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Der Sommer, der nur uns gehörte

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
272 Seiten
Deutsch
Hanser, Carl GmbH + Co.erschienen am29.07.20121. Auflage
Immer schon gab nur es zwei Jungs, die Bellys Herz erobern konnten: Conrad und Jeremiah. In diesem Sommer muss Belly sich entscheiden. Seit zwei Jahren ist sie mit Jeremiah zusammen, als er ihr plötzlich einen Heiratsantrag macht. Belly ist überglücklich und stürzt sich in die Hochzeitsvorbereitungen. Doch ihre Eltern halten die Hochzeit für völlig verfrüht, und nach einem Streit mit ihrer Mutter bricht Belly auf nach Cousins Beach: zu dem Ort, an dem sie so viele glückliche Sommer verbracht hat. Im Strandhaus trifft sie Conrad, und der begreift allmählich, dass er sie für immer verlieren wird - und gesteht ihr seine Liebe. Das hinreißende Finale der beliebten Jugendbuch-Trilogie.

Jenny Han, 1980 geboren, lebt in Brooklyn, New York. Der Durchbruch als Schriftstellerin gelang ihr 2009 mit ihrer Sommer-Trilogie; die Bestseller-Reihe wurde in 24 Sprachen übersetzt. Bei Hanser erschien 2011 der erste Band Der Sommer, als ich schön wurde, 2012 folgten Ohne dich kein Sommer und Der Sommer, der nur uns gehörte. Hans Debüt 'Zitronensüß' erschien 2011 in der Reihe Hanser bei dtv. Zusammen mit der Autorin Siobhan Vivian veröffentlichte Han außerdem die Trilogie Auge um Auge (2013), Feuer und Flamme (2014) und Asche zu Asche (2015). Auch sie stand sofort nach Erscheinen auf der New York Times-Bestsellerliste. 2016 folgte mit To all the boys I`ve loved before ein weiteres Jugendbuch der erfolgreichen Schriftstellerin und 2017 mit P.S. I still love you die Fortsetzung dieser Geschichte. 2018 erschien mit Always and forever, Lara Jean der Abschluss der Reihe. Han gehört zu den beliebtesten US-Autorinnen weltweit.
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Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR12,00
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR12,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR8,99

Produkt

KlappentextImmer schon gab nur es zwei Jungs, die Bellys Herz erobern konnten: Conrad und Jeremiah. In diesem Sommer muss Belly sich entscheiden. Seit zwei Jahren ist sie mit Jeremiah zusammen, als er ihr plötzlich einen Heiratsantrag macht. Belly ist überglücklich und stürzt sich in die Hochzeitsvorbereitungen. Doch ihre Eltern halten die Hochzeit für völlig verfrüht, und nach einem Streit mit ihrer Mutter bricht Belly auf nach Cousins Beach: zu dem Ort, an dem sie so viele glückliche Sommer verbracht hat. Im Strandhaus trifft sie Conrad, und der begreift allmählich, dass er sie für immer verlieren wird - und gesteht ihr seine Liebe. Das hinreißende Finale der beliebten Jugendbuch-Trilogie.

Jenny Han, 1980 geboren, lebt in Brooklyn, New York. Der Durchbruch als Schriftstellerin gelang ihr 2009 mit ihrer Sommer-Trilogie; die Bestseller-Reihe wurde in 24 Sprachen übersetzt. Bei Hanser erschien 2011 der erste Band Der Sommer, als ich schön wurde, 2012 folgten Ohne dich kein Sommer und Der Sommer, der nur uns gehörte. Hans Debüt 'Zitronensüß' erschien 2011 in der Reihe Hanser bei dtv. Zusammen mit der Autorin Siobhan Vivian veröffentlichte Han außerdem die Trilogie Auge um Auge (2013), Feuer und Flamme (2014) und Asche zu Asche (2015). Auch sie stand sofort nach Erscheinen auf der New York Times-Bestsellerliste. 2016 folgte mit To all the boys I`ve loved before ein weiteres Jugendbuch der erfolgreichen Schriftstellerin und 2017 mit P.S. I still love you die Fortsetzung dieser Geschichte. 2018 erschien mit Always and forever, Lara Jean der Abschluss der Reihe. Han gehört zu den beliebtesten US-Autorinnen weltweit.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783446240940
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
Erscheinungsjahr2012
Erscheinungsdatum29.07.2012
Auflage1. Auflage
Seiten272 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.1191809
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

4

Es war später am Abend.

