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Leben im Jetzt

Lehren, Übungen und Meditationen aus 'The Power of Now'
BuchGebunden
152 Seiten
Deutsch
Arkanaerschienen am01.01.200120. Aufl.
Eckhart Tolles Grundlagenwerk "The Power of Now" (dt."Jetzt", Kamphausen Verlag 2000) ist in den Vereinigten Staaten und Deutschland ein großer Erfolg. Das vorliegende Arbeitsbuch "Leben im Jetzt" präsentiert in gestraffter und überarbeiteter Form die Essenz aus "The Power of Now". Es enthält Tolles fundamentale Erkenntnisse und seine konkreten Anleitungen, wie wir durch Achtsamkeit unsere verhängnisvollen unbewussten Verhaltensmuster durchbrechen und zu einem befreiten Leben finden können. Wer das "Leben im Jetzt" praktiziert, verändert seine Wahrnehmung der Welt von Grund auf. Der Weg hierhin führt über die "unparteiische" Beobachtung unserer mentalen Vorgänge. Wir realisieren, dass wahrhaft Großes wie Liebe, Schönheit, Kreativität, Freude und innerer Friede einem Bereich jenseits unseres begrenzten Verstandes und unserer Persönlichkeit entstammen. Alte Probleme beginnen sich zu lösen, Leichtigkeit und Freude stellen sich ein.mehr
Verfügbare Formate
BuchGebunden
EUR16,00
BuchKartoniert, Paperback
EUR12,00
HörbuchCompact Disc
EUR19,95
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR9,99

Produkt

KlappentextEckhart Tolles Grundlagenwerk "The Power of Now" (dt."Jetzt", Kamphausen Verlag 2000) ist in den Vereinigten Staaten und Deutschland ein großer Erfolg. Das vorliegende Arbeitsbuch "Leben im Jetzt" präsentiert in gestraffter und überarbeiteter Form die Essenz aus "The Power of Now". Es enthält Tolles fundamentale Erkenntnisse und seine konkreten Anleitungen, wie wir durch Achtsamkeit unsere verhängnisvollen unbewussten Verhaltensmuster durchbrechen und zu einem befreiten Leben finden können. Wer das "Leben im Jetzt" praktiziert, verändert seine Wahrnehmung der Welt von Grund auf. Der Weg hierhin führt über die "unparteiische" Beobachtung unserer mentalen Vorgänge. Wir realisieren, dass wahrhaft Großes wie Liebe, Schönheit, Kreativität, Freude und innerer Friede einem Bereich jenseits unseres begrenzten Verstandes und unserer Persönlichkeit entstammen. Alte Probleme beginnen sich zu lösen, Leichtigkeit und Freude stellen sich ein.
Details
ISBN/GTIN978-3-442-33680-7
ProduktartBuch
EinbandartGebunden
Verlag
Erscheinungsjahr2001
Erscheinungsdatum01.01.2001
Auflage20. Aufl.
Seiten152 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht276 g
Illustrationen3 SW-Abb.
Artikel-Nr.10523046

Inhalt/Kritik

Leseprobe
Der Zugang zur Kraft des JetztWenn dein Bewusstsein nach außen gerichtet ist,entstehen das Denken und die Welt.Wenn es nach innen gerichtet ist,erkennt es seinen Ursprungund kehrt heim ins Unmanifestierte.1 Sein und ErleuchtungEs gibt das ewige, immer gegenwärtige eine Leben jenseits der Myriaden von Lebensformen, die Geburt und Tod unterworfen sind. Viele Menschen verwenden dafür das Wort »Gott«; ich nenne es meist »Sein«, obwohl das Wort »Sein« ebenso wenig erklärt wie das Wort »Gott«. »Sein« hat allerdings den Vorteil, dass es ein offenes Konzept ist. Es reduziert das unendliche Unsichtbare nicht auf etwas Endliches. Man kann sich unmöglich eine gedankliche Vorstellung davon machen. Niemand kann einen Alleinanspruch auf das Sein geltend machen. Es ist dein Gegenwärtigsein an sich, und jeder hat durch das Gefühl der eigenen Gegenwart unmittelbaren Zugang dazu. Vom Wort »Sein« ist es nur ein kleiner Schritt zur Erfahrung des Seins.Das Sein besteht nicht nur jenseits aller Formen, sondern zugleich tief im Innern aller Formen als deren innerstes, unsichtbares, unzerstörbares