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Wir waren wie Brüder

Roman
BuchGebunden
288 Seiten
Deutsch
Hansererschienen am24.01.20222. Aufl.
"Ein ebenso wichtiges wie wuchtiges Buch über den Naziterror nach der Wende, über eilig zurückgelassene Kirschgärten in Brandenburg und Söhne, deren Väter plötzlich Versicherungen verhökern." Dmitrij Kapitelman

Er ist zehn, als in der DDR die Revolution ausbricht. Während sich viele nach Freiheit sehnen, hat er Angst: vor den Imperialisten und Faschisten, vor denen seine Lehrerinnen ihn gewarnt haben. Vor dem, was kommt und was er nicht kennt. Wenige Jahre später wird er wegen seiner langen Haare von Neonazis verfolgt. Gleichzeitig trifft er sich mit Rechten, weil er sich bei ihnen sicher fühlt. So sicher wie bei Mariam, deren Familie aus Georgien kommt und die vor gar nichts Angst hat. Doch er muss sich entscheiden, auf welcher Seite er steht. "Wir waren wie Brüder" ist eine drastische Heraufbeschwörung der unmittelbaren Nachwendezeit - und ein nur allzu gegenwärtiger Roman über die oft banalen Ursprünge von Rassismus und rechter Gewalt.
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Verfügbare Formate
BuchGebunden
EUR23,00
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR15,00
HörbuchCD-ROM
EUR19,90
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR14,99

Produkt

Klappentext"Ein ebenso wichtiges wie wuchtiges Buch über den Naziterror nach der Wende, über eilig zurückgelassene Kirschgärten in Brandenburg und Söhne, deren Väter plötzlich Versicherungen verhökern." Dmitrij Kapitelman

Er ist zehn, als in der DDR die Revolution ausbricht. Während sich viele nach Freiheit sehnen, hat er Angst: vor den Imperialisten und Faschisten, vor denen seine Lehrerinnen ihn gewarnt haben. Vor dem, was kommt und was er nicht kennt. Wenige Jahre später wird er wegen seiner langen Haare von Neonazis verfolgt. Gleichzeitig trifft er sich mit Rechten, weil er sich bei ihnen sicher fühlt. So sicher wie bei Mariam, deren Familie aus Georgien kommt und die vor gar nichts Angst hat. Doch er muss sich entscheiden, auf welcher Seite er steht. "Wir waren wie Brüder" ist eine drastische Heraufbeschwörung der unmittelbaren Nachwendezeit - und ein nur allzu gegenwärtiger Roman über die oft banalen Ursprünge von Rassismus und rechter Gewalt.
Details
ISBN/GTIN978-3-446-27107-4
ProduktartBuch
EinbandartGebunden
Verlag
Erscheinungsjahr2022
Erscheinungsdatum24.01.2022
Erstverkaufstag24.01.2022
Auflage2. Aufl.
Seiten288 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht365 g
Artikel-Nr.50262055
Rubriken

Inhalt/Kritik

Kritik
"Wenn ein Roman im Jahr 2022 rückblickend vom Aufwachsen im Brandenburg der Wende- und Nachwendezeit erzählt, wenn er dabei schonungslos sein möchte, brutal ehrlich und ehrlich brutal, dann erscheint jene Triggerwarnung, die Daniel Schulz' 'Wir waren wie Brüder' vorangestellt ist, nahezu zwingend... Dass Daniel Schulz dieses Zitat aus dem Böhse Onkelz Song 'Danke für nichts' einbaut, zeigt, wie sehr sein Roman auch als Spiegel der Gegenwart funktioniert. Das ist die eigentliche Triggerwarnung, die diesem schonungslos offenen Debütroman gerecht wird. 'Wir waren wie Brüder' spricht, während die Wirklichkeit schweigt. Und das ist schlichtweg bemerkenswert." Jan Drees, Deutschlandfunk, 02.02.2022

"Schulz berichtet von der Angst, plötzlich zur Zielscheibe zu werden, von den Strategien der Anpassung, um nicht aufzufallen, dem unterwürfigen Opportunismus, um dazuzugehören und im Fall der Fälle auch von der richtigen Fraktion beschützt zu werden. ... Es ist dieses Klima der Angst, das viele Jahre verdrängt wurde und das eine ganze Generation prägte. Daniel Schulz erzählt uns davon. Aus einer Zeit, in der möglicherweise so manches passierte, was bis heute nachwirkt. Es wird Zeit, sich mit den 90er-Jahren, diesem Jahrzehnt der Hoffnungen und Enttäuschungen, ausführlicher zu beschäftigen." Mathias Richter, Märkische Allgemeine Zeitung, 03.02.2022
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Schlagworte

Autor

Daniel Schulz, 1979 in Potsdam geboren, berichtet für das Ressort Reportage bei der taz. Er studierte in Leipzig und arbeitete für verschiedene Zeitungen in Ostdeutschland sowie das Berliner Magazin zitty, bevor er sich bei der taz vor allem den Themen Rechtsextremismus, Ostdeutschland und Ukraine widmete. Dort war er gemeinsam mit einem Team von Redakteur_innen maßgeblich u.a. an der Aufdeckung des Hannibal-Netzwerks beteiligt, einer Gruppe rechtsextremer Personen in- und außerhalb der Bundeswehr. 2018 arbeitete Daniel Schulz für die ukrainische Zeitung Kyiv Post und erhielt im selben Jahr den Reporterpreis sowie 2019 den Theodor-Wolff-Preis. 2022 erschien sein vielbeachteter Roman »Wir waren wie Brüder«.
Wir waren wie Brüder