Jeremiah und ich tanzten. Ich hatte die Arme um seinen Hals gelegt, um uns herum pulsierte die Musik. Ich fühlte mich erhitzt und aufgedreht, vom Tanzen und auch vom Alkohol. Es war brechend voll im Saal, aber wenn Jeremiah mich ansah, dann war da niemand außer uns. Nur er und ich.

Eine Haarsträhne hatte sich gelöst, und er nahm sie und strich sie mir hinters Ohr. Dabei sagte er etwas, was ich nicht verstehen konnte.

»Was?«, brüllte ich.

»Lass dir bitte nie die Haare schneiden, ja?«, brüllte er zurück.

»Muss ich aber! Sonst seh ich aus wie - wie eine Hexe.«

Jeremiah tippte sich ans Ohr. »Ich versteh dich nicht.«

»Hexe!« Ich schüttelte mein Haar wild zur Untermalung und tat, als würde ich kichernd in einem Kessel rühren.

»Du gefällst mir als Hexe«, sagte er mir ins Ohr. »Lass dir bloß die Spitzen schneiden - wie wär das?«

»Ich verspreche dir, dass ich mir nie die Haare kurz schneide, wenn du dir dafür die Idee abschminkst, dir einen Bart wachsen zu lassen.«

Seit Thanksgiving redete er schon davon. Damals hatten einige seiner alten Highschool-Freunde einen Wettbewerb um den längsten Bart gestartet. »Kommt nicht infrage«, hatte ich ihm gesagt - so hätte er mich zu sehr an meinen Dad erinnert.

»Ich denk mal drüber nach«, sagte er und küsste mich.

Er schmeckte nach Bier, so wie ich vermutlich auch.

Im selben Moment entdeckte uns Jeremiahs Verbindungsbruder Tom - aus mir schleierhaften Gründen auch Redbird genannt - und ging wie ein Bulle auf Jeremiah los. Er hatte eine Wasserflasche in der Hand und nichts als seine Unterwäsche an. Und zwar keine Boxershorts, sondern ein knappes weißes Höschen. »Auseinander! Auseinander!«, grölte er.

Die beiden blödelten herum, und als Jeremiah Tom in den Schwitzkasten nahm, spritzte das Bier aus Toms Wasserflasche auf mich und Anikas Kleid.

»Tschuldigung, Tschuldigung«, murmelte er. Wenn Tom richtig voll war, sagte er alles zweimal.

»Schon okay«, sagte ich, wrang das Kleid aus und bemühte mich, nicht auf Toms untere Körperhälfte zu schauen.

Ich ging zur Toilette, um das Kleid auszuwaschen, aber da war eine lange Schlange, also ging ich in die Küche. Am Tisch waren einige Leute gerade zu Body Shots übergegangen. Jeremiahs Verbindungsbruder Luke leckte einer Rothaarigen Salz aus dem Bauchnabel. »Hey, Isabel«, sagte er, als er wieder hochschaute.

»Hey, Luke.« Im nächsten Moment sah ich, wie ein Mädchen sich ins Spülbecken übergab. Ich machte, dass ich rauskam.

Als Nächstes versuchte ich es mit den Toiletten im oberen Stockwerk. Auf dem Treppenabsatz musste ich mich an einem knutschenden Pärchen vorbeizwängen und trat dem Jungen versehentlich auf die Hand. »Oh, tut mir leid«, sagte ich, aber da er die andere Hand unter das Top des Mädchens geschoben hatte, schien er weder das eine noch das andere mitbekommen zu haben.

Als ich es endlich zur Toilette geschafft hatte, schloss ich mit einem kleinen Seufzer der Erleichterung hinter mir ab. Diese Party war noch wilder als üblich. So kurz vor den Sommerferien und nach den überstandenen Prüfungen wollten vermutlich alle mal die Sau rauslassen. Ein Glück, dass Anika nicht hatte kommen können - diese Feier hätte ihr nicht gefallen. Im Übrigen: Mein Fall war s auch nicht.