Wesen. Folglich ist es dir jetzt als dein eigenes tiefstes Selbst, dein eigenes wahres Wesen zugänglich. Aber versuche nicht, es mit dem Denken zu erfassen. Versuche nicht, es zu verstehen.Du kannst es nur erfahren, wenn der Verstand still ist. Du wirst es nie mit dem Intellekt begreifen können, aber wenn du voll gegenwärtig bist und deine Aufmerksamkeit ganz auf das Jetzt konzentrierst, kannst du es fühlen.Sich des Seins wieder bewusst zu werden und in diesem Zustand »fühlenden Erkennens« zu verharren ist Erleuchtung.Das Wort Erleuchtung beschwört die Vorstellung einer übermenschlichen Großtat herauf, und das Ego möchte, dass es so bleibt; dabei bezeichnet das Wort einfach nur den natürlichen Zustand, in dem du dich eins mit dem Sein fühlst. Es ist ein Zustand der Verbundenheit mit etwas Unermesslichem und Unzerstörbarem, mit etwas, das paradoxerweise du selbst bist und das trotzdem viel größer ist als du. Du findest darin, jenseits von Name und Form, dein wahres Wesen.Aus der Unfähigkeit, diese Verbundenheit zu spüren, entsteht die Illusion, von sich selbst und der Außenwelt getrennt zu sein. In diesem Fall nimmst du dich bewusst oder unbewusst als isoliertes Fragment wahr. Angst entsteht, innere und äußere Konflikte werden zur Normalität.Das größte Hindernis für die Erfahrung dieser realen Verbundenheit ist die Identifikation mit dem Verstand, die das Denken zwanghaft werden lässt. Nicht mit dem Denken aufhören zu können ist ein Verhängnis, aber wir sind uns dessen nicht bewusst, weil fast jeder darunter leidet, sodass es für normal gehalten wird. Der unaufhörliche Lärm des Denkens verhindert jedoch, dass wir den Raum der inneren Stille finden, der vom Sein untrennbar ist. Durch den Lärm des Denkens entsteht auch das falsche, vom Verstand künstlich aufrechterhaltene Selbst, das uns mit Angst und Leid überschattet.Die Identifikation mit dem Verstand schafft einen undurchdringlichen Schleier aus Konzepten, Begriffen, Vorstellungen, Worten, Urteilen und Definitionen, der jede wahre Beziehung blockiert. Dieser Gedankenschleier schiebt sich zwischen dich und dein Selbst, dich und deine Mitmenschen, dich und die Natur, dich und Gott. Er ist es, der die Illusion des Getrenntseins erzeugt, die Illusion, dass es dich und etwas völlig von dir getrenntes »anderes« gibt. Dabei vergisst du die grundlegende Tatsache, dass du auf einer Ebene jenseits der körperlichen Erscheinungen und getrennten Formen eins bist mit allem, was ist.Bei richtigem Gebrauch ist der Verstand ein hervorragendes Instrument. Wird er jedoch falsch eingesetzt, kann er sich sehr zerstörerisch auswirken. Um genau zu sein: Du benutzt deinen Verstand eigentlich gar nicht falsch - du benutzt ihn überhaupt nicht. Er benutzt dich. Das ist die Krankheit. Du identifizierst dich mit deinem Verstand. Das ist die Täuschung. Das Instrument hat die Herrschaft über dich gewonnen.Du bist im Grunde, ohne es zu ahnen, besessen und hältst das Wesen, das von dir Besitz ergriffen hat, für dich selbst.Die Freiheit beginnt mit der Erkenntnis, dass du nicht das Wesen bist, von dem du besessen wirst - der Denker. Diese Einsicht versetzt dich in die Lage, den, der dich beherrscht, zu beobachten. In dem Augenblick, in dem du den Denker zu beobachten beginnst, wird eine höhere Bewusstseinsebene aktiviert.Du erkennst einen unendlich großen Intelligenzbereich jenseits des Denkens, von dem das Denken nur ein winziger Bruchteil ist. Du erkennst auch, dass alles, was wirklich von Bedeutung ist - Schönheit, Liebe, Kreativität, Freude, innerer Friede - seinen Ursprung jenseits des Verstandes hat.Du beginnst zu erwachen.Die Befreiung vom VerstandDie gute