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Eier, wir brauchen Eier!

500 Dinge über Fußball
TaschenbuchKartoniert, Paperback
208 Seiten
Deutsch
Heyneerschienen am01.03.2010Originalausgabe
Eine runde Sache

Was dem NEON sein "Unnützes Wissen", ist für die 11 FREUNDE die Rubrik "25 Dinge": eine humorige Skurrilitätensammlung in Sachen Fußballkultur. Das Spektrum reicht von den schönsten Spitznamen über Fußballer und ihre Tiere bis zu Fußball und Sex. Ein für jeden Fan absolut unverzichtbarer Almanach aus fußballerischen Anekdoten und unglaublichen Fakten.
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Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR10,99
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR9,99

Produkt

KlappentextEine runde Sache

Was dem NEON sein "Unnützes Wissen", ist für die 11 FREUNDE die Rubrik "25 Dinge": eine humorige Skurrilitätensammlung in Sachen Fußballkultur. Das Spektrum reicht von den schönsten Spitznamen über Fußballer und ihre Tiere bis zu Fußball und Sex. Ein für jeden Fan absolut unverzichtbarer Almanach aus fußballerischen Anekdoten und unglaublichen Fakten.
Details
ISBN/GTIN978-3-453-67590-2
ProduktartTaschenbuch
EinbandartKartoniert, Paperback
Verlag
Erscheinungsjahr2010
Erscheinungsdatum01.03.2010
AuflageOriginalausgabe
Seiten208 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht322 g
Artikel-Nr.11187545