Ich tupfte etwas Flüssigseife auf die Bierreste und hoffte inständig, dass keine Flecken zurückbleiben würden. Jemand drückte die Klinke hinunter, und ich rief: »Sekunde!«

Während ich noch dastand und an dem Kleid rieb, hörte ich, wie sich auf der anderen Seite ein paar Mädchen unterhielten. Erst achtete ich nicht weiter darauf, doch dann erkannte ich Lacies Stimme. Sie sagte: »Der sieht wirklich scharf aus heute Abend, findet ihr nicht?«

»Der sieht immer scharf aus«, sagte eine andere.

»Aber echt«, sagte Lacie, und ihre Stimme klang etwas lallend.

»Ich bin wirklich neidisch, dass du ihn rumgekriegt hast«, sagte jetzt wieder eine andere.

»Was in Cabo passiert ist, bleibt in Cabo«, trällerte Lacie.

Plötzlich wurde mir schwindlig. Ich musste mich mit dem Rücken an die Tür lehnen, um nicht umzufallen. Sie meinte doch wohl nicht Jeremiah? Ausgeschlossen.

Jemand hämmerte an die Tür, und ich zuckte zusammen.

Ohne nachzudenken, öffnete ich. Lacie schlug sich mit der Hand vor den Mund, als sie mich sah. Ihr Blick in diesem Moment traf mich wie ein Hieb in die Magengrube. Er tat mir körperlich weh. Die anderen Mädchen holten scharf Luft, das bekam ich noch mit, aber alles schien weit weg von mir. Wie eine Schlafwandlerin ging ich an ihnen vorbei und den Flur hinunter.

Ich wollte es nicht glauben. Es konnte einfach nicht wahr sein. Nicht mein Jere.

Ich ging in sein Zimmer und schloss hinter mir ab. Dann setzte ich mich auf sein Bett, zog die Knie zur Brust und ging noch einmal durch, was da eben gewesen war. Was in Cabo passiert ist, bleibt in Cabo. Lacies Blick, das erschrockene Luftholen der anderen Mädchen. Wie ein Film lief die Szene in meinem Kopf ab, immer wieder von vorn. Wie die beiden heute Abend miteinander geredet hatten. Wie er mit den Achseln gezuckt hatte, als ich sagte, sie sei nett.

Ich musste Sicherheit haben. Ich musste es von Jeremiah selbst hören.

Ich verließ sein Zimmer und suchte nach ihm. Und während ich suchte, fühlte ich, wie mein Schock sich in Wut verwandelte. Ich drängte mich durch die Menge. Ein betrunkenes Mädchen lallte »Hey!«, als ich ihr auf den Fuß trat, doch dieses Mal ging ich ohne Entschuldigung weiter.

Endlich fand ich ihn, er stand vor der Tür und trank Bier mit seinen Kumpels. Von der offenen Tür aus rief ich ihm zu: »Ich muss mit dir reden.«

»Kleinen Moment noch, Belly.«

»Nein. Jetzt.«

Sofort brachen die anderen in Gelächter aus. »Oh, oh, da kriegt jemand Ärger.« - »Fisher steht voll unterm Pantoffel.«

Ich wartete.

Jeremiah musste etwas in meinem Blick gesehen haben, denn er folgte mir die Treppe hinauf und in sein Zimmer. Ich schloss die Tür hinter uns.

»Was ist passiert?«, fragte er mit besorgter Miene.

»Hast du in den Frühjahrsferien was mit Lacie Barone gehabt?«

Er wurde bleich. »Was?«

»Hast du was mit ihr gehabt?«

»Belly -ââ«

»Ich wusste es«, flüsterte ich. »Ich wusste es.«

Dabei wusste ich es eigentlich nicht. Nicht wirklich. Gar nichts wusste ich.

»Jetzt warte doch mal.«

»Warten?«, kreischte ich. »O mein Gott, Jere. O Gott.«

Ich sank auf dem Boden zusammen. Meine Beine gaben einfach nach.

Jeremiah kniete sich hin und wollte mir aufhelfen, doch ich schlug seine Hände weg. »Fass mich nicht an!«

Er setzte sich neben mich und ließ den Kopf zwischen die Knie sinken. »Belly, das war, als wir unsere Beziehungspause hatten.« Ich starrte ihn bloß an.

Unsere sogenannte Beziehungspause hatte gerade mal eine Woche gedauert. Es war ja nicht einmal so gewesen, als hätten wir wirklich Schluss gemacht, jedenfalls hatte ich das nie so empfunden. Ich war immer davon ausgegangen, dass wir wieder zusammenkommen würden. Die ganze Woche über hatte ich geheult, während er in Cabo war und Lacie Barone küsste.