Nachricht ist, dass du dich vom Verstand befreien kannst. Das ist die einzig wahre Befreiung. Du kannst gleich jetzt damit beginnen.Lausche auf die Stimme in deinem Kopf, sooft du kannst. Achte besonders auf wiederkehrende Denkmuster, diese alten Tonbänder, die womöglich schon jahrelang in deinem Kopf ablaufen.Mit dem »Beobachten des Denkers« meine ich im Grunde nichts anderes als dies: Höre auf die Stimme in deinem Kopf, sei dort als Zeuge gegenwärtig.Höre der Stimme unvoreingenommen zu, während du auf sie lauschst. Werte nicht. Beurteile und verdamme nichts von dem, was du hörst, denn damit würdest du der Stimme wieder ein Hintertürchen öffnen. Dir wird bald klar sein: Da ist die Stimme - und hier bin ich, höre ihr zu und beobachte sie. Das Erkennen des »Ich-bin«, dieses Gefühl deiner eigenen Gegenwart, ist kein Gedanke. Sein Ursprung liegt jenseits des Verstandes.Wenn du also einem Gedanken lauschst, bist du dir nicht nur dieses Gedankens bewusst, sondern auch deiner selbst als Zeuge dieses Gedankens. Damit öffnet sich eine neue Bewusstseinsdimension.Während du dem Gedanken lauschst, spürst du gleichsam hinter oder unter dem Gedanken eine bewusste Gegenwart - dein tieferes Selbst. Der Gedanke verliert seine Macht über dich und schwindet dahin, weil du den Verstand nicht mehr durch deine Identifikation mit ihm bestärkst. Das ist der Anfang vom Ende des unfreiwilligen, zwanghaften Denkens.Wenn ein Gedanke verflogen ist, erlebst du eine Unterbrechung im Gedankenstrom - eine Lücke des Nichtdenkens. Zu Anfang werden diese Lücken vielleicht sehr kurz sein und nur ein paar Sekunden dauern, aber sie dehnen sich mit der Zeit aus. Wenn solche Lücken eintreten, empfindest du eine gewisse Stille und Frieden in deinem Innern. Dann ist der natürliche Zustand nahe, in dem du dich eins fühlst mit dem Sein, woran dich sonst das Denken hindert.Durch Übung wird das Gefühl von Stille und Frieden immer tiefer, unendlich tief. Und aus dem tiefsten Innern wirst du eine zarte Freude aufsteigen fühlen: die Freude des Seins.In diesem Zustand der inneren Verbundenheit bist du viel bewusster, viel wacher, als wenn du dich mit dem Verstand identifizierst. Du bist vollkommen gegenwärtig.Dadurch wird auch die Schwingungsfrequenz des Energiefeldes angehoben, das den physischen Körper mit Leben erfüllt.Während du immer tiefer in den Bereich des Nichtdenkens, wie er im Osten manchmal genannt wird, eindringst, machst du die Erfahrung reiner Bewusstheit. In diesem Zustand empfindest du deine eigene Gegenwart mit solcher Intensität und Freude, dass im Vergleich dazu alles Denken, alle Emotionen, der physische Körper ebenso wie die ganze Außenwelt, unbedeutend werden. Trotzdem ist dieser Zustand nicht selbstbezogen, sondern selbstlos. Er trägt dich über das hinaus, was du vorher als »dich selbst« bezeichnet hast. Er ist etwas, was seinem Wesen nach du bist und was zugleich unvorstellbar viel größer ist als du.Statt »den Denker zu beobachten«, kannst du den Gedankenstrom auch unterbrechen, indem du deine Aufmerksamkeit einfach auf das Jetzt richtest. Werde dir einfach des gegenwärtigen Augenblicks vollkommen bewusst.Das ist etwas sehr Befriedigendes. Auf diese Weise kannst du dein Bewusstsein vom Denken abziehen und eine Lücke des Nichtdenkens schaffen, in der du hellwach und voll bewusst bist, ohne zu denken. Das ist das Wesen der Meditation.Im täglichen Leben kannst du dich darin bei jeder Routinetätigkeit üben, die normalerweise nur Mittel zum Zweck ist. Widme ihr deine gesammelte Aufmerksamkeit, sodass sie selber zum Zweck wird. Achte zum Beispiel, wenn du zu Hause oder an deinem Arbeitsplatz eine Treppe