnant women is the subject of this thesis. This raises the question of the scope of the right not to know and the right of reproductive self-determination, as well as the constitutionality of the Genetic Diagnostics Commission.
Zusammenfassung15 GenDG regelt die Zulässigkeit vorgeburtlicher genetischer Untersuchungen. Ob der Gesetzgeber seinen staatlichen Schutzpflichten gegenüber dem ungeborenen Leben mit dieser Regelung nachkommt und einen verhältnismäßigen Ausgleich zu den Grundrechten der Schwangeren schafft, ist Gegenstand dieser Arbeit. Die Untersuchung erstreckt sich über die Reichweite der Rechte auf Nichtwissen und reproduktive Selbstbestimmung, die Verfassungsmäßigkeit der Gendiagnostikkommission und endet mit einem rechtspolitischen Reformvorschlag.
Details
ISBN/GTIN978-3-428-18892-5
ProduktartBuch
EinbandartKartoniert, Paperback
Verlag
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum23.08.2023
Reihen-Nr.71
Seiten265 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht405 g
Artikel-Nr.54419087
Rubriken
GenreRecht