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BuchGebunden
200 Seiten
Deutsch
Harrassowitz Verlagerschienen am01.09.20091., Aufl.
Theorie und Geschichte des Codex sind Thema eines Forschungsprogramms, mit welchem der Mediävistische Arbeitskreis der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel zur historischen Profilierung der Handschriftenkultur des Mittelalters beitragen möchte. Eine Möglichkeit der Abhebung der mittelalterlichen Handschriften von der neuzeitlichen Buchkultur eröffnet die Kategorie des Raumes; sie wird in den Beiträgen des Bandes exemplarisch erprobt. Als stets einzigartiger trägt der Codex die Räume seiner früheren Entstehung, Aufbewahrung und Verwendung in historisch fremder Weise sozusagen mit sich. Und er organisiert alle diese Räume als diejenigen einer im codikalen Medium sich vollziehenden kommunikativen Praxis. Der Codex tritt zugleich in Relation zu anderen Dingen und konstituiert auch dieserart Raum. Der Körper des Codex ist ebenso real da, wie er auch in der Wahrnehmung seiner Benutzer einen Eindruck hinterlässt. Er ist zugleich real und imaginär, er hat reale wie imaginative Effekte, er organisiert nicht allein Raum, sondern auch Vorstellungsräume. Der Codex in den Perspektiven seiner unterschiedlichsten praktischen, dinglichen, imaginären Raumbezüge schließt an eine Wiederentdeckung des Raumes in den Kulturwissenschaften an.mehr

Produkt

KlappentextTheorie und Geschichte des Codex sind Thema eines Forschungsprogramms, mit welchem der Mediävistische Arbeitskreis der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel zur historischen Profilierung der Handschriftenkultur des Mittelalters beitragen möchte. Eine Möglichkeit der Abhebung der mittelalterlichen Handschriften von der neuzeitlichen Buchkultur eröffnet die Kategorie des Raumes; sie wird in den Beiträgen des Bandes exemplarisch erprobt. Als stets einzigartiger trägt der Codex die Räume seiner früheren Entstehung, Aufbewahrung und Verwendung in historisch fremder Weise sozusagen mit sich. Und er organisiert alle diese Räume als diejenigen einer im codikalen Medium sich vollziehenden kommunikativen Praxis. Der Codex tritt zugleich in Relation zu anderen Dingen und konstituiert auch dieserart Raum. Der Körper des Codex ist ebenso real da, wie er auch in der Wahrnehmung seiner Benutzer einen Eindruck hinterlässt. Er ist zugleich real und imaginär, er hat reale wie imaginative Effekte, er organisiert nicht allein Raum, sondern auch Vorstellungsräume. Der Codex in den Perspektiven seiner unterschiedlichsten praktischen, dinglichen, imaginären Raumbezüge schließt an eine Wiederentdeckung des Raumes in den Kulturwissenschaften an.

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