hinaufgehst, aufmerksam auf jede Stufe, auf jede Bewegung und sogar auf deine Atmung. Sei voll gegenwärtig.Oder achte beim Händewaschen mit gesammelter Aufmerksamkeit auf all die Sinneswahrnehmungen, die mit dieser Tätigkeit verbunden sind: auf das Geräusch des Wassers, darauf, wie es sich anfühlt, auf die Bewegung deiner Hände, den Duft der Seife usw.Oder halte, wenn du in ein Auto eingestiegen bist und die Tür geschlossen hast, ein paar Sekunden inne und achte auf den Strom deines Atems. Werde dir eines stillen, aber kraftvollen Gefühls der Gegenwart bewusst.Es gibt ein sicheres Kriterium, an dem du deinen Erfolg bei dieser Übung messen kannst: das Maß des Friedens, den du innerlich dabei empfindest.Der allerwichtigste Schritt auf deinem Weg zur Erleuchtung ist dieser: Lerne, dich von der Identifikation mit dem Verstand zu lösen. Jedes Mal wenn du eine Unterbrechung im Strom der Gedanken schaffst, wird das Licht des Bewusstseins stärker.Eines Tages wirst du dich dabei ertappen, dass du über die Stimme in deinem Kopf lächelst, wie du über die Possen eines Kindes lächeln würdest. Dann nimmst du den Inhalt deines Denkens nicht mehr so ernst wie früher, weil dein Selbstgefühl nicht mehr davon abhängt.Erleuchtung: über das Denken hinausgehenWährend du aufwuchst, festigte sich in dir durch persönliche und kulturelle Konditionierung eine geistige Vorstellung davon, wer du bist. Nennen wir dieses Phantomselbst das Ego. Es besteht aus Verstandesaktivitäten und kann nur durch unablässiges Denken in Gang gehalten werden. Der Begriff Ego hat für jeden eine andere Bedeutung; ich meine damit das falsche Selbst, das durch die unbewusste Identifikation mit dem Verstand entsteht.Für das Ego existiert der gegenwärtige Augenblick kaum. Nur Vergangenheit und Zukunft haben Geltung. An dieser totalen Verkehrung der Wahrheit liegt es, dass der Verstand im Ego-Modus so unbefriedigend funktioniert. Er beschäftigt sich unentwegt damit, die Vergangenheit lebendig zu erhalten, denn wenn sie wegfällt - wer bist du dann? Er projiziert sich immer wieder selbst in die Zukunft, um sicherzustellen, dass er weiterlebt, und eine gewisse Erleichterung oder Befriedigung darin zu finden. Er sagt: »Eines Tages, wenn dieses oder jenes passiert, wird alles in Ordnung sein, und dann werde ich glücklich und in Frieden leben.«Selbst wenn sich das Ego mit der Gegenwart zu befassen scheint, nimmt es gar nicht die Gegenwart wahr, denn es sieht sie vollkommen falsch, weil es sie mit den Augen der Vergangenheit betrachtet. Oder es macht aus der Gegenwart ein bloßes Mittel zum Zweck, und dieser Zweck liegt immer in der vom Verstand erdachten Zukunft. Beobachte deinen Verstand, und du wirst sehen, dass er genau so funktioniert.Im gegenwärtigen Augenblick liegt der Schlüssel zur Befreiung. Aber solange du dich mit dem Verstand identifizierst, kannst du den gegenwärtigen Augenblick nicht finden.Erleuchtung heißt, über das Denken hinauszugehen. Im Zustand der Erleuchtung machst du zwar bei Bedarf vom denkenden Verstand Gebrauch, aber viel zielgerichteter und effektiver als vorher. Frei vom zwanghaften inneren Dialog, benutzt du ihn vor allem für praktische Zwecke, und im Innern herrscht Stille.Wenn du, besonders im Hinblick auf eine kreative Lösung, deinen Verstand gebrauchst, wechselst du alle paar Minuten zwischen Geistesaktivität und Stille, zwischen Denken und Nichtdenken hin und her. Das Nichtdenken ist Bewusstheit ohne Gedanken. Nur so ist kreatives Denken möglich, denn nur so hat das Denken wirkliche Macht. Für sich allein, ohne die Verbindung zum unendlich viel größeren Bereich des Bewusstseins, wird das Denken schnell unproduktiv, krank