»Du wusstest doch, dass wir nicht richtig Schluss gemacht hatten! Du wusstest, dass da nichts dran war!«

»Wie hätte ich das wissen sollen?«, fragte er jämmerlich.

»Wenn ich es wusste, hättest du es ja wohl auch wissen können!«

Er schluckte, und sein Adamsapfel bewegte sich auf und ab. »Lacie war die ganze Woche hinter mir her. Sie hat mich einfach nicht in Ruhe gelassen. Ich schwöre, ich wollte nichts mit ihr anfangen, es ist einfach so passiert.« Seine Stimme wurde immer leiser.

Ich fühlte mich wie innerlich beschmutzt, als er das sagte. Es ekelte mich an. Ich wollte mir die beiden nicht zusammen vorstellen, nicht daran denken, wie sie zusammen waren. »Sei still«, sagte ich, »ich will nichts davon hören.«

»Es war ein Fehler.«

»Ein Fehler! Einen Fehler nennst du das? Ein Fehler ist es, wenn du meine Badeschlappen in der Dusche stehen lässt, sodass sie schimmeln und ich sie wegschmeißen muss. So was ist ein Fehler. Idiot!« Ich brach in Tränen aus.

Er sagte kein Wort. Er saß nur mit hängendem Kopf da und nahm meine Vorwürfe hin.

»Ich erkenne dich einfach nicht wieder.« In dem Moment spürte ich, wie mir alles hochkam. »Ich glaube, mir wird schlecht.«

Jeremiah holte mir den Abfalleimer, und ich übergab mich. Ich weinte und keuchte gleichzeitig. Jeremiah versuchte, mir über den Rücken zu streichen, doch ich riss mich los. »Rühr mich nicht an«, murmelte ich, während ich mir mit dem Arm über den Mund wischte.

Ich begriff es einfach nicht. Nichts begriff ich. Das war nicht der Jeremiah, den ich kannte. Mein Jeremiah würde mich nie auf die Weise verletzen. Er würde ein anderes Mädchen nicht einmal ansehen. Mein Jeremiah war aufrichtig und stark und beständig. Wer dieser andere Mensch war, wusste ich nicht.

»Es tut mir leid«, sagte er. »Es tut mir wirklich leid.«

Auch er weinte jetzt. Gut so, dachte ich. Du sollst ruhig genauso leiden wie ich.

»Ich will völlig ehrlich zu dir sein, Belly. Ich will keine Geheimnisse mehr haben.« Dann brach er zusammen und schluchzte laut.

Ich saß da und rührte mich nicht.

»Wir hatten Sex.«

Im nächsten Augenblick flog meine Hand in sein Gesicht. Ich schlug ihn, so fest ich konnte. Ich dachte nicht einmal darüber nach, ich tat es einfach. Meine Hand hinterließ einen fleckigen roten Abdruck auf seiner Wange.

Wir starrten einander an. Ich konnte es nicht glauben, dass ich ihn geschlagen hatte, und...

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Autor

Jenny Han, 1980 geboren, lebt in Brooklyn, New York. Der Durchbruch als Schriftstellerin gelang ihr 2009 mit ihrer Sommer-Trilogie; die Bestseller-Reihe wurde in 24 Sprachen übersetzt. Bei Hanser erschien 2011 der erste Band Der Sommer, als ich schön wurde, 2012 folgten Ohne dich kein Sommer und Der Sommer, der nur uns gehörte. Hans Debüt "Zitronensüß" erschien 2011 in der Reihe Hanser bei dtv. Zusammen mit der Autorin Siobhan Vivian veröffentlichte Han außerdem die Trilogie Auge um Auge (2013), Feuer und Flamme (2014) und Asche zu Asche (2015). Auch sie stand sofort nach Erscheinen auf der New York Times-Bestsellerliste. 2016 folgte mit To all the boys I've loved before ein weiteres Jugendbuch der erfolgreichen Schriftstellerin und 2017 mit P.S. I still love you die Fortsetzung dieser Geschichte. 2018 erschien mit Always and forever, Lara Jean der Abschluss der Reihe. Han gehört zu den beliebtesten US-Autorinnen weltweit.