Inhalt/Kritik

Leseprobe
»Was zählt ist auffem Platz«, verkündete einst Stürmer Adi Preißler. Ohne nun einem der großen Philosophen des Ruhrgebietsfußballs widersprechen zu wollen, würde uns ja doch etwas fehlen, wenn Fußballer nicht hin und wieder auch abseits des Rasens tätig würden. Denn auf dem Rasen und in kurzen Hosen fallen zwar bisweilen kuriose Tore und vergisst schon mal der Schiedsrichter, die Pfeife einzustecken, die wahren Abenteuer erleben Fußballer aber immer noch beim Golfen, auf der Couch, im Supermarkt - kurzum, im Alltag.Und was da nicht alles passiert. Kaum zu glauben etwa, dass sich Fußballprofis ihre schlimmsten Verletzungen nicht auf dem Platz zuziehen. So litt Alan Wright von Aston Villa an einer Sehnenreizung im Knie, seit er mit aller Macht das Gaspedal seines Ferraris durchdrückte. Milan Rapaic von Hajduk Split rammte sich beim Einchecken am Flughafen seinen Boardingpass ins Auge. Und Schalkes Stürmer Franz Krauthausen legte sich beim morgendlichen Gang zum Bäcker auf die Nase, die dazugehörige Platzwunde sorgte im Mannschaftskreis für große Erheiterung. Die Dunkelziffer ist wahrscheinlich noch viel höher, manch ein Profi schweigt aus gutem Grund schamhaft über Schnittverletzungen und Stauchungen, zugezogen am Kühlschrank oder auf der Couch.Und das ist erst der Anfang. Dieses Buch entführt Sie in die Parallelwelt des professionellen Fußballs. Lernen Sie schillernde Gestalten wie Christoph Daum, Lukas Podolski und Bernd Schuster näher kennen, als Ihnen lieb ist. Werfen Sie einen Blick auf die erotischen Umtriebe der Fußballer, und fragen Sie sich, wie wir uns, warum Bastian Schweinsteiger einer sogenannten Cousine den Swimmingpool im Trainingszentrum des FC Bayern zeigen wollte. Und machen Sie sich bereit für schockierende Einblicke in das Geschäftsgebaren der Fußballer, angefangen mit dem Altrecken Horst Szymaniak, der einst mit üppigem Handgeld zum Karlsruher SC gelockt werden sollte und dann mitten im Urlaub indigniert feststellte: »Da saß ich nun am Strand mit dem Koffer voll Geld und wusste nicht, wohindamit.« Da möchte man den Horst doch bei der Hand nehmen und ihn zur nächstgelegenen Sparkassenfiliale geleiten.Wie überhaupt nicht wenige der handelnden Personen in diesem Buch ein klein wenig lebensuntüchtig daherkommen. Was nicht verwundern muss, wird doch den Fußballern seit frühester Jugend all das abgenommen, was im Leben Mühe und Sorgen macht. Bausparverträge, Wäsche waschen und Steuererklärungen ausfüllen - all das erledigen willfährige Bedienstete. Und so kann es passieren, dass ein Spielerberater von einem seiner Schützlinge, dessen Namen wir verschweigen wollen, aus Spanien angerufen wurde. Der Spieler teilte seinem verdutzten Agenten mit, er werde seinen Klub sofort verlassen, unter anderem, weil nun auch noch das Licht im Kühlschrank kaputtgegangen sei.Aber nicht allein von tumben Kickern wollen wir berichten, sondern auch von krummen Transfers und durchgeknallten Präsidenten, von dreisten Politikern, die bei Kabinenbesuchen den Spielern das Buffet wegfuttern, und von einem mittlerweile schon legendären Mitglied des Hamburger SV, der seine Beiträge auf der Jahreshauptversammlung stets mit der ungewöhnlichen Begrüßung »Hallo, Klopfers« einleitete. Der Rahmen ist also weit gespannt. Von Transfers über Sex über Telefone über Franz Beckenbauer über Weihnachtsfeiern bis hin zu Verletzungen und Bausparverträgen. Und trotzdem hat Adi Preißler natürlich Recht: »Was zählt ist auffem Platz.«01 Laptop gesucht! Im Zuge der Übersiedlung nach Istanbul im Jahr 2009 wurde Daum auf dem Düsseldorfer Flughafen sein Rechner gemopst. Schlimmer noch: Anschließend meldeten sich die vermeintlichen Diebe, hatten aber kein Täterwissen parat: »Es gab einen Anruf, und dabei wurde der Laptop angeboten«, gab Rechtsanwalt Stefan Seitz zu Protokoll. Trittbrettfahrer? »Kann man nicht ausschließen.«02 Als Uli Hoeneß Daum 2002 vorwarf, er habe ein Drogenproblem, reagierte Daum wie ein in Not geratenes Justizopfer. Er habe »ein absolut reines Gewissen«, verkündete er melodramatisch, er werde deshalb seine Haare auf Kokain untersuchen lassen. Die Probe fiel dummerweise positiv aus, und Daum verschwand mit unbekanntem Ziel, also nach Florida.3 Zu einem bizarren Event geriet Daums Pressekonferenz nach seiner Rückkehr von dort. Vor Hunderten Journalisten und Kameras (u. a. Nachrichtensender »Viva«) gab Daum den leutseligen Conférencier und musste grinsen, als er die Affäre rekonstruierte: »Und zur Haaranalyse muss ich im Nachhinein sagen, das war ein Fehler.«4 In Leverkusen trug Daum während eines Spiels einen knallblauen Anzug und wurde gleich esoterisch: »Diese Farbe strahlt positive Energie aus.« Harald Schmidt witzelte damals: »Zur Erklärung: Der blaue Anzug ist Christoph Daum, und der Blaue im Anzug ist Gerhard Mayer-Vorfelder.«5 Fernsehgeschichte schrieb Daum, als er sich als Trainer des 1. FC Köln mit Bayern-Coach Jupp Heynckes und Münchens Manager Uli Hoeneß zum Duell im »Aktuellen Sportstudio« traf. Daum hatte sich zuvor despektierlich über Heynckes geäußert. Am Ende sang das Publikum »Zieht den Bayern die Lederhosen aus«, Meister wurde trotzdem der FC Bayern.06 Merkwürdige Ansichten über das Wesen der Homosexualität offenbarte Daum in einer TV-Dokumentation: »Da wird es sehr deutlich, wie sehr wir dort aufgefordert sind, gegen jegliche Bestrebungen, die da gleichgeschlechtlich ausgeprägt sind, vorzugehen.« Und ganz wichtig: »Ich würde den Schutz der Kinder über jegliche Liberalisierung stellen.« Was das eine mit dem anderen zu tun hat, wusste Daum nicht zu erläutern.7 Nach wie vor geheimnisumwittert ist Daums Entlassung beim 1. FC Köln im WM-Jahr 1990. FC-Präsident Dietmar Artzinger-Bolten fuhr extra nach Italien, um dort der konsternierten Presse die Trennung mitzuteilen - ohne weitere Begründung. Erst zehn Jahre später, im Zuge der Kokain-Affäre, trat Artzinger-Bolten noch mal nach: »Ich fühle mich bestätigt, daraus können Sie Ihre Schlüsse ziehen.«8 2007 witterte Daum die ganz große Verschwörung von CIA, BKA, AOK und Schiedsrichtergilde gegen den 1. FC Köln. Nach einer 0:1-Niederlage gegen Alemannia Aachen belferte er: »Die Schiedsrichter greifen immer mehr spielentscheidend ein. Solange ich beim 1. FC Köln bin, fallen die meisten Entscheidungen gegen uns. Das werde ich nicht mehr hinnehmen.« Was er hinnehmen musste: zwei Spiele Sperre und 10 000 Euro Geldstrafe.9 In der Winterpause der Saison 1990/91 ersetzte Daum Willi Entenmann beim VfB Stuttgart. Und machte gleich den großen Otto. »Wir kommen noch in den UEFA-Cup! Dafür arbeite ich 25 Stunden am Tag«, versprach der zeitlose Trainer. Und siehe da: Von Platz 15 führte Daum die Schwaben auf Platz vier - einen UEFA-Cup-Platz. Und hatte jede Menge Überstunden gesammelt.mehr

Autor

Seit einem Jahrzehnt liefert 11 FREUNDE die etwas andere Perspektve auf den Fußball. Fernab schlichter Ergebnisberichterstattung hat sich das Magazin für Fußball-Kultur mit einem hintergründigen und differenzierten Einblick in die Materie im Zeitschriftenmarkt eine eigene Nische geschaffen. Monat für Monat erzählt 11 FREUNDE die großen und kleinen Geschichten des Fußballs, aufgeschrieben von den besten Sportjournalisten des Landes, bebildert von renommierten Fotografen - gelesen und diskutiert von Vereinen, Spielern, Managern, Journalisten und natürlich Fans. Seit Jahren landet 11 FREUNDE auf einem Spitzenplatz der Kategorie "Beste Sportfachzeitschrift" beim "Herbert Award" über den die deutschen Profi-Sportler abstimmen. In der "Top 100"-Umfrage 2007 der "Lead Academy" belegt 11 FREUNDE Platz 13 als einziges Fußballmagazin im Ranking.