und zerstörerisch.Emotionen: die Reaktion des Körpers auf den VerstandZum Verstand in dem Sinne, wie ich dieses Wort gebrauche, gehört nicht nur das Denken. Der Verstand umfasst ebenso die Emotionen wie auch alle unbewussten mental-emotionalen Reaktionsmuster. Emotionen oder Gefühle entstehen da, wo Verstand und Körper aufeinander treffen. Sie sind die körperliche Reaktion auf den Verstand - sozusagen eine Spiegelung des Verstandes im Körper.Je mehr du dich mit deinem Denken, deinen Vorlieben und Abneigungen, Urteilen und Interpretationen identifizierst, je weniger du also als beobachtendes Bewusstsein gegenwärtig bist, umso stärker lädtst du dich mit emotionaler Energie auf, ob du dir dessen bewusst bist oder nicht. Wenn du deine Emotionen nicht fühlen kannst, wenn du von ihnen abgeschnitten bist, wirst du sie irgendwann auf einer rein physischen Ebene als körperliche Beschwerde oder Krankheitssymptom spüren.Wenn es dir schwer fällt, deine Emotionen zu spüren, solltest du damit beginnen, die Aufmerksamkeit auf das innere Energiefeld des Körpers zu richten. Fühle den Körper von innen her. Dadurch kommst du auch mit deinen Emotionen in Berührung.Der Körper liefert dir immer ein getreues Spiegelbild; wenn du also wirklich Einblick in deinen Verstand nehmen willst, musst du dir deine Emotionen anschauen, besser gesagt, sie in deinem Körper fühlen. Sollte ein Konflikt zwischen beiden zutage treten, kannst du davon ausgehen, dass der Gedanke die Lüge und das Gefühl die Wahrheit ist. Nicht die höchste Wahrheit dessen, was du bist, sondern die relative Wahrheit deiner mentalen Verfassung zu dem betreffenden Zeitpunkt.Vielleicht bist du noch nicht in der Lage, dir deine unbewussten Verstandesaktivitäten in der Form von Gedanken bewusst zu machen, aber sie werden sich immer als Gefühl in deinem Körper widerspiegeln, und dessen kannst du gewahr werden.Eine Emotion oder ein Gefühl auf diese Weise zu beobachten ist im Grunde nichts anderes als das zuvor bereits beschriebene Lauschen auf einen Gedanken. Der einzige Unterschied ist der, dass dir der Gedanke durch den Kopf fährt, während die Emotion eine starke physische Komponente hat und deshalb vor allem im Körper zu spüren ist. Jetzt kannst du diese Emotion zulassen, ohne dich von ihr beherrschen zu lassen. Du identifizierst dich nicht mehr mit ihr; sondern bist der Beobachter, die beobachtende Präsenz.Wenn du dich auf diese Weise übst, wird alles, was noch unbewusst in dir schlummert, ans Licht des Bewusstseins gebracht.Mache es dir zur Gewohnheit, dich zu fragen: Was geht in diesem Augenblick in mir vor? Diese Frage wird dir die richtige Richtung weisen. Aber analysiere nichts, beobachte einfach nur. Richte deine Aufmerksamkeit nach innen. Fühle die Energie der Emotion.Wenn keine Emotion da ist, solltest du deine Aufmerksamkeit noch tiefer in das innere Energiefeld deines Körpers lenken. Das ist das Tor zum Sein.mehr
Kritik
"Weil Eckhart Tolle die Geheimnisse des Lebens zu entschlüsseln sucht, gibt er seinen Lesern Mut, die Gegenwart anzupacken." Die Zweimehr

Autor

Eckhart Tolle wurde in Deutschland geboren und verbrachte hier die ersten 13 Jahre seines Lebens. Nach dem Studienabschluss an der University of London war er in Forschung und Supervision an der Cambridge University tätig. Im Alter von 29 Jahren veränderte eine tiefgreifende spirituelle Erfahrung sein Leben von Grund auf. Die Jahre danach verbrachte er damit, diese Erfahrung zu vertiefen und zu integrieren. Seit mehr als 30 Jahren unterrichtet Tolle weltweit als Weisheitslehrer. Er gilt als einer der bekanntesten und einflussreichsten spirituellen Lehrer der Gegenwart.