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Die Aufhebung des Politischen

Lü Zuqian (1137-1181) und der Aufstieg des Neukonfuzianismus
BuchKartoniert, Paperback
271 Seiten
Deutsch
Harrassowitz Verlagerschienen am01.10.20111., Aufl.
Der Neukonfuzianismus, der China seit dem 12. Jahrhundert tief geprägt hat, bleibt für den westlichen Beobachter in vieler Hinsicht rätselhaft. Während die chinesische Forschung (z.B. Mou Zongsan) die Neukonfuzianer oft als reine Denker versteht, die das Individuum in seiner moralischen Autonomie ernstnehmen, neigt die westliche Forschung (Yu Yingshi, Hoyt C. Tillman u.a.) dazu, ihre Rolle als soziale Aktivisten hervorzuheben und sie so als primär politisch motivierte Gelehrte zu entzaubern, denen es um die Wiederherstellung einer umfassenden Ordnung ging. Doch bleibt in beiden Interpretationsansätzen letztlich unklar, warum die neukonfuzianische Weltsicht der politischen Praxis bedurfte, um zugleich in ihr eine Intensität der Unweltlichkeit zu entfalten. Kai Marchals Studie Die Aufhebung des Politischen nimmt den Neukonfuzianismus als eine Form des politischen Denkens ernst, ohne ihn auf die Politik zu reduzieren. Anhand einer Untersuchung des Denkens Lü Zuqians (1137-1181), der den Aufstieg des Neukonfuzianismus entscheidend befördert hat, entsteht ein differenziertes Bild der neukonfuzianischen Begrifflichkeiten (der Weise , der Himmel , die kaiserliche Souveränität, Institutionen, Tugendhierarchie u.ä.). Eine Diskussion des philosophischen Gehalts der neukonfuzianischen Lehren und ihres Verhältnisses zur chinesischen Moderne runden das Bild ab.mehr

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KlappentextDer Neukonfuzianismus, der China seit dem 12. Jahrhundert tief geprägt hat, bleibt für den westlichen Beobachter in vieler Hinsicht rätselhaft. Während die chinesische Forschung (z.B. Mou Zongsan) die Neukonfuzianer oft als reine Denker versteht, die das Individuum in seiner moralischen Autonomie ernstnehmen, neigt die westliche Forschung (Yu Yingshi, Hoyt C. Tillman u.a.) dazu, ihre Rolle als soziale Aktivisten hervorzuheben und sie so als primär politisch motivierte Gelehrte zu entzaubern, denen es um die Wiederherstellung einer umfassenden Ordnung ging. Doch bleibt in beiden Interpretationsansätzen letztlich unklar, warum die neukonfuzianische Weltsicht der politischen Praxis bedurfte, um zugleich in ihr eine Intensität der Unweltlichkeit zu entfalten. Kai Marchals Studie Die Aufhebung des Politischen nimmt den Neukonfuzianismus als eine Form des politischen Denkens ernst, ohne ihn auf die Politik zu reduzieren. Anhand einer Untersuchung des Denkens Lü Zuqians (1137-1181), der den Aufstieg des Neukonfuzianismus entscheidend befördert hat, entsteht ein differenziertes Bild der neukonfuzianischen Begrifflichkeiten (der Weise , der Himmel , die kaiserliche Souveränität, Institutionen, Tugendhierarchie u.ä.). Eine Diskussion des philosophischen Gehalts der neukonfuzianischen Lehren und ihres Verhältnisses zur chinesischen Moderne runden das Bild ab.
Details
ISBN/GTIN978-3-447-06480-4
ProduktartBuch
EinbandartKartoniert, Paperback
ErscheinungslandDeutschland
Erscheinungsjahr2011
Erscheinungsdatum01.10.2011
Auflage1., Aufl.
Reihen-Nr.14
Seiten271 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht600 g
Artikel-Nr.16776284
Rubriken